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WÜRBURG/YEOSU
Sören Meißner über WM-Platz 23 enttäuscht
Schwimm-WM 2019       -  Start in die Schwimm-WM: Der Würzburger Sören Meißner kam über die 5 Kilometer im Freiwasser nur Platz 25.
Foto: MARK SCHIEFELBEIN, DPA | Start in die Schwimm-WM: Der Würzburger Sören Meißner kam über die 5 Kilometer im Freiwasser nur Platz 25.
Aus Südkorea berichtet Sabrina Knoll
 |  aktualisiert: 19.10.2020 10:42 Uhr

Das hatte sich Sören Meißner anders vorgestellt. Der erste der Würzburger Freiwasserschwimmer, der bei der Weltmeisterschaft in Südkorea über fünf Kilometer an den Start gegangen war, schlug nach 53:43,1 Minuten weit hinter dem überlegenen Ungarn Kristóf Rasovszky (53:22,1 Minuten) als 23. an. Silber ging in einem engen Kampf um die Plätze zwei und drei an den Franzosen Logan Fontaine (53:32,2), Bronze holte der Kanadier Eric Hedlin (53:32,4). Der 21 Jahre alte Niklas Frach (53:41,8) aus Wetzlar kam in seinem ersten WM-Rennen als 18. ins Ziel.

„Ich bin enttäuscht, ein bisschen mehr hätte ich mir schon erhofft“, sagte Meißner im Anschluss. Trainer Stefan Lurz hatte ebenfalls auf eine bessere Platzierung gehofft, zumal viele Top-Schwimmer auf einen Start verzichtet hatten, um sich für 10-Kilometer-Rennen am Dienstag zu schonen, bei dem es bereits um die Tickets für Olympia 2020 geht. „Eine Top-Ten-Platzierung hätten wir uns gewünscht“, sagte der Bundestrainer der Freiwasserschwimmer.

Guter Beginn

Tatsächlich fing das Rennen im Hafenbecken des Geländes der Weltausstellung von 2012 für Meißner gut an. Der 29-Jährige hatte sich vor der ersten Wendeboje in die Top fünf gesetzt, doch auf der Quergraden war er dann abgedrängt worden. „Es ging drunter und drüber, die kamen von allen Seiten, ich wusste teilweise gar nicht, wo ich im Feld bin“, sagte Meißner. Auf der letzten Grade hatte er außen am Pulk vorbei zwar noch einige Schwimmer hinter sich lassen können. Da ihm das auf den anderen Graden aber nicht gelungen war, reichte es am Ende nur für Rang 23. Das soll am Freitag anders werden, wenn Meißner über die 25 Kilometer erneut an den Start geht.

Beck ums Olympia-Ticket

Zuvor geht es aber auch für die deutschen Freiwasserschwimmer um die Tickets für Tokio. In der Nacht zu Sonntag (8 Uhr Ortszeit) wollen sich zunächst Würzburgs Leonie Beck und Finnia Wunram aus Magdeburg über die zehn Kilometer für die Spiele qualifizieren. „Der Druck auf die beiden ist natürlich enorm“, sagte Lurz über die Bedeutung des Rennens: „Es geht darum, sich einen Traum zu erfüllen.“

Der Weg nach Tokio

Nach dem Rennen über zehn Kilometer dürfen sich die ersten zehn Schwimmer auf Tokio freuen. Je zwei Tickets bei Frauen (Sonntag) und Männern (Dienstag) sind möglich. Sollte keiner der beiden deutschen Starter in die Top Ten schwimmen, gibt es eine zweite Chance im kommenden Jahr. Dann kann aber nur ein Ticket gelöst werden. Sollte nur einer der beiden unter die Top Ten schwimmen, ist die Tür für einen zweiten Schwimmer zu.

 
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