
Das Auswärtsspiel der FIT/One Würzburg Baskets in Athen war sportlich nicht erfolgreich, aber für alle Beteiligten ein Erlebnis. Dabei hatte der seit Freitag bekannte Streik an deutschen Flughäfen am Montag nochmal einige Fans und Sponsoren zum Umbuchen gezwungen.

In der Stadt traf man an den drei Tagen überall auf Fans der Würzburger oder man entdeckte Sticker mit "Würzburg International" oder "Basketballstadt Würzburg" auf Verkehrsschildern, an Wänden oder in der S-Bahn. Vier Würzburger berichten von ihren Erlebnissen.
1. Julian Müller (Mitglied im Fanclub der Würzburg Baskets)

"Die Stimmung in der Halle ist schon heftig, obwohl die Halle vielleicht zur Hälfte gefüllt ist. Das ist Leidenschaft ohne Ende. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie ein Derby gegen Panathinaikos oder Olympiakos wohl ist. Natürlich würde ich mir das auch für Würzburg wünschen, vor allem die große Halle. Mir reichen da auch 6000 Plätze. Abgesehen vom Spiel haben wir in unserer Gruppe fast jeden Tag Pita-Wraps gegessen und griechisches Bier getrunken. Wir werden hier von den Sicherheitskräften gut geschützt, aber ich glaube, wenn man den Athener Fans mit Respekt begegnet, sind sie auch sehr nett."
2. Felix Repplinger (Mitglied im Fanclub der Würzburg Baskets)

"Die Stimmung hier in der Halle scheppert echt ordentlich. Hier geht auch die Hauptribüne total mit. Da merkt man, wie viel Leidenschaft die Fans hier haben. Diese Unterstützung durch die Fans kann immer den Unterschied machen."
3. Simon Steffan (Hallensprecher der Würzburg Baskets)

"Es ist schon beeindruckend, wenn da 5000 Athener Fans anstimmen. So einen Stimmungsblock in der neuen Arena fände ich auch super. Der Höhepunkt dieser Reise für mich war, als wir uns heute vor der Halle getroffen haben und mir klar wurde, dass wir jetzt wirklich in dieser riesigen Halle gegen AEK Athen vor so einer Kulisse spielen. Als wir in die Halle kamen, diese Banner der Fans gesehen haben, das war der Moment, der mir richtig Bock gemacht hat."
4. Jürgen Meissner (Gesellschafter der Würzburg Baskets)

"Die Security in der Halle haben uns direkt am Eingang abgeholt und passen sehr gut auf uns auf. Es durfte nicht mal jemand hinter uns stehen. Abgesehen vom Spiel war die komplette Organisation für mich der Höhepunkt. Das haben unsere Mitarbeiter wirklich sehr gut organisiert, trotz des Streiks."