Verzwickte Situation für den ASV Rimpar (12. Platz/30 Punkte): Obwohl das Team aus dem Würzburger Landkreis beim Tabellenführer FC Schweinfurt 05 II (57 Zähler) zu Gast ist, kann es die Partie nicht wirklich gelassen angehen. „Wir sind nicht in der Lage, dieses Spiel herzuschenken. Wir brauchen im Kampf gegen den Abstieg wirklich jeden Punkt“, sagt Rimpars wiedergenesener Coach René Grimm, der zuletzt wegen einer Bandscheiben-Operation durch seinen Co-Trainer Marcel Heck vertreten worden war.
Mit ihm steht die Mannschaft nun vor einem schwierigen Restprogramm. Nach dem Gastspiel in der Kugellagerstadt wartet mit dem SV Memmelsdorf (5./41) ein weiterer Verein aus der Spitzengruppe auf den ASV. „Wir müssen nun das Programm annehmen, unsere Stärken zum Tragen zu bringen und natürlich die nötigen Punkte holen“, sagt Grimm, der am Samstag auf die Langzeitverletzten Simon Schnepf, Maximilian Eberhard und Gabriel Yaman sowie auf Markus Köhler (Muskelprobleme) verzichten muss.
Eng gestaffelter Terminplan für den TSV Kleinrinderfeld (6./39), der erst zu Hause gegen den TuS Röllbach (11./31) antreten muss, ehe es zum Tabellennachbarn nach Memmelsdorf geht. „Natürlich wollen wir gegen den Liga-Neuling drei Punkte einfahren. Das muss unser Ziel sein, wenn wir unsere Tabellenposition halten wollen“, sagt TSV-Trainer Hennes Scheder, „einfach wird das nicht, schließlich haben die Röllbacher eine starke Serie hingelegt. Sie haben seit Wiederbeginn in vier von sechs Partien gepunktet. Ihre Euphorie ist also wieder zurück, sie werden uns ganz sicher ärgern wollen. Trotzdem werden wir vor heimischem Publikum auf eine kontrollierte Offensive setzen, um den Heim-Dreier klar zu machen.“
Auch gegen den SV Memmelsdorf (5./41) wollen Scheder und sein Trainerkollege Fritz Meyer das Punktekonto weiter füllen. Dennoch: Zwei Spiele mit nur einem Tag Regeneration – das geht an die Substanz. „Das Nachholspiel gegen Memmelsdorf nervt uns wirklich ein bisschen. Eigentlich hätte es schon im letzten Jahr stattfinden sollen. Der Schiedsrichter wollte es nicht anpfeifen, weil ein kleines Stück an der Eckfahne noch weiß war. Der restliche Platz war in Ordnung.
Deshalb müssen wir nochmal nach Oberfranken fahren“, führt der Coach aus, der dem direkten Konkurrenten natürlich am liebsten alle drei Zähler abluchsen würde. „Dennoch treten wir mit einem gewissen Respekt an, schließlich treffen wir dort auf eine spielstarke Truppe, die uns alles abverlangen wird.“
Wie Kleinrinderfeld muss auch der TSV Unterpleichfeld (8./34) über die Ostertage zwei Mal ran. Dabei erwischt es die Mannschaft von Thomas Redelberger knüppeldick. Erst muss sein Team zur DJK Schwebenried/Schwemmelsbach (3./50) reisen, ehe sie in Abtswind (4./46) zu Gast ist. „Auf das Derby mit der DJK freuen wir uns schon. Die Jungs kennen sich und sind gewillt, gegen die Mannschaft von Mario Schindler zu gewinnen. Zuletzt haben wir gegen sie nämlich öfter mal verloren. Aber wir wissen natürlich auch, dass das Team momentan sehr gut drauf ist“, sagt Redelberger, den die Doppelbelastung nicht glücklich macht. „In der Vorwoche hatten wir auch schon zwei Spiele. Das geht an die Substanz, deswegen war bei uns unter der Woche Regeneration angesagt. Man hat gemerkt, dass die Jungs müde sind.“
Ein Umstand, den sich der TSV Abtswind zu Nutze machen könnte. Die Mannschaft aus dem Kitzinger Landkreis hat zuletzt öfter den Turbo angeschmissen und kann somit wieder in Richtung des zweiten Tabellenplatzes schielen. „Wir müssen auch in dieser Partie versuchen, so viele Punkte wie möglich zu holen. Schließlich haben wir gegen Bayern Kitzingen zwei Punkte liegen gelassen. In dieser Begegnung waren wir die deutlich bessere Mannschaft“, führt der 34-Jährige aus, dessen Personalsituation sich zuletzt wieder gebessert hat. Texte: Dog