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Fußball: Landesliga
Rottendorf geht mit Selbstvertrauen in die Landesliga-Relegation, Absteiger Höchberg und Lengfeld verlieren hoch
Vor allem der TSV Lengfeld liefert zum Abschluss noch einmal ein Beispiel dafür, warum der Abstieg in die Bezirksliga seine Gründe hat. Wer in den Landesligen 2023/24 spielen wird.
Mathis Böhler (Mitte) vom TSV Rottendorf hält den Ball gegen Leon Holzheid (hinten) und Christoph Mohr vom FC Lichtenfels.
Foto: Hans Will | Mathis Böhler (Mitte) vom TSV Rottendorf hält den Ball gegen Leon Holzheid (hinten) und Christoph Mohr vom FC Lichtenfels.
Steffen Forstner
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:20 Uhr

Fußball, Landesliga Nordwest, Männer
TSV Rottendorf – FC Lichtenfels 1:1 (1:0)

Zum Abschluss der regulären Saison ist der TSV Rottendorf zum dritten Mal nacheinander ungeschlagen geblieben und geht mit Selbstvertrauen in die anstehende Landesliga-Relegation. Obwohl es für beide Teams tabellarisch um nichts mehr gegangen sei, sei es ein temporeiches Spiel gewesen, in dem sie sich nichts geschenkt hätten, berichtete Rottendorfs Trainer Martin Lang.

In der ersten Halbzeit erkannte er Vorteile bei seiner Elf und folgerte eine verdiente Pausenführung für Rottendorf. Nach dem Seitenwechsel seien die Lichtenfelser besser ins Spiel und zurecht zum Ausgleich gekommen. "Wir haben eine super Rückrunde mit 28 Punkten gespielt. Dementsprechend gehen wir positiv gestimmt in die Relegation", schaut Lang auf die Saisonverlängerung voraus.

Der TSV Rottendorf trifft in der ersten Runde auf den Zweiten der Bezirksliga Mittelfranken Nord, den Baiersdorfer SV. Das Hinspiel findet am Donnerstag, 1. Juni, in Baiersdorf bei Erlangen statt (18.30 Uhr), das Rückspiel am Sonntag, 4. Juni, in Rottendorf (14 Uhr). Der Sieger des Duells muss sich in der zweiten Runde gegen den TSV Forst oder die SpVgg Hösbach-Bahnhof behaupten.

Rottendorf: Trappschuh – Lücke, Fritzler, Weber (53. Hackenberg), Melber, Busch, Englert (46. Fischer), Friedrich, Böhler (90. Väth), Hofrichter, Mainka. Schiedsrichter: Schoch (Stralsbach). Zuschauende: 136. Tore: 1:0 Tobias Friedrich (38.), 1:1 Dennis Schunke (66.).

FC Coburg ASV Rimpar 4:3 (1:2)

Launig ging's zu auf der Rimparer Saisonabschlussfeier. So war es zumindest per Telefon dem Gespräch mit Trainer Henry Stenzinger zu vernehmen. Der guten Stimmung tat auch die Niederlage beim feststehenden Meister in Coburg zum Rundenende keinen Abbruch.

"Die Jungs haben noch mal richtig einen rausgehauen. Die Leistung hat gestimmt, das Ergebnis leider nicht", fasste er das knappe Ergebnis zusammen. Den Gästen gelang es in Oberfranken nicht, eine zweimalige Führung zu halten. Mit zwei Toren in der Schlussphase drehte der Bayernliga-Aufsteiger die Begegnung noch zu seinen Gunsten, nachdem Rimpar in dieser Phase wegen einer Zeitstrafe in Unterzahl agieren musste.

Mit Blick auf die Saison und den als Aufsteiger erreichten achten Platz sagte Stenzinger: "Wir sind hochzufrieden. Gerade weil durch die kurze Pause nach der letzten Saison einige Haken und Ösen dabei waren. Hut ab vor der Truppe, wie wir da durchgegangen sind."

Rimpar: Michel – Hagen, Fischer, Baier, Brahimi, Bah (89. Schätzler), Dlugaj, Behringer, Schmidt (76. Loew), Böhm (65. Heidari). Schiedsrichter: Jürschik (Obermichelbach). Zuschauende: 265. Tore: 0:1 Roman Guhling (8., Eigentor), 0:2 Robert Schmidt (11.), 1:2 Norik Höhn (22.), 2:2 Jonas Kirchner (47.), 2:3 Mamadou Bah (64.), 3:3 Aykut Civelek (86.), 4:3 Sertan Sener (90.).

Alemannia Haibach – TG Höchberg 5:1 (2:1)

Die TG Höchberg hat auch ihr letztes kleines Ziel dieser sportlich missratenen Saison verpasst und beendet die Saison nach dem 1:5 in Haibach als Tabellen-Letzter. Er sei nun froh, dass "eine lange, kräftezehrende Saison" nun zu Ende ist, erklärte Höchbergs Trainer René Riebe.

Insgesamt 104 Gegentore müsse man erst mal verkraften, meinte er, nachdem in Haibach noch deren fünf dazugekommen waren. Irgendwie symptomatisch war das aus Höchberger Sicht: Drei davon fielen, obwohl die Gäste nach Rot gegen Haibachs Torhüter in Überzahl agierten.

Trotzdem fand Riebe, der den Verein wegen eines Umzugs nach München verlässt, zum Abschied mit Blick auf das Ganze auch lobende Worte: "Trotz der ganzen Misere war der Zusammenhalt unglaublich gut. Es stand immer eine Mannschaft auf dem Platz."

Höchberg: Schultheiß – Pfeufer, Philipp-Messerschmidt, Bröer, Heider (66. Bolg), Pimpertz, (71. Raab), Grön, Hochstein, Glücker, Zimpel, Broll. Schiedsrichter: Graf (Rhön). Zuschauende: 100. Tore: 1:0 Berkay Sepik (17.), 2:0, 5:1 Max Grünewald (19., 76.), 2:1 Dominik Broll (34.), 3:1 Luca Gelzleichter (57.), 4:1 Johannes Gerhart (65.). Rot: Tjarde Blümler (47., Haibach).

Vatan Spor Aschaffenburg – TSV Lengfeld 8:4 (3:1)

Wie Höchberg hat auch Lengfeld seine Landesliga-Zeit mit einer Niederlage beendet. Die Art und Weise lieferte noch einmal ein Beispiel dafür, woran der in der Vorwoche abgestiegene TSV in dieser Runde vor allem scheiterte: an seinen Schwächen in der Defensive.

Mit den acht in Aschaffenburg stehen für Lengfeld nun markante 112 Gegentore in der Tabelle. "Wir haben diese Saison leider sehr viele individuelle Fehler gemacht. Mit so vielen Gegentoren kannst du die Liga natürlich nicht halten", ist der Abstieg für Lengfelds spielenden Co-Trainer Cristian Dan, der den nach einem Disput mit dem Schiedsrichter gesperrten Okan Delihasan vertrat, hausgemacht.

Nachdem zahlreiche Spieler den Klub zur neuen Saison verlassen, gelte es nun, ein neues, junges Team aufzubauen, das in der Bezirksliga eine gute Rolle spielen könne, schaute Dan voraus.

Lengfeld: Christof (46. Sackmann) - Kudlich, Yavasoglu, Engel, Dan, Zuljevic, Stauder, Rauh, Mehari, Szabo, Celiker. Schiedsrichter: Arnold (Waldberg). Zuschauende: 100. Tore: 1:0, 2:1 Adin Ferizovic (11., 25.), 1:1, 8:4 Cristian Dan (17., 86.), 3:1 Oktay Sevim (43.), 3:2, 8:3 Jonathan Rauh (53., 84.), 4:2, 7:2 Numan Altin (56., 69.), 5:2, 8:2 Engin Arslan (61., 75.), 6:2 Baris Eren (62.).

Landesliga-Stenogramme

Friesen – Schwebenried 0:3 (0:1)
Schiedsrichter: Thoma (Ober-/Mittelstreu). Zuschauende: 110. Tore: 0:1 Kühlinger (41.), 0:2 S. Lehmann (48.), 0:3 Zöller (56.).

Dampfach – Frammersbach 4:2 (2:1)
Schiedsrichter: Czepluch (Hallstadt). Zuschauende: 123. Tore: 1:0 Heppt (7.), 2:0 Zeiß (18.), 2:1 Matreux (26.), 3:1 Heppt (48.), 3:2 Amrhein (58., Elfmeter), 4:2 Langer (78.). Gelb-Rot: Heppt (87., Dampfach).

FT Schweinfurt – Karlburg 1:1 (1:0)
Schiedsrichter: Götz (Tütschengereuth). Zuschauende: 150. Tore: 1:0 Reith (17.), 1:1 Schramm (90.).

Sand – Fuchsstadt 2:2 (2:0)
Schiedsrichter: Kolodeznyj (Münnerstadt). Zuschauende: 100. Tore: 1:0 Schäder (27.), 2:0 Burger (33.), 2:1 Pragmann (86.), 2:2 Halbig (88.).

Gochsheim – Röllbach 3:3 (1:1)
Schiedsrichter: Hemrich (Urspringen). Zuschauende: 139. Tore: 1:0 Ketterl (34.), 1:1 Hein (40.), 1:2 Scherg (50.), 2:2 Meusel (57.), 3:2 Kummer  (74.), 3:3 Scherg (80., Elfmeter).

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Diese Entscheidungen sind in der Landesliga Nordwest 2022/23 gefallen

Meister in der Fußball-Landesliga Nordwest ist der FC Coburg und steigt direkt in die Bayernliga auf. Als Zweiter nimmt der FC Fuchsstadt an der Bayernliga-Relegation teil. In die Landesliga-Relegation müssen der SV Friesen und der TSV Rottendorf. Der TSV Lengfeld, FC Sand und die TG Höchberg steigen direkt in die Bezirksligen ab.

Diese Mannschaften sind für die Fußball-Landesligen 2023/24 qualifiziert

Absteiger aus den Bayernligen (1): VfB Hallbergmoos (Süd).

Landesliga Nordwest (12): SV Alemannia Haibach, FC Lichtenfels, DJK Schwebenried/Schwemmelsbach, DJK Dampfach, TSV Karlburg, ASV Rimpar, FT Schweinfurt, TSV Mönchröden, TuS Röllbach, TuS Frammersbach, SV Vatan Spor Aschaffenburg, TSV Gochsheim.

Landesliga Nordost (11): FC Eintracht Münchberg, FSV Erlangen-Bruck, SpVgg Jahn Forchheim, FSV Stadeln, SG Quelle Fürth, FC Herzogenaurach, SV Buckenhofen, SV Mitterteich, SV Unterreichenbach, FC Vorwärts Röslau, SC 04 Schwabach.

Landesliga Mitte (11): FC Bad Kötzting, FC Sturm Hauzenberg, TSV Seebach, TB Roding, ASV Burglengenfeld, SV Neukirchen/Hl. Blut, TSV Kareth-Lappersdorf, SpVgg Osterhofen, TSV Bogen, SpVgg Lam, SpVgg Deggendorf.

Landesliga Südost (12): TSV Eintracht Karlsfeld, TSV Wasserburg, SV Bruckmühl, SpVgg Landshut, FC Schwaig, FC Unterföhring, TSV Ampfing, TSV Grünwald, TuS Geretsried, TuS Holzkirchen, SSV Eggenfelden, SV Pullach.

Landesliga Südwest (11): FV Illertissen II, VfB Durach, SC Oberweikertshofen, VfL Kaufering, FC Kempten, TSV Schwabmünchen, FC Memmingen II, TSV Gilching, TSV Jetzendorf, TSV Weißenburg, SC Olching.

Aufsteiger aus den Bezirksligen (15): TSV Unterpleichfeld (Unterfranken Ost), TuS Leider (Unterfranken West), VfR Katschenreuth (Oberfranken Ost), FC Oberhaid (Oberfranken West), ASV Weisendorf (Mittelfranken Nord), SC Aufkirchen (Mittelfranken Süd), SC Luhe-Wildenau (Oberpfalz Nord), TB/ASV Regensburg (Oberpfalz Süd), SpVgg Ruhmannsfelden (Niederbayern Ost), SV Neufraunhofen (Niederbayern West), TSV Aindling (Schwaben Nord), TSV Bobingen (Schwaben Süd), FSV Pfaffenhofen (Oberbayern Nord), TSV Kastl (Oberbayern Ost), FC Garmisch-Partenkirchen (Oberbayern Süd).

Dazu kommen neun Mannschaften aus der Bayernliga-Relegation (zwölf Teilnehmer) sowie sieben Mannschaften aus der Bezirksliga-Relegation (28 Teilnehmer). Das bedeutet, dass es in der neuen Saison voraussichtlich 89 Landesligisten (Soll: 90) und somit eine 17er- und vier 18er-Ligen geben wird.

Der erste Spieltag der Landesliga-Saison 2023/24 findet am 22./23. Juli statt.

 
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