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Fußball: Dritte Liga
Niederlage legt Probleme der Kickers offen
Nur ein Sieg gelang den Rothosen in den letzten fünf Partien. Von einem Aufwärtstrend kann man da nicht sprechen. Es hakt an einigen Stellen.
Wirkungstreffer: Tom Boere erzielt an Kickers-Keeper Vincent Müller vorbei das 1:0 für Uerdingen.
Foto: foto2press/Frank Scheuring | Wirkungstreffer: Tom Boere erzielt an Kickers-Keeper Vincent Müller vorbei das 1:0 für Uerdingen.
Frank Kranewitter
 |  aktualisiert: 04.12.2019 02:10 Uhr

Es war ein ernüchternder Auftritt. War zuletzt bei den Kickers nicht die Rede davon gewesen, der Trend habe nach oben gezeigt. „Das war ein Dämpfer für uns“, stellte auch Mittelfeldspieler Dave Gnaase, am Samstag noch einer der besseren Würzburger, nach dem 1:2 (0:1) im Drittliga-Heimspiel gegen den KFC Uerdingen fest. Manager Stefan Effenberg und das Gästeteam konnten mit drei Zählern im Gepäck die Heimfahrt antreten, ohne wirklich überzeugt zu haben. „Ein Pferd springt eben nur so hoch es muss“, kommentierte Kickers-Kapitän Sebastian Schuppan die Leistung des Gegners: „Wir haben es ihnen auch nicht schwer gemacht.“ Es war bereits die vierte Heimniederlage für die Rothosen im achten Spiel am Dallenberg. In den letzten fünf Ligaspielen gab es unterm Strich nur einen Sieg. Ein Aufwärtstrend schaut anders aus. Wo die Probleme des Teams von Trainer Michael Schiele liegen:

Zu einfache Gegentore

Auch wenn die Kickers die Zahl der Gegentore inzwischen eingrenzen konnten, sie bleiben ein Problem. Allzu viel Energie musste Uerdingen nicht aufwenden, um durch Tom Boere zweimal zu treffen. Der Uerdinger Angreifer stand zweimal ziemlich alleine vor dem gegnerischen Tor. Da war es schwer, noch vorbeizuschießen.

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Formschwache Leistungsträger

Von der Hereinnahme von Simon Rhein hatte sich Trainer Schiele gewiss mehr versprochen. Der Leihspieler aus Nürnberg, zuletzt beim Test gegen Heidenheim Doppeltorschütze, enttäuschte. Aber auch Albion Vrenezi, zunächst auf der Bank und kurz nach der Pause eingewechselt, kann dem Würzburger Spiel derzeit keinen Stempel aufdrücken. Dabei sollte der Leihspieler aus Regensburg, wie Schiele zu Saisonbeginn erklärte, „ein Unterschiedsspieler“ sein. Ein Spiel im Alleingang entscheiden, kann an guten Tagen auch Fabio Kaufmann. Doch der Flügelflitzer kommt derzeit auch nicht auf Touren. „Vielleicht tut ihm mal eine Pause gut“, grübelt Schiele: „Er wird wieder wichtig für uns. Da bin ich mir sicher.“

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Wenig Tiefe im Kader

Hinter den ersten 15 Spielern im Kader klafft ein tiefes Loch. Viele Akteure haben gar keine Einsatzchance. An den letzten drei Spieltagen fehlte auch Patrick Breitkreuz im Aufgebot. Abwehrmann Lion Schweers spielt weiter keine Rolle. Angreifer Hüseyin Cakmak wartet auf seinen ersten Drittliga-Einsatz. Die Einwechselspieler erzeugen kaum Gefahr. Nur ein Jokertor schossen die Kickers in dieser Saison: durch Dave Gnaase am ersten Spieltag beim 3:1 gegen Bayern München II.

 
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