Rennfahrer Laurin Heinrich aus Kürnach (Lkr. Würzburg) hat die nordamerikanische Sportwagen-Meisterschaft Imsa gewonnen. Jubelnd nahm der 23-Jährige am vergangenen Wochenende auf der Rennstrecke in Braselton im US-Bundesstaat Georgia nach einem spannenden Saisonfinale den Siegerpokal in der GTD-Pro-Gesamtwertung entgegen.
"Dieser Titelgewinn mit meinem Team AO Racing bedeutet mir unglaublich viel. Wir haben zehn Rennen alle für diesen Erfolg gekämpft. Drei Rennsiege und zwei weitere Podiumserfolge in meiner ersten USA-Saison zu erreichen, ist einfach Wahnsinn", sagte Porsche-Vertragsfahrer Laurin Heinrich nach der Siegerehrung laut einer Mitteilung seines Teams.
In der Meisterschaft entschied sich das Team zweimal für Heinrich als Qualifying-Fahrer. Beide Male holte er die Pole-Position. Er sicherte im Qualifying nicht nur die beste Startposition, sondern stellte zudem einen Rundenrekord in der GTD-Pro-Klasse auf.
Schaltprobleme sorgen für Spannung
Im Zehn-Stunden-Rennen mit 53 Teilnehmern lag der Kürnacher nach dem Start zunächst an der Spitze seiner Klasse, doch er musste mit einer defekten Kabelverbindung im Bereich der Schaltwippen am Lenkrad mehrfach unplanmäßig an die Box fahren. Nach 408 Runden auf dem 4,1 Kilometer langen Kurs schleppte sich der Porsche als Elfter ins Ziel.
Vier Punkte Vorsprung in der Gesamtwertung reichten am Ende aber zum Titelgewinn. Drei Siege in Laguna Seca, Detroit und Indianapolis sowie zwei Podiumsplatzierungen in Daytona und Clarington, Kanada, sorgten für Platz eins in der Meisterschaft.
Im Beisein seines extra aus Deutschland in die USA gereisten Vaters Harald nahm Heinrich mit seinem Team die Silbertrophäe entgegen. Mit 23 Jahren ist er der jüngste Fahrer, der die GTD-Pro-Meisterschaft gewinnen konnte. Nach seinen Titeln im Porsche Super Sports Cup 2019 und im Carrera Cup Deutschland 2022 erzielte Heinrich mit dem GTD-Pro-Titel in der Imsa WeatherTech Sportscar Championship seinen bislang größten Erfolg.