War es das? Die Würzburger Kickers verlieren das Auswärtsspiel beim SV Sandhausen mit 0:1 haben nun neun Punkte Rückstand auf den Tabellenvorletzten.
Erneut sorgte ein strittiger Pfiff des Schiedsrichters für die Entscheidung: Kevin Behrens markierte den Siegtreffer der Hausherren per Handelfmeter. Trotzdem muss sich die Mannschaft von Trainer Ralf Santelli an die eigene Nase fassen. Die Einzelkritik.
Hendrik Bonmann (Rückennummer 39)
Kam beim Strafstoß von Behrens nicht mehr ran, war ansonsten aber ein sicherer Rückhalt zwischen den Pfosten. Parierte gut gegen Biada (27.) und Esswein (41., 54.), leistete sich aber auch einige Unsicherheiten bei seinen Abschlägen. Note: 3
Frank Ronstadt (34)
Startete für den verletzten Arne Feick in der Viererkette, begann unsicher und verursachte den Handelfmeter für Sandhausen kurz vor der Pause, als er einen Schuss von Behrens vermeintlich regelwidrig abblockte. Lieferte ansonsten aber ein einigermaßen ordentliches Spiel als Rechtsverteidiger ab. Note: 3,5
Christian Strohdiek (32)
Präsentierte sich zunächst als Sicherheitsrisiko in der Innenverteidigung, so wie bei seinem verlorenen Laufduell gegen Behrens. Steigerte sich im Lauf des Spiels und rettete wichtig gegen Behrens (55.). Trotzdem kein guter Auftritt des Kapitäns. Note: 4,5
Tobias Kraulich (6)
Bei seinem ersten Startelfeinsatz seit dem Darmstadt-Spiel machte der 22-Jährige ein für seine Verhältnisse gutes Spiel. Zwar wirkte der Ex-Nürnberger häufiger mal technisch limitiert, dafür leistete er sich keine groben Schnitzer. Note: 3
Rolf Feltscher (31)
Erwischte keinen guten Tag. Ließ bei sämtlichen Zuspielen die Genauigkeit vermissen, die Flanken des 30-Jährigen landeten meist direkt beim Gegner oder im Nirgendwo. Note: 4,5
Patrick Sontheimer (12)
Vor allem in der ersten Hälfte ein Aktivposten im Spiel der Rothosen. Über 90 Minuten gesehen verpuffte diese Anstrengung des Allgäuers jedoch. Verschwand mit zunehmender Spieldauer zusehends. Note: 4
Daniel Hägele (22)
War anfällig für individuelle Fehler, so wie bei seinem Ballverlust in der 36. Minute. Trotzdem noch einer der Würzburger auf Normalniveau. Note: 4
Martin Hasek (35)
Völlig unauffällig im ersten Spielabschnitt. Schaffte es dennoch, nach dem Seitenwechsel abzubauen und musste nach einer Stunde runter. Eine überfällige Maßnahme. Note: 6
David Kopacz (29)
Hatte die gefährlichste Szene der Würzburger in den ersten 45 Minuten, spitzelte Herrmanns Ball in den Sechzehner aber am Pfosten vorbei. Ansonsten wirkungslos im Angriff und passiv nach hinten. Bezeichnend: Sein Freistoß aus dem Halbfeld, geschlagen ins Toraus. Note: 5
Ridge Munsy (20)
Bekam im 4-3-3 zwei Nebenmänner an die Hand, war aber dennoch meistens auf sich gestellt. Fast fühlte es sich so an, als müsste der Schweizer die Chancen vorbereiten und auch noch selbst verwerten. Note: 4
Robert Herrmann (38)
Durfte nach zuvor nur elf Spielminuten in diesem Kalenderjahr von Beginn an ran und machte einen guten Eindruck. War aktiv, verhinderte gegnerische Konter (5.) und leitete die gefährlichste Szene in der 38. Minute gut ein. Tauchte in der zweiten Hälfte unter und machte Platz für Baumann. Note: 3,5
Mitja Lotric (7)
Kam für Hasek und ersetzte den Tschechen positions- und leistungsgetreu. Zu Gute halten muss man ihm seinen Freistoß in der 86. Minute, der zum Baumann-Kopfball geführt hatte. Note: 5
Marvin Pieringer (10)
Löste Kopacz ab, brachte aber ebenfalls nicht den erhofften Aufschwung. Ohne Note
Dominic Baumann (9)
Wurde für Herrmann eingewechselt und belebte das Spiel mit seiner Energie. Hatte die beste Chance der Kickers in der zweiten Hälfte, den Kopfball des Sachsen klärte Biada auf der Linie. Ohne Note
Habt Ihr keine Ahnung, wie das montägliche 4,0 bis 6,0 auf die Psyche der Spieler wirkt.
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