
„Nach einer tollen Saison mit dem Aufstieg unserer Männer in die zweite Bundesliga folgt nun das Sahnehäubchen“, freut sich Michael Reizel, Präsident des TC Weiß-Blau Würzburg und Sponsor der fünften offenen Würzburger Männertennismeisterschaften um den BVUK.-Cup auf vier Tage hochklassigen Tennissport auf der Anlage an der Mergentheimer Straße und das bei bestem Spätsommerwetter.
Vom heutigen Donnerstag an bis Sonntag kämpfen Topspieler aus der deutschen Rangliste um ein Preisgeld von insgesamt 15 000 Euro. Der Sieger erhält ein sattes Taschengeld von 5000 Euro und auch die Platzierten dürfen sich über ein erkleckliches Sümmchen freuen. Hauptsponsor Michael Reizel hatte das Preisgeld von letztjährig 7500 Euro auf eben 15 000 Euro erhöht, um noch mehr sportliche Klasse nach Würzburg zu holen. Gelungen, kann man beim Blick auf das Tableau sagen. Tolle Ballwechsel sind garantiert, gehören doch die ersten 15 der Setzliste in diesem 64er Feld zu den besten 100 Spielern in Deutschland.
Auch der letztjährige Sieger und heuer an zwei gesetzte Frank Wintermantel (DR 31, TC Weinheim) ist wieder am Start und brennt darauf, seinen Titel zu verteidigen. Zumal er in guter Verfassung ist, stieg er mit seinem Team doch unlängst in die erste Bundesliga auf. Angeführt wird das Feld von Marko Lenz (DR 27, TC Wolfsberg Pforzheim). Weiter sind an drei Vincent Jänsch-Müller (DR 40, Dorstener TC), an vier René Schulte (DR 42, BASF TC Ludwigshafen), an fünf Jannis Kahlke (DR 43, Blau-Weiß Aachen), an sechs Daniel Baumann (DR 54, TC Ismaning) und an sieben Adrian Sikora (DR 58, SC Uttenreuth). Der Letzte der Setzliste ist Wintermantels Teamkollege Daniel Baumann (DR 110).
Turnier der höchsten DTB-Kategorie
Mit der Aufwertung gehört das Turnier nun zur höchsten Kategorie der vom DTB geregelten Wettbewerbe und ist auf jeden Fall das bestdotierte im Süden der Republik. Bisher war hier das Turnier in Aschaffenburg mit einem Gesamtpreisgeld von 12 500 Euro führend.
Auch Goran Popov, Turnierdirektor und WB-Cheftrainer ist begeistert über den großen und qualitativ hohen Zuspruch bei den Meldungen: „Es ist ein Feld zum Zungeschnalzen.“ Soll heißen, dass von der ersten Runde an hochklassiger Tennissport geboten wird. „Die Spieler müssen hellwach sein. Zeit zum Ausruhen gibt es garantiert nicht“, lautet seine Prognose.
Wie gut das Feld besetzt ist, zeigt der Blick auf die Meldeliste. Alle der 56 direkt ins Hauptfeld aufgenommenen Spieler sind in der deutschen Rangliste geführt. Akteure ohne Ranking hatten nicht – wie noch in den Vorjahren – die Chance mitzumischen. Hier kamen die vom Ausrichter zu vergebenden möglichen acht Wildcards ins Spiel.
So sind beispielsweise aus Reihen von Weiß-Blau die frisch gebackenen Zweitliga-Aufsteiger René Rügamer und Johannes Markel in den Wettbewerb gerutscht. Außerdem schlägt noch Lukas Schneider aus dem Landesliga-Team auf. Der Mannschaftsführer der ersten Männer Christopher Enser-Bönisch schaffte es über seinen Ranglistenplatz direkt ins Feld.
Auch DTB-Oberschiedsrichter Werner Kisan zeigte sich bei der Auslosung äußerst angetan und formulierte es treffend: „In der Spitze besteht eine hohe Dichte.“ Dass der Anreiz zur Teilnahme heuer nochmals gestiegen ist, zeigt der Run auf die Startplätze. Über 80 Spieler wollten außer um das Preisgeld auch um wichtige Punkte für die deutsche Rangliste kämpfen. Nach der Höherstufung fällt die Ausbeute auch hier größer aus.
Ein bisschen weht sogar das Flair großer internationaler Tennisturniere über die Anlage. Das bringt Rudi Hauser vom TC Tauberbischofsheim mit seinem Bespannungsservice mit. Was einst für Größen wie Boris Becker, Michael Stich oder Stefan Edberg beispielsweise bei den French Open guter Service war, kommt nun den Teilnehmern in Würzburg zu Gute. Und auch die Zuschauer sollen nicht nur beim Zusehen ihren Spaß haben, sondern können bei einer Tombola tolle Preise gewinnen.
Fünfter BVUK.-Cup
Damit alle Spiele auf der Anlage von Weiß-Blau Würzburg ausgetragen werden können, beginnt das Turnier in diesem Jahr zum ersten Mal bereits am Donnerstag. Premiere hat auch das Spiel um Platz drei, das am Sonntagvormittag vor dem Finale quasi als Einstimmung ausgetragen wird.
Zeitplan: Donnerstag, 10 Uhr, erste Runde. Freitag, 10 Uhr, zweite Runde und im Anschluss Achtelfinale.
Samstag, 10 Uhr, Viertelfinale und am Nachmittag Halbfinale. Sonntag, 11 Uhr, erstmals Spiel um Platz drei, ab 14 Uhr Finale.