FUSSBALL
Kreisliga Würzburg 1, Männer
SV Sonderhofen – FG Marktbreit/Martinsheim 0:1 (0:0). Marvin Endres' Siegtor in der Nachspielzeit bringt der FG zwei Spieltage vor Saisonende die beste Ausgangslage im Rennen um den zweiten Startplatz in der Aufstiegsrelegation. "Wir haben ein brutal gutes Spiel gemacht", freute sich Marktbreits Trainer Christoph Spörer über den dominanten Auftritt seiner Elf, die bis auf einen Strafstoß, den Schlussmann Cosmin Andrei gegen Sonderhofens Philipp Dopf nach einer halben Stunde parierte, defensiv nichts zugelassen habe. Endres' Treffer, als er nach einem weiten Pass in den Sechzehner goldrichtig stand, sei deshalb folgerichtig gewesen. "Wir wollen es durchziehen", machte Spörer deutlich, jetzt auch in die Relegation gehen zu wollen.
Tor: 0:1 Marvin Endres (90.+3).
(SG) SV Oberpleichfeld – SV Kürnach 0:6 (0:1). Trotz der Klatsche gegen Meister Kürnach durfte sich Oberpleichfeld nach Spielende über den sicheren Klassenerhalt freuen. Angesichts des Spielverlaufs sei das aber nur "ein schöner Nebeneffekt", urteilte SG-Trainer Steffen Rögele, der fand, dass "das Ergebnis überhaupt nicht zum Spielverlauf gepasst" habe. Den Unterschied in der Partie habe jedoch die wesentlich größere Kaltschnäuzigkeit der Gäste vor dem Tor ausgemacht.
Tore: 0:1, 0:2 Louis Probst (29., 54.), 0:3, 0:4 Peter Sachse (67., 72.), 0:5 Nico Göbel (78.), 0:6 Simon Hertlein (88.).
TSV Kleinrinderfeld – SV Heidingsfeld 3:3 (2:0). Weil der TSV eine zwischenzeitliche 3:0-Führung in den letzten 20 Minuten noch aus der Hand gab, hat er die Chance verpasst, sich eine bessere Ausgangsposition im Abstiegskampf zu verschaffen. Trotzdem war Trainer Hans-Jürgen Meyer eher milde gestimmt. Er könne seiner Mannschaft, die seit längerem personell gebeutelt sei, gar nicht böse sein, erklärte er und sprach davon, dass es die Seinen gegen Heidingsfeld "70 Minuten ordentlich gemacht" hätten. Jedoch hätten sich mehrere Stellungsfehler in der Defensive eingeschlichen, die die Aufholjagd der Gäste am 52. Geburtstag ihres Trainers Mario Rothemel begünstigten. Der TSV hält sich zwei Spieltage vor Saisonende nur drei Punkte über einem Relegationsplatz.
Tore: 1:0 Maximilian Reinders (34.), 2:0 Sandro Zipprich (44.), 3:0 Maximilian Reinders (68.), 3:1 Felix Voeske (72., Eigentor), 3:2 Antwon Ramirez (79.), 3:3 Michael Kerbler (88.).
FC Eibelstadt – Dettelbach und Ortsteile 2:2 (0:1). Ein spätes Gegentor kostete den Gästen einen wichtigen Auswärtsdreier, wodurch sie die Gelegenheit verpassten, sich vom Abstiegsrelegationsplatz abzusetzen. Vier Punkte trennen die Dettelbacher vom Schleudersitz. Ihr spielender Trainer Matteo Gramlich ordnete das Ergebnis aber dennoch als gerecht ein, da Gegner Eibelstadt "viel Ballbesitz und viele Chancen" gehabt habe. "Wir waren zuletzt mehrfach nah dran am Sieg. Jetzt müssen wir eines unserer letzten beiden Spiele gewinnen", gab Gramlich als Devise zum Klassenerhalt aus.
Tore: 0:1 Bastian Achtmann (14.), 1:1 Ramon Schmitt (65., Elfmeter), 1:2 Moritz Gehring (76., Elfmeter), 2:2 Thorbjörn Köhne (88.). Gelb-Rot: Maximilian Seher (75., Eibelstadt).
SB Versbach – (SG) SV Gelchsheim 1:4 (1:2). Die Punktverluste der Konkurrenz konnte Versbach, das sein Heimspiel gegen Gelchsheim klar verlor, nicht ausnutzen, weshalb eine Relegationsteilnahme für die Elf von Spielertrainer Dominik Andres näherrückt. Über das ganze Spiel gesehen sei der Gäste-Sieg zwar verdient, fand Andres. Allerdings habe es seine Elf in der ersten Hälfte bei "drei, vier 1000-prozentigen Chancen" versäumt, höher zu führen. Danach hätten die Gelchsheimer aufgedreht und keine Fragen zum Auswärtssieg mehr offen gelassen, so Andres.
Tore: 1:0 Nikita Ivonin (10.), 1:1 Timo Skrobar (35.), 1:2 Philipp Hoos (43.), 1:3 Jonas Neckermann (56.), 1:4 Christoph Klein (79.).
TSG Estenfeld – SpVgg Giebelstadt 1:3 (1:2). Zwischenzeitlich durfte der Kreisliga-Vorletzte aus Estenfeld gegen den Tabellenzweiten aus Giebelstadt auf Zählbares hoffen. Früh brachte Linus Reitzenstein die Heimelf nach vorne (4.), doch anschließend war die TSG vor allem den schnellen Kontern der Gäste nicht gewachsen und kassierte drei Gegentore. Die Leistung stimmte Estenfelds Informanten Patrick Müller dennoch zuversichtlich für den Saisonendspurt und eine immer noch mögliche Relegationsteilnahme: "Wir können noch etwas holen, müssen aber auch auf Niederlagen von Randersacker hoffen."
Tore: 1:0 Linus Reitzenstein (4.), 1:1 Jonas Grüb (26.), 1:2 Robert Jakob (36.), 1:3 Niklas Pfarr (90.+2).
SG Randersacker – SG Sommer-/Winterhausen 0:4 (0:1). Den Gefallen einer Niederlage taten die Randersackerer den Estenfeldern zumindest an diesem Spieltag. Die Platzherren, die gehofft hatten, wie Sportleiter Jochen Gruß zugab, "dass sich die Negativspirale der Sommerhäuser aus den letzten Wochen" fortsetzen würde, hätten insgesamt nur wenig zu bestellen gehabt, fand Gruß und fasste zusammen: "Es war ein hochverdienter Sieg. Wir hatten kaum Zug im Spiel."
Tore: 0:1 Florian Massek (6.), 0:2 Silas Krebelder (50.), 0:3 Kevin Weidner (59.), 0:4 Silas Krebelder (83.).
FC Hopferstadt – FT Würzburg 0:0. Weniger über das Ergebnis als über "die überharte Gangart" des Gegners ärgerte sich FC-Trainer Christopher Dietl nach Spielschluss. So sei sein Schlüsselspieler Nicolas Pfarr "brutal gefoult" worden. Aus dem Schmerz heraus sei diesem daraufhin ein beleidigendes Wort entfahren, berichtete Dietl. Die Konsequenz: Rot sowohl für den Foulenden als auch den Gefoulten. "Den Regeln nach kann man die Karte für unseren Spieler geben, was sich aber der Gegner, der sich ordentlich aus der Liga verabschieden will, erlaubt hat, geht, finde ich, gar nicht", beklagte Dietl, der nochmals betonte, dass sein Team gar nicht aufsteigen wolle.
Rot: Nicolas Pfarr (81., Hopferstadt), Edward Sanders (81., Würzburg), Marc Bernhard (89., Würzburg).