Mussten sich die Hausherren im vergangenen Jahr, als der SV Oberdürrbach in der Kürnachtalhalle jubelte, noch mit dem zweiten Platz beim Hallen-Cup Nord begnügen, so holte sich der TSV Lengfeld in diesem Jahr mit seiner ersten Mannschaft den Pokal nach fünf Jahren zurück. Zuletzt hatten die Lengfelder das eigene Turnier, bei dem nach Hallenfußball-Regeln mit einer Bande an der Längsseite des Spielfeldes gespielt wird, 2019 gewonnen.
Das Team um Spielertrainer Alex Dan, das in der Fußball-Kreisliga auf Rang elf überwintert, besiegte im Finale den zuvor ungeschlagenen TSV Rottenbauer mit 3:1. Den dritten Platz belegte der SV Veitshöchheim mit einem 3:0 gegen die (SG) Hettstadt/Greußenheim.
Mit dem Sieg im Endspiel revanchierten sich die Lengfelder für die klare Niederlage gegen Rottenbauer in der Vorrunde (0:4). "Wir sind mit zwei Siegen ins Turnier gestartet und haben dann eine kalte Dusche bekommen. Aber dadurch sind die Jungs aufgewacht", sagte Dan. Schon vor den letzten Gruppenspielen stand fest, dass beide Teams ins Halbfinale einziehen werden. Weil die Lengfelder aber in der letzten Runde spielfrei waren, zog Rottenbauer mit einem Sieg über Randersacker vorbei (1:0) und entschied als Erster die Gruppe A für sich.
In Gruppe B brachte die vorletzte Runde eine Vorentscheidung um den Einzug ins Halbfinale, um den sich drei Mannschaften stritten. Die (SG) Hettstadt/Greußenheim besiegte den direkten Konkurrenten TSV Grombühl (1:0), der SV Veitshöchheim gewann gegen den TSV Lengfeld II (2:1). Da Grombühl gegen Gerbrunn nur unentschieden spielte (1:1), stand fest, dass die (SG) Hettstadt/Greußenheim und der SV Veitshöchheim in die Vorschlussrunde einziehen.
Neun-Meter-Schießen entscheidet das erste Halbfinale
Spannende Entscheidungen sah das Publikum in der Kürnachtalhalle im Halbfinale: Rottenbauer setzte sich nach einem Unentschieden in der regulären Spielzeit erst im Neun-Meter-Schießen gegen Veitshöchheim durch (4:3). Knapp verlief auch die Partie zwischen Lengfeld und Hettstadt/Greußenheim, die die Gastgeber für sich entschieden (3:2). In den Platzierungsspielen feierte der zuvor sieglose TSV Gerbrunn einen Erfolg im Duell der Gruppenletzten und gewann das Spiel um Platz neun gegen den TSV Ettleben/Werneck (5:1).
"Fußball in der Halle macht mir nach wie vor großen Spaß. Ich kann es daher nicht verstehen, warum so viele im Winter keine Lust mehr darauf haben", wunderte sich Turniersieger Alex Dan. Mit seiner Mannschaft nimmt er am Samstag, 4. Januar 2025, als Titelverteidiger auch an der Würzburger Hallen-Kreismeisterschaft in Rottendorf teil.
Hallenfußball: Hallen-Cup Nord, Männer
Vorrunde, Endstand Gruppe A: 1. TSV Rottenbauer 10 Punkte/8:1 Tore, 2. TSV Lengfeld 9/5:5, 3. SV Oberdürrbach 5/7:6, 4. SG Randersacker 3/3:6, 5. TSV Ettleben/Werneck 1/1:6.
Gruppe B: 1. (SG) Hettstadt/Greußenheim 8/8:3, 2. SV Veitshöchheim 8/4:2, 3. TSV Grombühl 5/3:2, 4. TSV Lengfeld II 3/4:10, 5. TSV Gerbrunn 2/3:5.
Halbfinale: TSV Rottenbauer – SV Veitshöchheim 4:3 (n.9.), TSV Lengfeld – (SG) Hettstadt/Greußenheim 3:2.
Platzierungsspiele: TSV Gerbrunn – TSV Ettleben/Werneck 5:1 (Platz neun), SG Randersacker – TSV Lengfeld II 2:1 (Platz sieben), SV Oberdürrbach – TSV Grombühl 1:0 (Platz fünf). SV Veitshöchheim – (SG) Hettstadt/Greußenheim 3:0 (Platz drei).
Finale: TSV Lengfeld – TSV Rottenbauer 3:1.
Abschlussplatzierungen: 1. TSV Lengfeld, 2. TSV Rottenbauer, 3. SV Veitshöchheim, 4. (SG) Hettstadt/Greußenheim, 5. SV Oberdürrbach, 6. TSV Grombühl, 7. SG Randersacker, 8. TSV Lengfeld II, 9. TSV Gerbrunn, 10. TSV Ettleben/Werneck.
Sieger Hallen-Cup Nord, 2024: TSV Lengfeld, 2023: SV Oberdürrbach, 2022: FC Eibelstadt, 2019: TSV Lengfeld, 2018: TSV Lengfeld, 2017: SB Versbach, 2016: TSV Lengfeld II, 2015: TSV Lengfeld, 2014: TSV Lengfeld, 2013: TSV Lengfeld, 2012: TSV Grombühl.
