Noch vor Kurzem hatte der 1924 gegründete Sportkegelverein (SKV) Würzburg sein 100-jähriges Bestehen gefeiert. Die Freude über das Jubiläum währte allerdings nicht lange. Zum 30. Juni hat sich der SKV aus dem Kegelsportbetrieb zurückgezogen. Diese Entscheidung teilte Vorstandsmitglied Jürgen Fischer in einer Pressemitteilung des Vereins mit.
Bereits im Dezember vergangenen Jahres hatten die 95 verbliebenen Mitglieder einstimmig für die Auflösung des Vereins votiert. Berthold Hepf, Vorsitzender des Vereins, und dessen Stellvertreter Jürgen Fischer gaben das Ergebnis der Abstimmung bekannt.
Mit dem SV Bergtheim, TSV Lengfeld, SV Oberdürrbach, SG Randersacker und SKV Versbach gehörten bis zuletzt nur noch fünf Kegelklubs dem SKV, der zu besten Zeiten aus mehr als 20 Klubs bestanden hatte, an. Diese müssten sich nun selbst verwalten, heißt es in der Mitteilung. Zu den Gründen, den Verein zu liquidieren, heißt es darin weiter: 2018 habe der SKV sein Vereinsheim verloren, viele Mitglieder seien gegangen und weniger bereit gewesen, sich im Vorstand zu engagieren. Ebenso sei es zunehmend schwieriger geworden, sportlichen Nachwuchs zu finden.
"Das hat uns einen Schuss nach dem anderen versetzt", konstatiert Fischer. "Kurze erfreuliche Momente hielten uns im Rennen. Bis jetzt." Mit einem Dank "für 100 Jahre Kegelsport" in und um Würzburg teilt der Verein abschließend mit, dass der SKV am 30. Juni 2025 aus dem Vereinsregister beim Amtsgericht gelöscht werde.