
Fußball: Bezirksliga Unterfranken West
TSV Rottendorf - Spfrd Sailauf
(Sonntag, 15 Uhr, Sportgelände Am Grasholz Rottendorf)
Die Vorfreude ist groß bei Trainer Martin Lang und seinen Jungs vom TSV Rottendorf. Am Wochenende startet die neue Saison in der Bezirksliga Unterfranken West, und die Schwarz-Roten empfangen die Sportfreunde aus Sailauf (Anpfiff: Sonntag, 15 Uhr). Die Situation sei natürlich ein bisschen kurios, erklärt Lang, der schon damit gerechnet hatte, zum Saisonauftakt auf Sailauf zu treffen. Denn das Duell gab es bereits am letzten Spieltag der vergangenen Runde, als Rottendorf einen 5:1-Kantersieg feiern konnte. Der 48-Jährige erwartet ein schweres Auftaktspiel auf dem Sportgelände Am Grasholz - allein schon deshalb, da Sailauf nun mit deutlich mehr Erfahrung in seine zweite Bezirksliga-Saison startet und mit Steffen Schrod außerdem einen neuen Trainer verpflichtet hat.
Nur zwei Würzburger Mannschaften in der Bezirksliga
Als eines von zwei Teams aus dem Landkreis Würzburg wird Rottendorf neben dem TSV Uettingen ganze neun Mal zu einem Auswärtsspiel in den Raum Aschaffenburg fahren.
Natürlich sei dies schade, doch ein Hindernis stelle es für sein Team nicht dar: "Von der regionalen Attraktivität her, wäre es natürlich schön, wir könnten Landesliga oder Kreisliga spielen, aber das ist ja kein Wünsch-dir-was hier."
Lang vermutet, dass die Vereine in und um Aschaffenburg offenbar ein wesentlich besseren finanziellen Background haben, da fast in jeder Mannschaft ein ehemaliger Bayernliga- oder Regionalligaspieler steht.
Ein konkretes Saisonziel möchte Lang nicht formulieren: "Ich halte relativ wenig davon vom Start weg Tabellensituationen, die man nächsten Jahr im Mai erreichen will, als Ziel auszugeben."
Wichtig sei erst mal, gut in die Saison zu starten und so schnell wie möglich 40 Punkte zu holen.
"Ich könnte jetzt sagen, wir wollen Fünfter werden, weil wir letztes Jahr Sechster waren, aber wenn wir Fünfter werden würden und hätten weniger Punkte, wäre es auch nicht zufriedenstellend."
Im Vergleich zur letzten Saison möchte er vor allem versuchen mehr Konstanz in die Leistung der Mannschaft zu bringen. Durchhänger wie im letzten Jahr soll es nicht mehr geben.
Trotzdem gibt er seinem Team die nötige Zeit um Erfahrung zu sammeln: ''Dadurch dass wir immer noch eine sehr junge Mannschaft haben, sind gewisse Leistungsschwankungen ja auch normal und kein Grund sich zusätzliche graue Haare wachsen zu lassen.''
Insgesamt zeigt sich Lang sehr zufrieden mit seinem Team und der Situation im Verein: ''Aktuell ist es für mich die beste Station die ich mir vorstellen kann.''
Der TSV geht in die neue Saison ohne Neuzugänge von außerhalb. Lediglich Jugendspieler rücken aus der eigenen U 19 auf: "Der Plan ist, mit den eigenen Jungs hier das Bestmögliche rauszuholen", erklärt Lang.
Die regionale Verbundenheit der Mannschaft stärkt natürlich auch die Stimmung im Team. Die Integration der jungen Spieler sei ein Selbstläufer, davon ist Lang überzeugt.
Abgänge von wichtigen Spielern hat der TSV nicht zu verzeichnen, lediglich die Verletzung von Jakob Siedler schmerzt. Der 28-Jährige hatte sich gegen Ende der letzten Spielzeit am Meniskus verletzt und vorerst beschlossen, die Fußballschuhe an den Nagel zu hängen. Die drei Abgänge, Christoph Friedrich (Jahn Regensburg), Sebastian Halupczok (TSV Münnerstadt) und Niklas Paatz (FC Eibelstadt), waren in der Vorsaison nur zu vereinzelten Einsätzen gekommen. Daher geht Lang davon aus, dass die Mannschaft die Abgänge verkraften dürfte.
Weitere Paarung:
TuS 1893 Aschaffenburg-Leider - TSV Uettingen
(Samstag, 12 Uhr, Sportgelände Aschaffenburg-Leider)