
TSV Kleinrinderfeld – SV Memmelsdorf 1:1 (0:0)
Dem TSV Kleinrinderfeld dürfte ein unruhiger Herbst ins Haus stehen. Eine Woche nach dem abgeschenkten Spiel in Friesen verpassten die Blau-Weißen am Sonntag einen möglichen Heimsieg gegen Memmelsdorf. Nach dem Abpfiff gab TSV-Abteilungsleiter Peter Engert zudem bekannt, dass Tobias Jäger als Trainer zurückgetreten ist. Die personellen Engpässe hätten den Ausschlag gegeben, so Engert, der sich nun Gedanken um eine Übergangslösung machen muss. Eigentlich wollte Jäger erst nach der Saison aufhören, sein designierter Nachfolger Alexander Münz steht noch beim Kreisklassisten TSV Homburg in der Pflicht. Mit nur einem Auswechselspieler boten die Kleinrinderfelder dem Vierten ein intensives Match auf dem Nebenplatz. Kurz nach dem Seitenwechsel gelang Sandro Kramosch der 1:0-Führungstreffer (47.). Weitere Gelegenheiten ließen die Hausherren ungenutzt. Nach einem vermeintlichen Foul an Oliver Pfeuffer im Strafraum forderten die Blau-Weißen einen Elfmeter. Doch der Pfiff blieb aus. So kamen die Oberfranken in der Schlussminute noch zum 1:1-Ausgleich. Für den TSV geht's am kommenden Samstag in Coburg weiter, sofern er eine Mannschaft stellen kann. Auch wer dann an der Seitenlinie steht, ist offen.
Kleinrinderfeld: Schneider – Pfeuffer (73. Hemm), Schlachter, Sommer, S. Kramosch, Zipprich, Böhnel, Behringer, Günder, de Candido, Heberlein.
Schiedsrichter: Hemrich (Urspringen). Zuschauer: 90. Tore: 1:0 Sandro Kramosch (47.), 1:1 Philipp Hörnes (90.).
TSV Lengfeld – Alemannia Haibach 0:8 (0:5)
Land unter in Lengfeld: Die Stadtteil-Fußballer kamen gegen die offensivstarke Haibacher Alemannia gehörig unter die Räder. Das ungleiche Duell war noch keine zwei Minuten alt, da zappelte der Ball bereits im Kasten von Pascal Krämer. SVH-Topstürmer Christian Breunig war der Torschütze. Nach einer Viertelstunde legte der Tabellenzweite dann drei Treffer binnen drei Minuten nach – 0:4 (18.). Auch nach der Pause bekamen die Lengfelder kein Bein auf den Boden. "Es war für uns ein rabenschwarzer Tag. Da brauchen wir nichts zu beschönigen", sagte ein enttäuschter Trainer Michael Hochrein, der keinen Hehl daraus machte, nun nicht einfach zur Tagesordnung überzugehen. "Ein solches Ergebnis nagt gewaltig. Es wird für uns alle keine angenehme Woche." Der erfahrene Übungsleiter kündigte am Sonntagabend viele Gespräche mit seinen Spielern an. "Jedem muss spätestens jetzt bewusst sein, dass es nur gegen den Abstieg geht." Am kommenden Wochenende tritt Lengfeld ausgerechnet beim souveränen Spitzenreiter nach Aschaffenburg. "Nach einem 0:8 können wir natürlich nicht sagen, dass wir dahin fahren und Vatan Spor weghauen", erklärte Hochrein: "Aber wir sind in der Pflicht, dort ein ordentliches Spiel abzuliefern."
Lengfeld: Krämer – Hofmann, Schmitt (38. Kirchner), Zuljevic, Ramaj, Plagens, Lindner (38. Engel), Hammer, Renninger, Meyer (26. Burbach, 46. Mikic), Weidner.
Schiedsrichter: Burkard (SG Schleerieth). Zuschauer: 100. Tore: 0:1 Christian Breunig (2.), 0:2 Luca Gelzleichter (15.), 0:3 Nikolaos Koukalias (16.), 0:4, 0:5 Christian Breunig (18., 40.), 0:6 Max Grünewald (64.), 0:7 Johannes Gerhart (72.), 0:8 Nikolaos Koukalias (81.).
TSV Unterpleichfeld – FC Coburg 2:4 (2:1)
Dem TSV Unterpleichfeld reichte auch eine 2:0-Führung und ein 40-minütiges Überzahlspiel am Ende nicht zu Zählbarem. "Die Coburger haben uns einen heißen Fight geliefert und sich den Sieg verdient", gestand der zurückgekehrte TSV-Trainer Thomas Redelberger nach der 2:4-Niederlage. Dabei hatte sein Team das Match nach einem zerfahrenen Beginn eigentlich im Griff. Timo Eisenmann sorgte mit einem Doppelpack (14., 24.) für das 2:0. Die beiden jungen Neu-Offensivkräfte Jonas Teske und Hannes Zeidler verpassten jeweils bei Aluminiumschüssen den dritten TSV-Treffer. Das aufstrebende Kellerkind kam ausgerechnet zum 1:2-Anschluss, als ein Coburger behandelt werden musste (34.). Dass den Vestestädtern ein Unterzahlspiel an diesem Nachmittag scheinbar nichts ausmachte, zeigte sich auch in der zweiten Halbzeit. Denn FC-Spieler sah in der 54. Minute Gelb-Rot. Trotzdem gingen die Gäste als Sieger vom Platz.
Unterpleichfeld: Schmidt – Wagner, Goebel, Zehner (78. Oeffner), T. Eisenmann, Oßwald, Ludwig (73. Vollmuth), Horn, Teske (60. Hiesberger), Zeidler, A. Eisenmann.
Schiedsrichter: Ehwald (FC Geldersheim). Zuschauer: 120. Gelb-Rot: Jannik Schmidt (54., wdh. Foulspiel, Coburg). Tore: 1:0, 2:0 Timo Eisenmann (14., 24., Foulelfmeter), 2:1 Marlon Schad (34.), 2:2 Tevin Mc Cullough (50.), 2:3, 2:4 Sertan Sener (82., 90.+3).