Rimpars Handballer haben eine gute Woche vor dem Zweitliga-Saisonstart noch einmal bei einem Bundesligisten getestet. Tags darauf zogen sie bei der Auslosung der 2. Runde des DHB-Pokals durch die Siebenkämpferin Carolin Schäfer ausgerechnet den schwäbischen Bundesligisten. Die Runde der letzten 32 Teams findet am 4. und 5. Oktober statt, die Wölfe haben dann ein Heimspiel.
"Stuttgart war für uns eine echte Standortbestimmung", sagte der neue DJK-Trainer Julian Thomann und zeigte sich trotz der 33:42 (15:19)-Niederlage vom Freitagabend mit dem Auftritt seines Teams zufrieden. "Wir haben vorne sehr überlegt abgeschlossen und konnten das Spiel so in der ersten Hälfte offenhalten."
Nach hinten raus habe sich dann die Breite und Qualität des Kaders des Erstligisten immer mehr gezeigt, so der 29-jährige A-Lizenz-Inhaber: "Die Stuttgarter werden mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Sie sind ein irres Tempo gegangen. Gleichzeitig waren wir nach einer harten Trainingswoche etwas müde. Dadurch haben wir Schwächen im Rückzugsverhalten gezeigt." Bei den Schwaben ragte der isländische Rückraumspieler Viggó Kristjánsson heraus. Gefehlt hat indessen TVB-Neutrainer Roi Sanchez. Der Spanier war wegen der Geburt seines ersten Kindes nach Barcelona gereist, ist aber rechtzeitig zum ersten Saisonspiel gegen Magdeburg zurück.
Beste Werfer der Wölfe waren David Kovacic und Neuzugang Felix Jaeger mit jeweils fünf Toren. "Unsere Treffer waren insgesamt schön gleichmäßig verteilt. Das gibt uns für den Saisonbeginn ein gutes Gefühl", erklärte Thomann, der in der Deckung wieder verschiedene Varianten ausprobierte, um den noch länger verletzten Abwehrchef Philipp Meyer zu ersetzen. Das Wochenende über hatten die Rimparer dann komplett frei, ehe am Montag die Vorbereitung auf den Saisonauftakt beim Dessau-Roßlauer HV beginnt.