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FUSSBALL: BAYERNLIGA NORD
WFV auf Relegationskurs
Fußball, Bayernliga, Würzburger FV - 1. SC Feucht       -  WFV-Trainer Marc Reitmaier
Foto: Heiko Becker | WFV-Trainer Marc Reitmaier
Jörg Rieger
 |  aktualisiert: 24.04.2018 02:19 Uhr

DJK Ammerthal – Würzburger FV 0:2 (0:1)

Der Würzburger FV ist durch einen 2:0-Auswärtssieg in Ammerthal am Sonntagnachmittag nach Punkten mit dem SC Eltersdorf gleichgezogen. Da die Zellerauer den direkten Vergleich gegen die Mittelfranken für sich entscheiden konnten, übernehmen sie bis auf weiteres den Relegationsrang, der nach dem Saisonende zu Spielen um den Regionalliga-Aufstieg berechtigt.

Reagiert statt agiert

„Wenn wir uns in den verbleibenden Partien so präsentieren wie heute in der ersten Halbzeit, dann brauchen wir uns mit diesen Plätzen nicht zu beschäftigten“, zeigte sich WFV-Coach Marc Reitmaier unzufrieden mit dem Auftritt vor der Pause. Dabei hätte den Gästen, die auf den verletzt ausgefallenen Marc Hänschke verzichten mussten, die frühe Führung eigentlich in die Karten spielen müssen. Mittelfeldmotor Adrian Istrefi hob eine Ecke genau auf den Kopf von WFV-Strümer Cristian Alexandru Dan, der bereits in der vierten Minute zum Spielstand von 0:1 einköpfte. Es war bereits Istrefis 14. Torvorlage. „Ab dann haben wir uns zurückgezogen und nur noch reagiert anstatt zu agieren“, bemängelte Reitmaier.

Die Ammerthaler hätten das Geschehen fortan dominiert und wären vor allem bei Standards stets gefährlich gewesen. Der WFV hatte seine besten Momente bei Kontern; nach einer guten halben Stunde scheiterte Wojtek Droszcz an DJK-Schlussmann Christopher Sommerer.

Reitmeiers Kabinenpredigt

Nach dem Seitenwechsel und einer lautstarken Kabinenansprache von Reitmaier war ein deutlich präsenterer Aufstiegsaspirant auf dem Platz. So war es wiederum Dan vorbehalten, nach einer Lorenz-Flanke aus dem Halbfeld mit seinem 22. Saisontreffer auf 2:0 zu erhöhen (57.). Entspannt war Reitmaier deshalb in der letzten halben Stunde nicht. „Wer einen so torgefährlichen Spieler wie Jonczy auf dem Feld hat wie Ammerthal, der kann jederzeit zurückkommen“, meinte der frühere Außenverteidiger.

Doch dem war nicht so, weshalb auch DJK-Trainer Jürgen Press ein gemischtes Fazit zog: „In der ersten Halbzeit waren wir die bessere Mannschaft, konnten daraus aber kein Kapital schlagen. Der zweite Abschnitt ging aber klar an Würzburg, weil bei uns dann auch etwas die Kräfte schwanden.“

Für den WFV gehen am kommenden Samstag die A-Spiele zu Hause weiter. Dann kommt um 17.30 Uhr die SpVgg Ansbach auf die Sepp-Endres-Sportanlage.

 

Die Statistik des Spiels

Ammerthal: Sommerer – Kohl, Stauber, Mandula (65. Usta), Zitzmann, Wendl – Schneider (71. Karzmarczyk), Burger, Lieder (80. Wittmann) – Abadjiew, Jonczy.

Würzburg: Koob – Schömig (82. Drösler), Lorenz, Bauer, Ganzinger – Müller, Droszcz – Fries, Istrefi (89. Röckert), Hofmann (73. Michel) – Dan.

Schiedsrichter: Steckermeier (Altfraunhofen).

Zuschauer: 308.

Tore: 0:1, 0:2 Dan (4., 57.).

 
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