So schnell, wie er kam, war er auch wieder weg. Am Montag (8. Juli) erst wurde Yannick Bialowas als erster - und einziger - Neuzugang präsentiert, fünf Tage später nun ist der Dreijahresvertrag mit dem 17-Jährigen wieder aufgelöst worden: Das Bundesliga-Talent vom VfL Gummerbsbach wird doch nicht für die DJK Rimpar Wölfe spielen. Das gab der Handball-Zweitligist am späten Samstagvormittag (13. Juli) in einer Pressemitteilung bekannt.
Medizinische Gründe
"Auslöser für die Auflösung des Kontraktes sind medizinische Gründe", heißt es darin. Und weiter, etwas kryptisch: "Auch wenn die Kehrtwende für alle Parteien bedauerlich ist, steht für die Beteiligten ganz klar die Gesundheit des Akteurs im Vordergrund." Der Klub wolle mit dem gebürtigen Nürnberger und dessen Eltern weiterhin "in engem Kontakt" bleiben.
Geschäftsführer Roland Sauer wollte auf Nachfrage nicht konkreter werden. "Wir haben gemeinsam vereinbart, dass wir den genauen Hintergrund nicht kommentieren." Der Vater von Bialowas sei Orthopäde, ließ er noch wissen, und habe unter anderem dem früheren Rimparer Kreisläufer Jan Schäffer (seit 2018 beim HC Erlangen) schon behandelt. Beim Shooting des Mannschaftsfotos am Freitag auf der Dachterrasse eines Würzburger Kaufhauses am Vierröhrenbrunnen hatte der gelernte Linksaußen bereits gefehlt.
Teambuilding verschoben
Das Wochenende sollte für das Team des neuen Trainers Ceven Klatt im Zeichen des Teambuildings stehen, unter anderem wollte der begeisterte Wassersportler mit den Spielern auf die Wasserskianlage in Thulba. Wegen des schlechten Wetters sei das nun auf Mittwoch verschoben worden, so Sauer, der die Mannschaft am Samstag beim Regenerationstraining in der Halle besuchte. "Es war eine intensive erste Woche", berichtet der Boss. "Tempo, Tempo, Tempo. Aber allen macht's Spaß, alle sind begeistert."
Kein Ersatz geplant
Einen Ersatz für Bialowas werde man indes nicht suchen: "Er war ja ohnehin nicht geplant, sondern kam kurzfristig. Insofern ist es nicht dramatisch, dass er nicht bleibt. Es wäre schön gewesen, aber seine Gesundheit geht vor."