Seine Name ist für Europäer schwierig auszusprechen – und auch an der Platte dürfte er für seine Gegner nur schwer zu bezwingen sein: Mohammad Ali Rouintanesfahani, der iranische Winterneuzugang beim Tischtennis-Regionalligisten TTC Kist.
"Weil die Liga so stark und eng ist, wollen wir in Sachen Klassenerhalt auf Nummer sicher gehen und haben daher noch mal reagiert", erklärt der Kister Teammanager Jochen Wilhelm die Verpflichtung. Der TTC steht nach der Vorrunde als Aufsteiger zwar im Tabellen-Mittelfeld, hat aber trotzdem nur einen Punkt Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz.
"Wir möchten weiter den Weg mit jungen deutschen Talenten gehen", sagt Wilhelm. "Gerade für sie ist es wichtig, dass wir in der Regionalliga bleiben, auch weil sie dort absolut mithalten können." Er meint Lorenz Schäfer (17 Jahre), Luis Kraus (16) und Niclas Reindl (19). Einer aus diesem Trio setze nun immer dann aus, wenn der iranische Spitzenspieler dabei sei. "Das kann sich natürlich durch Turniere, Verletzungen oder anderes auch ergeben", so Wilhelm.
Rouintanesfahani ist Rechtshänder und wird mit über 2200 Leistungspunkten auf Position zwei hinter dem Kister Topspieler Evgueni Chtchetinine geführt. Der 28-Jährige bestreitet für die Unterfranken voraussichtlich sechs der neun Duelle. Zuletzt hat er in der zweiten polnischen Liga gespielt. Daneben startet er bei der gut dotierten Challenger-Serie.
Die Rückrunde in der Tischtennis-Regionalliga beginnt für den TTC Kist am 29. Januar beim SB Versbach. Im Lokalderby wird Rouintanesfahani aber noch nicht dabei sein.