Diesmal also wieder Österreich. Nachdem die Fußballer der Würzburger Kickers während der Saisonvorbereitung in den vergangenen beiden Jahren im Land geblieben waren, sich in Oberstaufen im Allgäu und vor der vergangenen Saison im Schwarzwald auf die anstehende Spielzeit vorbereitet hatten, geht es nun nach dem Zweitliga-Aufstieg wieder nach Österreich. Allerdings nicht ins einstige Stammquartier nach Bad Häring sondern diesmal nach Waidring. Im 2000-Einwohner-Ort am Fuße der Steinplatte, im Winter gibt es dort ein grenzüberschreitendes Skigebiet mit der deutschen Winkelmoosalm, beziehen Trainer Michael Schiele und sein Team bis zum 26. August Quartier. In einem Vier-Sterne-Hotel am Ortsrand wird der Rothosen-Tross absteigen. Trainiert wird auf dem örtlichen Sportgelände.
Ein oder zwei Testspiele soll es in Österreich auch geben, noch freilich sind nicht alle Formalitäten mit möglichen Gegnern geklärt. Klar ist: Es wird ein ungewöhnliches Trainingslager, weil weiterhin das strenge Hygienekonzept der Deutschen Fußball-Liga (DFL) greift. Das Team soll weitgehend isoliert bleiben, Spieler, Trainer und Betreuer werden regelmäßig auf Covid-19 getestet. Auch mögliche Gegner müssen sich einem Corona-Test-Programm unterziehen.
Ob mit Nico Purtscher ein vierter Torhüter zur Würzburger Reisegruppe gehören wird? Der 18-Jährige war nach seinem Wechsel vom VfR Aalen zu den Kickers im vergangenen Sommer ein Jahr zum TSV Aubstadt verliehen worden. Beim Trainingsauftakt präsentierten die Kickers ihn vor anderthalb Wochen dann zum Fototermin mit den Neuzugängen. Auf der offiziellen Kaderliste fehlte Purtcher dann aber wieder, eine feste Rückennummer erhält er nicht. Trotzdem trainiert Purtscher derzeit mit dem Team.