Ja, die Würzburger Kickers könnten schöner spielen. Und ja, sie könnten auch mehr Tore schießen. Aber: Nein, das ist kein Grund zur Sorge. Wenn man auf dem Trainingsplatz der Rothosen unter der Woche ein wenig die Ohren spitzt, könnte man meinen, es würde schlecht laufen für die Mannschaft von Trainer Marco Wildersinn. Der eine oder andere Kiebitz wird bereits ungeduldig.
Auf der einen Seite ist das verständlich. Jedenfalls, wenn man die Ergebnisse aus der vergangenen Saison zugrunde legt. Schließlich hieß es da öfter auch mal 6:0 oder 7:1. Aber auf der anderen Seite gibt ein Sieg nun mal immer drei Punkte. Egal, ob mit einem Tor mehr als der Gegner oder mit deren sechs. 14 Zähler aus sechs Spielen bedeuten aktuell Tabellenplatz drei, zwei Punkte hinter Tabellenführer Aubstadt. Kein Grund also zur Panik.
Das Umfeld der Würzburger Kickers sollte Ruhe bewahren
Es wirkt mitunter schon etwas irritierend, dass das Offensivspiel der Kickers noch lahmt. Immerhin setzt Wildersinn meistens auf die Spieler, die auch in der abgelaufenen Spielzeit schon zusammengespielt haben. In der jetzigen Saison sind die Gegner aber auch besser auf die Würzburger eingestellt, weil sich der Ansatz der Wildersinn-Elf inzwischen rumgesprochen hat.
Und der ein oder andere Leistungsträger hat aktuell auch nicht seine absolute Topform. Das kann sich schnell ändern. Es heißt also "Ruhe bewahren!" rund um den Dallenberg. Ein ungeduldiges Umfeld hat noch keiner Mannschaft geholfen. Klar ist aber auch: Wildersinn und sein Team müssen variable Lösungen finden, um die Gegner zu überraschen.
Ziemlich schwach.