Bei den nordbayerischen Tennis-Meisterschaften hat Mike Steib vom TC Weiß-Blau Würzburg den zweiten Platz belegt. "Ich bin zufrieden, dass ich das Finale erreicht habe, aber es ist natürlich ärgerlich, so knapp zu verlieren", war er, der in der deutschen Rangliste auf Platz 94 steht, zwiegespalten nach dem Turnier in der Halle des TSC Heuchelhof.
Dafür, dass er eigentlich nur mal testen wollte, wie gut das Tennis spielen nach einer gerade erst überstandenen Corona-Erkrankung schon wieder geht, lief es für den an Nummer eins gesetzten Steib allerdings ziemlich gut. Nach dem er den ersten Satz mit 4:6 abgegeben und den zweiten mit 7:6 gewonnen hatte, verlor er denkbar knapp den dritten Satz mit nur zwei Punkten Unterschied (12:14) im Match-Tiebreak gegen den an Position zwei gesetzten Noah Schmiedel vom MTV Bamberg. Entscheidend war dessen harter und schneller Aufschlag mit rund 210 Stundenkilometer.
Zuvor hatte sich Steib, der seit Ende 2023 zu den Top 100 in Deutschland gehört, ohne einen Satzverlust gegen Laurenz Grabia (Fürth), Adrian Walter (Bamberg), Patrick Greiner (Altenfurt) sowie den an Nummer drei gesetzten Ben Ostheimer (Aschaffenburg) durch das Tableau gespielt. Wie schon 2022 landete er auf Rang zwei und durfte sich neben Punkten für die deutsche Rangliste auch über ein kleines Taschengeld freuen.
Sportlich gesehen gibt es für dieses Jahr noch einige Ziele für den Spieler aus dem erweiterten Kader für die Zweite Bundesliga Süd von Weiß-Blau Würzburg. Nach der Winterrunde folgen nationale Turniere, bevor im Jahresverlauf der erste internationale Wettbewerb auf dem Programm steht. Die übrigen Spieler aus der Region kamen über die zweite Runde nicht hinaus.
Je einen Sieg verbuchten Maximilian Lamprecht und Manuel Wolf vom TC Weiß-Blau Würzburg. Wolf gewann das regionale Duell gegen den elf Jahre jüngeren Dominik Klemke vom TC Rot-Weiß Gerbrunn. Lasse Wolfshörndl vom TSC Heuchelhof verlor in Runde eins ebenso wie Weiß-Blau-Spieler Paul Wolz.
In der Konkurrenz der Frauen waren nur Lola Erb, Emely Volkert und Kelly Richter, alle vom TC Weiß-Blau Würzburg, aus der Region am Start. Sie kamen nicht über die erste Runde hinaus. Deutlich wurde, dass vor allem die Spielerinnen aus dem Nürnberger Raum qualitativ überlegen waren. Nordbayerische Meisterin wurde die ungesetzte Sophia Büttner vom CaM Nürnberg mit einem Sieg im Endspiel über Rebeka Svabikova.
Im Vergleich zum Vorjahr attestierte Corinna Kaup aus dem TSC-Organisationsteam eine Steigerung in Sachen Qualität der Teilnehmenden: "Es wurde hochklassiger Sport geboten", urteilte sie.