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Neuer Co-Trainer, Uni-Kooperation und Spielersuche: Die Würzburger Kickers starten in die Vorbereitung
Bei der ersten Trainingseinheit 2025 steht Trainer Martin Lanig mit Walter Thomae ein neuer Assistent zur Seite. Ein Spieler kann den Regionalligisten verlassen.
Ab sofort ein Team: Kickers-Cheftrainer Martin Lanig (rechts) und sein neuer Assistent Walter Thomae.
Foto: Thomas Obermeier | Ab sofort ein Team: Kickers-Cheftrainer Martin Lanig (rechts) und sein neuer Assistent Walter Thomae.
Frank Kranewitter
 |  aktualisiert: 23.01.2025 02:39 Uhr

Es war ein lockerer Aufgalopp. "Ab Morgen werden wir die Intensität erhöhen", kündigte Cheftrainer Martin Lanig nach der ersten Trainingseinheit der Würzburger Kickers im Jahr 2025 an. Schließlich geht es für ihn in den kommenden gut sechseinhalb Wochen darum, "die Basis zu legen, um ein anderes Fitness-Level zu erreichen. Das ist für uns ein elementares Thema", sagte Lanig.

Wenn die Saison in der Fußball-Regionalliga für die Rothosen am 28. Februar mit der Auswärtspartie beim FC Bayern München II weitergeht, soll schließlich so manches anders laufen als in der bisher aus Kickers-Sicht enttäuschend verlaufenen Spielzeit.

Auf dem Kunstrasenplatz in Gerbrunn bestreiten die Würzburger Kickers die ersten Wochen ihrer Vorbereitung.
Foto: Thomas Obermeier | Auf dem Kunstrasenplatz in Gerbrunn bestreiten die Würzburger Kickers die ersten Wochen ihrer Vorbereitung.

Was ist neu bei den Kickers?

Zunächst einmal der Co-Trainer. Walter Thomae assistiert ab sofort Martin Lanig im Training und bei den Spielen an der Seitenlinie. Die Führungsspieler Daniel Hägele und Peter Kurzweg, die vor der Winterpause interimsweise diese Position übernommen hatten, konzentrieren sich nun wieder völlig darauf, nach ihren Verletzungen fit zu werden. Während Hägele, den zuletzt eine Muskelverletzung außer Gefecht gesetzt hatte, schon wieder voll im Mannschaftstraining dabei ist, übt Kurzweg nach seinem Kreuzbandriss aus der Sommervorbereitung derzeit noch alleine am Rand des Platzes. Man werde versuchen, ihn nach und nach ins Teamtraining zu integrieren, so Lanig.

Thomae, den Lanig einst beim VfB Stuttgart kennenlernte, war ein Wunschkandidat des Cheftrainers. Der 55-jährige Thomae, der über die für die 3. Liga nötige Uefa-Pro-Lizenz verfügt, war über Jahre bei der zweiten Mannschaft der Schwaben in Regionalliga und 3. Liga als Co-Trainer aktiv. "Es geht darum, die strukturellen Voraussetzungen zu schaffen, um erfolgreich zu arbeiten. Die Co-Trainer-Position ist nun sehr gut besetzt. Das Thema Athletik werden wir jetzt angehen", sagt Lanig.

Und hat bereits Nägel mit Köpfen gemacht. Auf seine Initiative hin gibt es ab sofort eine Zusammenarbeit mit dem Sportzentrum der Uni, um das Athletiktraining effektiver zu gestalten. "Ich wollte da gerne Unterstützung haben", erklärt Lanig.

Was tut sich auf dem Transfermarkt?

Nachdem in dieser Winterpause mit Fatih Baca (BFC Dynamo) und Elija Härtl (DJK Vilzing) bereits zwei Abwehrspieler den Klub verlassen haben, könnte mit Joel Ampadu auch noch ein Offensivakteur gehen. Der 22-Jährige, der im Sommer vom rheinland-pfälzischen Oberligisten TuS Mechtersheim nach Würzburg gekommen war, fehlte bereits am Montag beim Training. Er könne sich nach einem neuen Klub umschauen, sagte Sportdirektor Sebastian Neumann.

Im Kader gibt es nun also ein paar freie Planstellen, die bei den Trainingseinheiten zum Teil auch mit U19-Spielern aufgefüllt werden sollen. Nachwuchsakteure sollen sich häufiger bei den Trainingseinheiten des Regionalliga-Teams präsentieren können.

Allerdings suchen die Kickers auch nach möglichen Verstärkungen, speziell im Offensivbereich. Sportdirektor Neumann wäre auch dem ein oder anderen Leihgeschäft gegenüber aufgeschlossen. "Der Markt ist derzeit schwierig", sagt er. Wirklich konkret sei derzeit aber noch nichts. Trainer Lanig gibt sich in Personalfragen zurückhaltend: "Letztlich muss eine Verpflichtung für uns einfach Sinn ergeben." Möglicherweise könnte auch ein weiterer Abwehrspieler weiterhelfen, weil dann zum Beispiel Tim Kraus, der derzeit in hinterster Reihe aushilft, wieder ins Mittelfeld rücken könnte.

Co-Trainer Walter Thomae freut sich sichtlich auf seine neue Aufgabe bei den Würzburger Kickers.
Foto: Thomas Obermeier | Co-Trainer Walter Thomae freut sich sichtlich auf seine neue Aufgabe bei den Würzburger Kickers.

Wie läuft die Vorbereitung?

Sieben Testspiele sind fest terminiert. Die Trainingseinheiten finden zunächst einmal allesamt auf dem Kunstrasenplatz des TSV Gerbrunn statt. In der zweiten Februar-Woche soll es aller Voraussicht nach in ein Trainingslager in südlichen Gefilden gehen. Der Ort und die genauen Daten sind noch offen, sollen aber demnächst endgültig feststehen.

Gibt es Verletzte?

Während Kurzweg bereits auf dem Platz an seinem Comeback schuftet, ist Ebrahim Farahnak nach seinem Knöchelbruch noch nicht zur Mannschaft zurückgekehrt. Beim Trainings-Neustart am Montag fehlten auch Maximilian Zaiser und Torhüter Vincent Friedsam. Bei beiden konnte aber Sportdirektor Neumann gleich Entwarnung geben. Zaiser plagt ein grippaler Infekt, Friedsam war aus privaten Gründen verhindert. Beide werden aber schon bald wieder mit dem Team auf dem Platz stehen.

 
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