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BASKETBALL: BUNDESLIGA MÄNNER
s.Oliver Würzburg unterliegt den Gießen 46ers 81:86
Die Mini-Serie ist gerissen. Nach drei Siegen in Folge musste sich Basketball-Bundesligist s.Oliver Würzburg am Samstagabend vor 3140 Zuschauern in der ausverkauften s.Oliver Arena den Gießen 46ers mit 81:86 (44:43) geschlagen geben.
s.Oliver Würzburg gegen Gießen 46ers       -  Felix Hoffmann (s.Oliver Würzburg) im Zweikampf mit Joshiko Saibou (Gießen 46ers).
Foto: Frank Scheuring | Felix Hoffmann (s.Oliver Würzburg) im Zweikampf mit Joshiko Saibou (Gießen 46ers).
Stefan Mantel
 |  aktualisiert: 25.08.2022 14:25 Uhr

Die Gastgeber verpassten es damit, sich in der Tabelle weiter nach oben zu arbeiten und auf den angestrebten Play-off-Platz vorzurücken. „Ich bin natürlich sehr zufrieden. Wir haben uns mit einer sehr ordentlichen Leistung für eine richtig gute Trainingswoche belohnt“, freute sich Gäste-Trainer Denis Wucherer, der in der Saison 2000/01 auch für ein Dutzend Spiele das Würzburger Trikot der damaligen X-Rays getragen hatte, über den Sieg.

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Wer sich die letzten Aufeinandertreffen der beiden Klubs in Erinnerung rief, der durfte getrost von einer engen, dramatischen, bis in die Schluss-Sekunden offenen Partie ausgehen. Die beiden Finalspiele in der Zweiten Liga ProA gewannen die Mittelhessen mit insgesamt drei Zählern Differenz, das Erstliga-Heimspiel vergangene Saison die Würzburger mit 104:101 nach Verlängerung, in Gießen revanchierten sich die Hausherren mit einem 81:79 mit einem Treffer in der letzten Aktion des Spiels.

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Und tatsächlich lieferten sich die beiden Erstliga-Aufsteiger aus dem Vorjahr auch dieses Mal wieder über weite Strecken ein Duell auf Augenhöhe. 18 Mal wechselte innerhalb der 40 Minuten die Führung, acht Mal stand die Partie unentschieden. Das bessere Ende aber hatten die Gießener, die in einer hitzigen Schlussphase kühlen Kopf bewahrten und mit sicher verwandelten Freiwürfen in den letzten Sekunden der Partie den Erfolg über die Runden schaukelten.

„Gießen hat einfach schlauer gespielt als wir“, konstatierte Baskets-Cheftrainer Douglas Spradley spürbar angefressen, der sich „sehr, sehr enttäuscht über die Einstellung einzelner Spieler“ zeigte: „Es ist nicht nur die Niederlage an sich, die mich ärgert, sondern die Art und Weise, wie sie zustande gekommen ist.“

Die Würzburger offenbarten vor allem in der Verteidigung und im Reboundverhalten eklatante Schwächen. Zur Halbzeit hatten sie keinen einzigen Offensiv-Rebound gepflückt, am Ende sicherten sich die Gäste mit 33 Abprallern stolze elf mehr als die Spradley-Schützlinge. Da nützte es auch nichts, dass die insgesamt schwachen Gastgeber 28 Korbvorlagen verteilten (Gießen elf), sie sich nur 13 Ballverluste leisteten (Gießen 17) und neun Ballgewinne (Gießen sechs) für sich verzeichnen konnten.

Die Mainfranken hatten nach knapper Halbzeit-Führung (44:43) im dritten Viertel zunächst komplett den Faden verloren, lagen nach einem Dreier von Marco Völler, Sohn von Fußball-Weltmeister Rudi Völler, nach 26 Minuten erstmals zweistellig in Rückstand (48:59). Mit einer Energieleistung kamen sie aber nochmal ins Spiel zurück und gingen nach einem erfolgreichen Drei-Punkte-Wurf von Charles Barton zu Beginn der letzten zehn Minuten sogar nochmal in Fürhung (63:62/32.). Unterm Strich war es aber gegen das taktisch gut eingestellte Wucherer-Team einfach zu wenig, um im achten Saisonspiel den vierten Sieg einzufahren.

Dass das Schiedsrichter-Trio mit einigen merkwürdigen Pfiffen gegen die Hausherren den Unmut der Zuschauer auf sich gezogen hatte, mag zwar berechtigt, aber sicher nicht spielentscheidend gewesen sein. Vielmehr waren es die eigenen Unzulänglichkeiten und der in der entscheidenden Phase wie entfesselt aufspielende US-Spielmacher Cameron Wells, am Ende mit 20 Punkten Top-Scorer der Begegnung, der den Auswärtserfolg der Lahnstädter eintütete.

 
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