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FUßBALL: DRITTE LIGA
Transferschluss bei den Kickers: Wer geht, wer kommt, wer bleibt
Frank Kranewitter
 |  aktualisiert: 02.04.2019 14:34 Uhr

Die volle Konzentration bei den Würzburger Kickers soll dem Heimspiel gegen den VfR Aalen gelten. Vor der Partie gegen den Ex-Klub von Trainer Michael Schiele, bei dem mit Neuzugang Clemens Schoppenhauer, Royal-Dominique Fennell und Sascha Traut gleich drei ehemalige Rothosen unter Vertrag stehen, übten die Würzburger Drittliga-Fußballer am Donnerstagmittag Standardsituationen. Es wird am Samstag (14 Uhr, Flyeralarm Arena) darum gehen, nachzulegen. Erst ein Heimerfolg gegen den Tabellen-Vorletzten aus Schwaben würde den Start ins Fußballjahr nach dem 3:0-Auswärtserfolg bei Aufstiegsaspirant Uerdingen richtig rund machen. Am Donnerstag, dem Tag vor Ende der Transferperiode, nahm freilich das Personalkarussell am Dallenberg noch einmal richtig Fahrt auf. Ein Überblick:

Dominic Baumann verlängert

Der Angreifer ist nach Kapitän Sebastian Schuppan eine Woche zuvor der zweite Akteur, der seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag bei den Kickers verlängert hat. Im Gegensatz zu Schuppan, dessen Kontrakt bis 2020 läuft, unterschrieb der 23-Jährige für zwei weitere Jahre. Für Trainer Michael Schiele ist der Stürmer ein weiteres wertvolles Puzzleteil bei der Zusammenstellung seines Kaders für die kommende Saison. „Er hat sich noch einmal weiterentwickelt“, lobt der Coach seinen Schützling und verweist auf Baumanns Torbilanz: In dieser Spielzeit stehen bereits sechs Treffer für den gebürtigen Sachsen, der 2017 vom 1. FC Nürnberg II an den Dallenberg gewechselt war, zu Buche. In der Vorsaison hatte Baumann am Ende vier Tore auf dem Konto gehabt.

Ofuso-Ayeh kommt aus Rostock

Es klingt spektakulär: die Kickers leihen einen Akteur von einem Klub aus der englischen Premiere League. Phil Ofosu-Ayeh steht bei den Wolverhampton Wanderers unter Vertrag und wird bis Saisonende für die Rothosen spielen. Tatsächlich kommt der Rechtsverteidiger vom Liga-Rivalen Hansa Rostock, der die Leihe des 27-Jährigen seinerseits am Mittwoch beendete. Schließlich haben die Hanseaten mit Maximilian Ahlschwede von den Kickers just einen Mann für die Position verpflichtet. Ofosu-Ayeh verfügt über reichlich Erfahrung: Der Deutsch-Ghanaer bestritt 97 Drittliga-Spiele für Rostock, Erfurt und Duisburg sowie 68 Zweitliga-Partien für Braunschweig und Samstags-Gegner Aalen. Kickers-Trainer Michael Schiele kennt den Rechtsverteidiger aus der Saison 2014/15 als er ihn in Aalen als Co-Trainer betreute.

Sontheimer wechselt auf Leihbasis

Im zentralen Mittelfeld ist Patrick Sontheimer zu Hause. Zweitligist SpVgg Greuther Fürth hatte in dieser Woche angekündigt, das Eigengewächs gerne bis Saisonende an einen Drittligisten verleihen zu wollen, um dem einstigen U-17 und U-19-Nationalspieler Spielpraxis zu verschaffen. Der 20-Jährige hat für die Fürther bereits 26 Zweitliga-Partien bestritten, kam in dieser Saison allerdings nicht mehr zum Zug. „Er ist ein talentierter Junge, der bei uns sein großes Potenzial abrufen möchte“, wird Kickers-Trainer Michael Schiele in der Mitteilung des Vereins zur Verpflichtung zitiert. Im zentralen Mittelfeld sind die Kickers mit Dave Gnaase und Janik Bachmann freilich gut besetzt. Wo sich Sontheimer da einsortieren könnte, dürfte spannend werden.

Wagner und Syhre verlassen Kickers

Beim Training am Donnerstagmittag fehlten Kai Wagner und Anthony Syhre bereits. Und beide Spieler werden auch nicht noch einmal für die Rothosen auflaufen. Eine offizielle Bestätigung stand bei Redaktionsschluss zwar noch aus, nach Informationen dieser Redaktion werden sowohl Wagner als auch Syhre aber in Zukunft im Ausland ihrer fußballerischen Tätigkeit nachgehen. Die Verträge beider Akteure hätten mit Ablauf dieser Saison geendet. Mit Wagner hatten die Kickers offenbar bereits im vergangenen Herbst Gespräche über eine Verlängerung seines Kontrakts starten wollen. Nachdem der 21-Jährige sich dabei aber zurückhaltend zeigte, hatten die Kickers bereits frühzeitig mit der Leihe von Peter Kurzweg von Union Berlin bis Saisonende reagiert. Eine Alternative zu Kurzweg gibt es auf der Linksverteidiger-Position im aktuellen Kader nun aber nicht mehr. Anthony Syhre, wie Wagner 2017 an den Dallenberg gekommen, konnte sich indes weder im defensiven Mittelfeld noch in der Innenverteidigung auf Dauer einen Stammplatz sichern.

 
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