Der Klub
Hohe Ziele hatte sich die Mannschaft vor der Saison gesteckt: Rang vier nach der Hauptrunde, die zweite Runde im internationalen EuroCup-Wettbewerb und der Pokalsieg sollten am Ende herausspringen. „Das ist ambitioniert, aber nicht unrealistisch“, gab sich Geschäftsführer Gunnar Wöbke in der „Hessenschau“ optimistisch. Die Realität sieht anders aus. Zwar erreichten die Skyliners auf europäischem Parkett die Zwischenrunde, im Pokalwettbewerb war aber im Halbfinale gegen Alba Berlin Endstation (70:105), und in der Bundesliga muss der Klub als Tabellen-13. mit bislang erst zehn Siegen aus 28 Partien um den Einzug in die Play-offs bangen.
Der Trainer
Verlässt Gordon Herbert nach neun Spielzeiten die Main-Metropole oder verlängert er seinen Vertrag? Der Kanadier, der 2000/01 bei der damaligen DJK s. Oliver Würzburg seine Trainer-Laufbahn in Deutschland startete, ist einer von drei Kandidaten für den Nationaltrainer-Posten seines Heimatlandes. Der 60-Jährige, der die Skyliners 2004 zur Meisterschaft und 2016 zum Titel im „Fiba EuropeCup“-Wettbewerb führte, trainierte die Kanadier bereits 2018 interimsweise in zwei WM-Qualifikationsspielen und macht keinen Hehl aus seinen Ambitionen.
Der Schlüsselspieler
Erst seit Januar geht Tyler Larson für die Skyliners auf Korbjagd. In den bisherigen zehn Partien brachte es der aus dem russischen Perm zu den Frankfurter gewechselte US-Spielmacher auf durchschnittlich 15,0 Punkte, 4,8 Korbvorlagen, 4,3 Rebounds und 1,7 Ballgewinne pro Partie. Bereits seine zehnte Saison im Skyliners-Trikot bestreitet Quantez Robertson. Der 34-jährige US-Amerikaner, der durchschnittlich fast 35 Minuten pro Partie auf dem Parkett steht, ist der Leader des Teams, und sportlich mit durchschnittlich 11,2 Punkten, 6,0 Rebounds und 3,7 Korbvorlagen wertvoller denn je.
Die Bilanz
Noch keine drei Wochen ist das letzte Aufeinandertreffen zwischen s. Oliver Würzburg und den Frankfurt Skyliners her. Am 17. März 2019 behielten die Baskets nach einer über weite Strecken überzeugenden Vorstellung mit 91:77 (41:29) die Oberhand – und das, obwohl Rückkehrer Mike Morrison, der vier Jahr lang für Frankfurt auf Korbjagd gegangen war, mit null Punkten und fünf Fouls einen ziemlich gebrauchten Tag erwischt hatte. Es war der dritte Sieg im siebten Vergleich und der sechste Erfolg im 13. Duell.
Das Besondere
Wiedersehen mit Leon Kratzer: Vergangene Saison war der 22-Jährige von Bamberg an Würzburg ausgeliehen worden, kehrte nach Saisonende zurück und verlängerte dort seinen Vertrag vorzeitig um ein Jahr – um ihn Mitte November 2018 überraschend aufzulösen. „Es ist an der Zeit für mich, den nächsten Schritt zu gehen“, sagte der 2,11 Meter große Center. In Frankfurt entfaltete er in seinen bisherigen elf Einsätzen sein Talent: 9,5 Punkte und 9,8 Rebounds erzielte Kratzer in den letzten sechs Begegnungen im Schnitt. (sam)
