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Fußball: Bayernliga
„Wir brauchen Zeit, keinen Druck“
Fabian Frühwirth
Fabian Frühwirth
 |  aktualisiert: 29.07.2014 16:19 Uhr

Fußball

Bayernliga Nord
SV Viktoria Aschaffenburg – Würzburger FV
(Mittwoch, 18.30 Uhr, Stadion am Schönbusch)

Das, worauf sie beim der Würzburger FV (15./3) seit nunmehr 66 Tagen warten, hat die Aschaffenburger Viktoria (9./55) nach einer Durststrecke von satten 329 Tagen dann doch geschafft: Das mittlerweile aus der Regionalliga abgestiegene Team vom Untermain blieb so lange im heimischen Stadion am Schönbusch ohne Heimsieg, beim 3:0-Erfolg gegen Aubstadt war der Knoten beim Liga-Neuling am dritten Spieltag schließlich geplatzt. Der WFV indes hat gut zwei Monate überhaupt kein Pflichtspiel gewonnen, steht nach vier Runden mit drei Unentschieden und einer Niederlage schon fast mit dem Rücken zur Wand – auch wenn das Trainer Christian Graf so nicht sieht: „Es wäre völliger Quatsch, jetzt in Hektik zu verfallen. Ich bleibe dabei, dass gerade die jungen Spieler ihre Zeit brauchen. Letztlich haben wir in den bisherigen Spielen nur die beiden Punkte daheim gegen Ansbach liegen gelassen. Wir brauchen keinen Druck, wir brauchen Zeit.“

Beim Gastspiel am Schönbusch sieht Graf, der weiter auf die verletzten Wojtek Droszcz und Mike Dellinger verzichten muss, seinen WFV als „klaren Außenseiter“, was für Aschaffenburgs Coach Slobodan Komljenovic keine ungewöhnten Töne sind: „Nach dem personellen Umbruch ist das sportliche Standing ein einziges großes Rätsel. Logisch werden wir aufgrund unserer Vergangenheit immer als Favorit gesehen. Das passt aber nicht so ganz“, sagt der einstige Ex-Profi (Eintracht Frankfurt, 1860 München, MSV Duisburg, 1. FC Kaiserslautern, Wacker Burghausen, Real Saragossa), der ein komplettes Team verloren und ebenso viele Spieler neu hinzubekommen hat: „Unser Ziel ist ein Platz im oberen Mittelfeld.“ Bei der Viktoria backen sie nun also kleinere Brötchen, das war beim Wechsel in die bayerische Regionalliga vor gut zwei Jahren noch anders, da sprachen die Aschaffenburger davon, ganz oben angreife zu wollen – den vollmundigen Worten folgte nun der Abstieg in die Nord-Gruppe der Bayernliga, vor der sie Respekt haben: „Das ist sicherlich die am besten besetzte Bayernliga seit Jahren“, sagt der Trainer.

 
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