Die K-Frage bei den Würzburger Kickers ist beantwortet: Peter Kurzweg wird die Mannschaft in der kommenden Saison in der Fußball-Regionalliga als Kapitän auf das Feld führen. Das gab der Klub am Freitag im Trainingslager in Amberg bekannt. Dass die Wahl von Trainer Marco Wildersinn auf den 28-jährigen Linksverteidiger gefallen war, hatten seine Kollegen bereits am Donnerstagabend bei einer Mannschaftssitzung erfahren. „Ich habe mich sehr darüber gefreut“, sagte Kurzweg.
Neuer Vertrag bis 2024
Gleichzeitig gab der neue Spielführer gleich noch in Treuebekenntnis ab. Kurzwegs ursprünglich bis zum Saisonende datierter Vertrag wurde vorzeitig verlängert. Der gebürtige Oberbayer hat einen neuen Kontrakt bis 2024 unterschrieben, in dem auch eine Option auf ein weiteres Jahr im Kickers-Trikot festgeschrieben ist.
Der beim TSV 1860 München ausgebildete Kurzweg war 2015 zum ersten Mal an den Dallenberg gewechselt. Nach einem Jahr bei Union Berlin kehrte er 2018 zunächst für ein Jahr zu den Rothosen zurück. Anschließend zog es dem kampfstarken Außenverteidiger zunächst zum FC Ingolstadt, ehe er im Januar diesen Jahres bereits zum dritten Mal nach Würzburg wechselte. Der Vater eines Sohns ist einer von nur sechs Akteuren aus dem Drittliga-Kader der Vorsaison, die trotz des Abstiegs bei den Kickers geblieben sind.
„Den Spaß am Fußball verloren“
„Ich habe einiges erlebt. Es gab in Ingolstadt eine Zeit, da hatte ich den Spaß am Fußball verloren. Bei den Kickers hatte ich nun gute Gespräche. Ich habe dem Verein meine Karriere zu verdanken. Jetzt will ich dem Klub etwas zurückgeben“, so Kurzweg am Rande des Trainings in Amberg.
„Peter ist ein richtig guter Typ, der auf dem Platz immer Vollgas gibt und auch neben dem Spielfeld vorneweggeht. Er wird ein Fixpunkt in den kommenden Spielzeiten sein. Daher haben wir uns auch auf ihn als unseren Kapitän festgelegt“, sagt Kickers-Trainer Marco Wildersinn über Kurzweg, der bereits im Trainingslager in vielen Situationen als Wortführer auf dem Feld und abseits des Platzes auszumachen ist. Das hätte er, so sagt der neue Kickers-Kapitän rückblickend, vielleicht schon nach seiner Rückkehr im Winter öfter machen sollen: „Ich habe auch Fehler gemacht. Da hätte ich mich auch mal gegen vier, fünf Spieler stellen sollen, damit wieder etwas Ordnung ins Team kommt. Daraus habe ich gelernt. Die Mannschaft ist das Wichtigste.“
