TSV Lohr – TuS Frammersbach 1:6 (1:4). "Die Gründe kann ich noch nicht benennen, dafür sitzt der Stachel noch zu tief", gab Lohrs Spielertrainer Dominik Bathon selbst einen Tag nach der 1:6-Klatsche gegen den Tabellenzweiten Frammersbach offen zu. Die Gastgeber seien schlichtweg „von einer sehr starken Frammersbacher Mannschaft überrollt“ worden, so der frühere Frammersbacher Bathon.
Der TSV dagegen, der ohne Kapitän und Abwehrchef Julian Genheimer auskommen musste, habe von Beginn an die nötige Körpersprache und Einstellung vermissen lassen. Dies nutzte TuS-Spielertrainer Patrick Amrhein prompt aus und markierte bereits in der ersten Minute die 1:0-Führung für die Gäste. Nach einem Foul an Kevin Klisch verwandelte Markus Füller zwar nur zwei Minuten später den fälligen Strafstoß zum Ausgleich, als Weckruf diente dies den Hausherren aber dennoch nicht. "Wir waren weiter in der Schlafphase", stellte Bathon angesichts der drei weiteren Gegentreffer bis zur Halbzeit fest. Somit hatten die Gäste mit dem 4:1-Vorsprung zur Pause bereits für die Vorentscheidung gesorgt.
Nach dem Seitenwechsel bemühten sich die Hausherren um Schadensbegrenzung und versuchten, kompakter in der Defensive zu stehen. Dies gelang jedoch nur bedingt, denn nach einer knappen Stunde machten Luca Pfister und Dominik Englert mit einem Doppelschlag das halbe Dutzend für Frammersbach voll.
Tore: 0:1 Patrick Amrhein (1.), 1:1 Markus Füller (3., Foulelfmeter), 1:2, 1:3 Amrhein (19., 22.), 1:4 Tim Zachrau (35.), 1:5 Luca Pfister (55.), 1:6 Dominik Englert (56.).
FV Gemünden/Seifriedsburg – ASV Rimpar 0:2 (0:0). "Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen. Wir haben gewusst, dass wir uns auf die Defensive konzentrieren müssen, weil Rimpar uns sonst auseinandernimmt, aber das haben sie gut gemacht", urteilte FV-Trainer Jens Fromm nach der 0:2-Niederlage gegen den Tabellenführer. Der Coach des Tabellenletzten gab zu, dass der Gast wohl rund "95 Prozent Ballbesitz" hatte, sich gegen die konzentrierte FV-Abwehr jedoch meist schwer tat. So bedurfte es zunächst eines Eigentors der Hausherren, ehe ASV-Torjäger Sandro Kramosch kurz vor Schluss endgültig den Deckel drauf machte. "Wir befinden uns aktuell nicht in unserer besten Phase", gab Rimpars Trainer Marcel Heck hernach offen zu. Es sei nicht der Anspruch, das Spiel erst so spät zu entscheiden. "Wir sind froh, dass wir die drei Punkte haben, wissen aber auch, dass wir uns deutlich steigern müssen", so das Fazit von Heck
Tore: 0:1 Lukas Lutz (55., Eigentor), 0:2 Sandro Kramosch (87.).
TSV Neuhütten-Wiesthal – DJK Hain 2:1 (0:1). Durch einen Doppelschlag von Manuel Römlein und Christian Huth dreht Neuhütten-Wiesthal kurz vor Schluss den Spieß um und sichert sich gegen die favorisierte DJK Hain drei wertvolle Punkte. "Das Wichtigste für mich ist heute, dass die erste und zweite Mannschaft sehr eng zusammen ist und sich gegenseitig hilft", meinte TSV-Trainer Alexander Schubert, nachdem sowohl seine, wie auch die Reserve-Mannschaft einen 2:1-Sieg eingefahren hatte. Denn das Bezirksliga-Team musste zunächst fünf Leistungsträger ersetzen. Torjäger Christian Huth musste arbeiten und stieß erst nach der Pause zum Kader. Dabei hatten die Hausherren bereits in der ersten Hälfte das Geschehen bestimmt und auch die größere Anzahl an Chancen. Unmittelbar nach der Pause brachte DJK-Routinier Patrick Badowski den Gast in Führung, doch steckte der TSV nicht auf und wurde am Ende mit dem Dreier belohnt.
Tore: 0:1 Patrick Badowski (47.), 1:1 Manuel Römlein (83.), 2:1 Christian Huth (84.).
TV Wasserlos – TSV Uettingen 4:0 (1:0). Mit 0:4 musste sich der Vorletzte Uettingen, der mit lediglich zwei Ersatzspielern angereist war, gegen Wasserlos geschlagen geben. Dabei sah es lange Zeit recht gut aus für den TSV, der wenig zuließ und erst kurz vor der Pause ins Hintertreffen geriet. Im Gegenzug hatte Uettingen sogar die Chance zum Ausgleich, traf aber nur den Pfosten. Mit seinem Doppelschlag sorgte Kevin Lehr, der zwei individuelle Fehler der Gäste eiskalt ausnutzte, jedoch kurz nach dem Seitenwechsel für die Vorentscheidung zu Gunsten der Hausherren. "Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Die Jungs hauen alles raus", lobte TSV-Trainer Stephan Spanheimer die kämpferische Leistung seines stark ersatzgeschwächten Teams.
Tore: 1:0 Leo Lutz (37.), 2:0, 3:0 Kevin Lehr (49., 54.), 4:0 Felix Wissel (80.).
SG Buchbrunn-Mainstockheim – SpVgg Hösbach-Bahnhof 0:5 (0:1). Von Anfang an sei es um Schadensbegrenzung gegangen, teilte SG-Trainer Thorsten Selzam mit, der mit einer "Notelf" das Heimspiel gegen Hösbach-Bahnhof bestreiten musste.
"Das Spiel war leider so deutlich wie das Ergebnis, eigentlich noch deutlicher. Das war auch so zu befürchten gewesen", erklärte er nach der Niederlage. Dass die Gäste nicht zu mehr Toren kamen, lag zum einen an ihrer zum Schluss fahrlässigen Chancenverwertung und zum anderen an SG-Torhüter Tobias Karl, der weitere Möglichkeiten entschärfte.
40 Minuten lang war es den Gastgebern gelungen, die Null zu halten. "Das haben wir eigentlich ganz gut gemacht", berichtete Selzam. Vor dem Seitenwechsel geriet die SG aber in Rückstand, mit der ersten Aktion der zweiten Halbzeit fiel dann das zweite Gegentor.
Dann war's auch um die Gegenwehr geschehen. Die SG rutscht dadurch in der Tabelle wieder ab und hat "bis zur Winterpause noch ein paar Bretter" als Gegner vor sich.
Tore: 0:1 Yannick Mühlhoff (41.), 0:2 Manuel Fuchsbauer (47.), 0:3 Yannick Mühlhoff (64.), 0:4 Niklas Schöfer (78.), 0:5 Patrick Schneider (80.).
TuS Leider – SSV Kitzingen 1:1 (0:0). Mit einem Punkt kehrte der SSV Kitzingen vom Auswärtsspiel im Aschaffenburger Stadtteil Leider zurück. "Das Unentschieden war ein gerechtes Ergebnis. Beide haben alles reingeworfen", fand SSV-Trainer Thomas Beer.
Auch Chancen gab's auf beiden Seiten. Die erste in einer wechselhaften Partie hatten die Gäste, als Leander Greubel den gegnerischen Torhüter zu einer Parade zwang. Auch die Gastgeber seien daraufhin zwei- bis dreimal aussichtsreich zum Abschluss gekommen. Beide Mannschaften hätten sich "ein intensives Spiel mit hohem Tempo" geliefert, berichtete Beer.
Nach einer torlosen ersten Halbzeit kündigte sich ein Tor an, als Robin Mühlbauer nach einer Stunde für die Siedler den Pfosten traf. Auf der Gegenseite wehrten die Gäste eine Ecke zunächst noch ab, doch Franco Kulla kam ein zweites Mal an den Ball und versenkte ihn.
Der Ausgleich fiel in der Schlussphase: Mario Paul legte eine Flanke von Florian Rumpel nach hinten ab, Simon Klein zog ab und traf erstmals im SSV-Trikot.
Tore: 1:0 Franco Kulla (65.), 1:1 Simon Klein (80.).