Wasserball
SGW Rh./Pos. Köln – SV Krefeld 72 | 10:9 | |
SV Weiden – Duisburger SV 98 | 10:9 | |
SV Poseidon Hamburg – SV Würzburg 05 | 16:9 |
1. | (1.) | SV Poseidon Hamburg | 3 | 3 | 0 | 0 | 44 | : | 26 | 6 | : | 0 | |
2. | (2.) | SGW Rh./Pos. Köln | 2 | 2 | 0 | 0 | 22 | : | 19 | 4 | : | 0 | |
3. | (3.) | SV Bayer Uerdingen | 2 | 1 | 0 | 1 | 24 | : | 26 | 2 | : | 2 | |
4. | (8.) | SV Weiden | 2 | 1 | 0 | 1 | 20 | : | 26 | 2 | : | 2 | |
5. | (4.) | Düsseldorfer SC | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | : | 0 | 0 | : | 0 | |
6. | (4.) | SV Würzburg 05 | 1 | 0 | 0 | 1 | 9 | : | 16 | 0 | : | 2 | |
7. | (6.) | Duisburger SV 98 | 2 | 0 | 0 | 2 | 19 | : | 22 | 0 | : | 4 | |
7. | (6.) | SV Krefeld 72 | 2 | 0 | 0 | 2 | 19 | : | 22 | 0 | : | 4 |
Poseidon Hamburg – SV Würzburg 05 16:9 (4:1, 4:0, 4:5, 4:3)
Um 6.30 Uhr begann für die Würzburger Wasserballer am Sonntagmorgen die längste Auswärtsreise der Saison. Das Gastspiel bei Mitaufsteiger Poseidon Hamburg stand direkt am ersten Spieltag des SVW auf dem Plan. Mit einem Spaziergang durch die Speicherstadt versuchte das Team, die mehr als 500 Kilometer lange Fahrt aus den Füßen zu treten. Mit mäßigem Erfolg: Als die Spieler am Abend am heimischen Wolfgang-Adami-Bad auseinander gingen, taten sie dies ohne Punktgewinn und mit einer deutlichen Niederlage im Gepäck.
Das Spiel begann mit starken, druckvollen ersten Minuten der Gastgeber. Während die Nullfünfer anfänglich unnötig viel Respekt und Hemmung zeigten, verwandelte Poseidon jede mögliche Chance, teilweise verbunden mit erheblichem Spielglück. So prallte gleich das 1:0 von der Latte an den Kopf Würzburgs Paul Volkwein und unhaltbar in das Tor. Nach fünf Spielminuten stand es bereits 4:0, die Hamburger überrollten mit ihrem Druck förmlich die Defensive der Mainfranken. Erst Jonas Fehn gelang 19 Sekunden vor dem Viertelende mit dem 1:4 das erste Tor der Gäste.
Konzentrierte Hamburger
Im zweiten Viertel setzte sich das Spiel genau so fort. Hamburg agierte hochkonzentriert und überzeugte durch sehenswerte Aktionen. Die Gäste hingegen vergaben in dieser Phase einen Strafwurf, in der Defensive fehlte jeglicher Zugriff. „In der ersten Halbzeit hat uns jede Aggressivität und Spannung gefehlt. Wir haben uns eigentlich auf diesen Turbostart von Hamburg vorbereitet und wollten genau das vermeiden, was passiert ist: Dass sie gleich zu Beginn mit mehreren Toren wegziehen. Da darf auch die lange Anreise keineswegs eine Ausrede sein“, sagte Trainer Matthias Försch.
Ansprache sorgt für Aufwind
In der Pause erinnerte Försch an die Aufholjagd zuletzt gegen Köln und forderte mehr Einsatz seiner Spieler. In der Folge entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, in dem die Würzburger deutlich druckvoller agierten, Zweikämpfe gewannen und die Torchancen zumindest teilweise nutzten. Timotej Filo schloss einen Strafwurf und eine Überzahlsituation erfolgreich ab. Weinmann, Seifert, Wörn und Stojancic erzielten durch schöne Kombinationen Treffer. In der Defensive fehlte in der Zonenverteidigung jedoch oft die Zuordnung, und so konnten die starken Hamburger Centerspieler weiter ihre Klasse ausspielen oder die Rückraumschützen unbedrängt zum Abschluss kommen. Dennoch gewannen die Nullfünfer diesen Spielabschnitt mit 5:4.
Mit einem 12:6-Zwischenstand ging es in das letzte Viertel, das Spiel schien de facto entschieden. Der SVW zeigte dennoch Kämpferherz und wollte ein gutes Ergebnis erzielen. Insgesamt gelang es zu keinem Zeitpunkt, den starken Angriff der Norddeutschen zu stoppen. Ex-Nationalspieler Hannes Glaser, der südafrikanische WM-Teilnehmer Sven Bach und Center Sascha Ufnal zeigten starke Leistungen und spielten ihre Erfahrung aus.
Kein typischer Aufsteiger
Am Ende standen ein 16:9-Erfolg der Hausherren und gemischte Gefühle bei den Würzburgern: „Poseidon ist kein typischer Aufsteiger. Sie haben neun Neuzugänge, darunter etablierte Bundesligaspieler und konnten alle Leistungsträger halten. Ich bin mir sicher, dass Poseidon nichts mit dem Abstieg zu tun haben wird und, wenn überhaupt, nur wenige Teams in Hamburg punkten können. Das ist eine extrem starke Truppe“, sagte Trainer Inaki Urkiaga. Sein Kollege Försch fügte hinzu: „Wir haben es erneut verpasst, mit der nötigen Aggressivität ins Spiel zu gehen und den Beginn verschlafen. Die Spiele, in denen wir punkten müssen, kommen noch.“ (Pm)
Tore für Würzburg: Filo (3), Weinmann (2), Fehn, Weinmann, Stojancic, Wörn.