Für Trainer Johannes Heufelder ist das Absteigerduell der Wölfe Würzburg bei der HSG Konstanz an diesem Samstag, 14. Oktober, eigentlich genau das richtige Spiel, um die nun schon über eineinhalb Jahre dauernde Durststrecke der Wölfe in auswärtigen Hallen zu beenden. "Es wird sicher ein sehr emotionales Match vor einer großen Kulisse", erwartet er von der Partie, die um 20 Uhr in der Schänzle-Sporthalle, am Seerhein zwischen Unter- und Obersee gelegen, beginnt.
Mit ihrem Torwart Moritz Ebert und Spielmacher Joel Mauch haben die Wölfe zwei Spieler in eigenen Reihen, die bis Sommer für viele Jahre das Konstanzer Trikot getragen hatten. "Natürlich ist das kein normales Spiel. Ich komme gebürtig aus Konstanz und habe dort seit klein auf gespielt", sagt der 22-jährige Ebert, für den nach dem HSG-Abstieg aus der zweiten Liga in der vergangenen Saison auch die Zeit für einen Tapetenwechsel gekommen war: "Das Konzept der Wölfe hat mich einfach überzeugt."
Mit Wölfe-Rechtsaußen Felix Karle spielte Ebert auch schon bei der Beachhandball-Auswahl. Dass die Würzburger so lange nicht auswärts gewinnen konnten, sieht Ebert, der zuletzt stark pariert hat, nicht als Problem. "Ich kann ja nur für diese Saison sprechen – und da war es eher die Heimstärke der Gegner."
Beim vorherigen Gastspiel in Konstanz, das die Wölfe noch in der zweiten Liga mit 29:32 verloren, zog er den Grün-Weißen mit seinen Paraden den Zahn. Diesmal wird Ebert unter den Augen seiner Eltern und vieler Freunde zum ersten Mal in der Schänzle-Halle als Gast einlaufen. Ob Luis Franke und Steffen Kaufmann dann an seiner Seite sein werden, ist noch fraglich. Immerhin wird bei den Wölfen Noah Moussa ins Aufgebot zurückkehren.