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Fußball: Landesliga
Rimpar und Unterpleichfeld drehen in der Fußball-Landesliga ihren Rückstand in der Schlussphase um
Obwohl die Rimparer im Heimspiel in Unterzahl sind, gelingen ihnen die entscheidenden Tore. Auch Unterpleichfeld jubelt in den letzten Minuten nach vorherigem Rückstand.
Joel Flores Vega (links) vom ASV Rimpar im Laufduell mit Christoph Hiesberger vom TSV Unterpleichfeld: Sowohl ASV als auch TSV gewannen am 24. Spieltag der Fußball-Landesliga Nordwest ihre Partien. Beide Mannschaften drehten in der Schlussphase einen vorherigen Rückstand noch um.
Foto: Julien Becker | Joel Flores Vega (links) vom ASV Rimpar im Laufduell mit Christoph Hiesberger vom TSV Unterpleichfeld: Sowohl ASV als auch TSV gewannen am 24. Spieltag der Fußball-Landesliga Nordwest ihre Partien.
Heidi Vogel
,  Jürgen Sterzbach
 und  Steffen Krapf
 |  aktualisiert: 15.03.2024 02:52 Uhr

FUSSBALL
Landesliga Nordwest, Männer
ASV Rimpar – TuS Leider 2:1 (0:1).

Dem ASV Rimpar ist gelungen, trotz Unterzahl in der Schlussphase einen Rückstand zu drehen. "Bis zum Gegentor waren wir deutlich mehr am Drücker", berichtete ASV-Trainer Henry Stenzinger von "guten Ballgewinnen in der gegnerischen Hälfte". Sven Bolze brachte allerdings die Gäste für ihn "überraschend" in Führung: "Seine Flanke ist hinten ins Tor gefallen". Danach habe seine Elf vorübergehend "den Faden verloren".

Erst nach dem Seitenwechsel habe Rimpar die Partie wieder an sich gerissen, aber noch nicht konsequent genug nach vorne agiert. "Die Zeitstrafe hat uns wohl wachgerüttelt", sagte Stenzinger zur Hinausstellung von Marco Kramosch (78.). Benjamin St. Louis nach einem Freistoß von Moritz Fischer mit einem Kopfball am langen Pfosten (81.) und Joel Flores Vega nach einem Querpass von Robert Schmidt (84.) drehten die Partie zugunsten von Rimpar.

"Mit einem Mann weniger haben wir klasse gespielt", fand Stenzinger. Am Ende sei es auf dem Platz noch einmal hektisch geworden, Leider war in der Nachspielzeit nach zwei Zeitstrafen nur noch zu neunt, sagte Rimpars Trainer zum aus seiner Sicht dennoch "glücklichen Sieg".

Rimpar: Michel – Hagen, Reinhart, Lehner, S. Kramosch, Bah (67. M. Fischer), Schmidt (88. Heidari), Flores Vega (90.+3 Hüfner), M. Kramosch, Burkard, L. Fischer (67. St. Louis). Schiedsrichter: Kraus (Fladungen). Zuschauende: 120. Tore: 0:1 Sven Bolze (23.), 1:1 Benjamin St. Louis (81.), 2:1 Joel Flores Vega (84.).

TuS Frammersbach – TSV Unterpleichfeld 1:2 (1:0).

Dem TSV gelang in Frammersbach durch zwei Joker-Tore in der Schlussphase eine faustdicke Überraschung: "Ich weiß nicht, wie man zwei solche Gesichter zeigen kann", war TuS-Spielertrainer Patrick Amrhein nach der 1:2-Niederlage deutlich angefressen. Denn in der ersten Halbzeit hatten die Hausherren auf ihrem Kunstrasenplatz das Geschehen noch fest im Griff.

Trotz mehrerer Chancen reichte es aber nur zu einer dünnen 1:0-Führung per Strafstoß durch den Spielertrainer selbst. Nach dem Seitenwechsel zeigte sich dann ein völlig verändertes Bild. "Wir haben umgestellt und waren dann die bessere Mannschaft", sagte Unterpleichfelds Co-Trainer Simon Friedrich. Amrhein gab dagegen zu, dass seine Mannschaft "völlig eingebrochen" sei.

Die Gäste bewiesen nicht nur enorme Willenskraft, sondern hatten auch ein glückliches Händchen mit ihren Einwechslungen. Mit seiner dritten Aktion erzielte der kurz zuvor eingewechselte Hannes Zeidler den Ausgleich, fünf Minuten später legte Tillmann Schäfer das Leder quer auf den ebenfalls erst wenige Sekunden zuvor ins Spiel gekommenen Julius Endres, der zum 2:1 traf. "Unterpleichfeld hat verdient gewonnen", gab Amrhein, der mit Steven Summa, Dominik Englert, Marco Zachrau und Marco Schiebel vier Leistungsträger ersetzen musste, ehrlich zu.

Frammersbach: Schuhmacher – Weber, Geiger, Moreno Haag, Reiling (57. Elbert), Jordan (66. Filip), Baur (78. Schopp), Beck, Bathon (72. Dimitrov), Amrhein, Lurz. Unterpleichfeld: Kraus – Hart, Meusert, Kneitz, Göbel (73. Schäfer), Zehner (64. Zeidler), Vogel (86. Endres), Dettmar (46. Rabe), Horn, Teske, Gull. Schiedsrichter: Bargel (Staffelstein). Zuschauende: 200. Tore: 1:0 Patrick Amrhein (17., Elfmeter), 1:1 Hannes Zeidler (81.), 1:2 Julius Endres (86.).

DJK Schwebenried/Schwemmelsbach – TSV Mönchröden 0:3 (0:1).

Einen herben Dämpfer im Abstiegskampf kassierte die DJK im "Sechs-Punkte-Spiel" gegen den Tabellen-Nachbarn aus Mönchröden. "Das war heute nichts", waren die ersten Worte, die DJK-Spielertrainer Felix Zöller, der selbst nicht im Einsatz war, zu den 90 Minuten seiner Elf einfielen. "Wir haben eigentlich alles vermissen lassen, was wir in den letzten Wochen gut gemacht haben", ging er mit seiner Mannschaft auch weiterhin hart ins Gericht.

Die Gastgeber waren zuvor mit zwei Unentschieden in das neue Jahr gestartet. Darauf folgte nun die erste Niederlage, die in der ersten Halbzeit durch ein "blödes Gegentor", wie es Zöller formulierte, durch Mönchrödens Leonhard Scheler eingeleitet wurde. DJK-Angreifer Tobias Burger verpasste noch vor der Pause die Chance auf den Ausgleich.

Ein Doppelschlag von Lukas Pflaum nach dem Seitenwechsel machten den verdienten Mönchrödener Sieg in Schwebenried perfekt. "Sehr enttäuschend", zog Zöller einen Strich unter die schwache Leistung und kündigte an: "Jetzt werden auf jeden Fall mal die Zügel angezogen."

Schwebenried: Hartmann – Schneider (46. Amthor), Deibl, Lingor, Schramm, Behr, Cäsar, Held (46. Stürmer), Burger (62. Kühlinger), C. Lehmann (69. Lichtlein), S. Lehmann (74. Neubauer). Schiedsrichter: Leykamm (Kleinschwarzenlohe). Zuschauende: 200. Tore: 0:1 Leonhard Scheler (36.), 0:2 Lukas Pflaum (65.), 0:3 Lukas Pflaum (72., Elfmeter).

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