Mátyás Varga ist nicht mehr Torwart der Heidingsfelder Handballer. Wie der 35-Jährige auf Nachfrage bestätigte, hat er dem Bayernliga-Aufsteiger Anfang Oktober den Rücken gekehrt. Der Schlussmann führt hierfür berufliche und private Gründe an. "Natürlich war der Zeitpunkt nicht ideal. Aber das Auseinandergehen ist absolut korrekt verlaufen", unterstreicht Varga, der seit diesem Jahr in einem Schülerwohnheim in Karlstadt und dadurch im Schichtdienst arbeitet. Der gebürtige Ungar, der mit seiner Frau in Eisingen wohnt, betreibt zudem noch ein Nebengewerbe als Fotograf und Mediengestalter.
Ganz vom Handball lassen kann Varga dann aber doch nicht. So hat er als Torwarttrainer bei seinem Ex-Klub DJK Waldbüttelbrunn angeheuert. "Ich will mein Wissen an die Jungen weitergeben", erklärt der B-Lizenz-Inhaber, der in der Vergangenheit auch schon eigene Mannschaften gecoacht hat. Dass er eines Tages noch einmal im Tor der Sumpfler aufläuft, möchte Varga nicht ausschließen, betont aber im gleichen Atemzug: "Eigentlich will ich nicht mehr." Ein Einsatz wäre ohnehin frühestens nach Ablauf der zweimonatigen Wartezeit Anfang Dezember möglich.
Weiter mit Tatzel und Tschuri
Auch wenn Varga bei der TGH nach zwei Jahren eine Lücke gelassen hat, sind die Heidingsfelder auf der Torwartposition weiterhin nicht schlecht aufgestellt: Neben Fabian Tatzel (23) spielt seit der Rückrunde auch der 19-jährige Robert Tschuri von der Handballakademie Großwallstadt für Heidingsfeld.