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Fußball: 3. Liga
Kommentar: Die Kickers spielen wie ein Absteiger
Wie ist der Absturz der Würzburger Drittliga-Fußballer aufzuhalten? Nicht mit schnellen Personalwechseln. Ein Meinungsbeitrag.
Die Kickers lassen, wie hier Louis Breunig, die Köpfe hängen. Noch immer warten die Rothosen auf den ersten Saisonsieg.
Foto: foto2press/Frank Scheuring | Die Kickers lassen, wie hier Louis Breunig, die Köpfe hängen. Noch immer warten die Rothosen auf den ersten Saisonsieg.
Frank Kranewitter
 |  aktualisiert: 09.02.2024 09:11 Uhr

Auch wenn erst sieben Spiele gespielt sind: Für die Würzburger Kickers hat der Abstiegskampf begonnen. Von Kampf kann bislang aber keine Rede sein. Man muss klipp und klar feststellen: der angekündigte Neustart ist komplett misslungen, die erhoffte Aufbruchstimmung nie entstanden. Im Gegenteil. Der Verein scheint gefangen in einer Negativspirale. Die Ergebnisse sind frustrierend, die Leistungen mäßig, die Stimmung im Eimer. Wie ist der Absturz bloß aufzuhalten? Mit schnellen Personalwechseln nicht - das sollte eine Lehre aus der vergangenen Horror-Saison in der 2. Bundesliga sein. Es dürfte in den nächsten Wochen darum gehen, die unangenehme Situation anzunehmen, sich keine Illusionen zu machen, das einzelne Spieler nach Ende ihrer Verletzungspause Wunder bewirken können. Auch darauf, dass die Kickers in der Vergangenheit schon öfter einmal nach einem schlechten Saisonstart in die Spur kamen, sollte man sich nicht verlassen. Derzeit ist es schwer, vier Drittliga-Vereine zu bestimmen, die die Kickers hinter sich lassen könnten. Die Rothosen spielen wie ein Absteiger. Die Zeit für Schönfärberei ist endgültig vorbei. Es geht um die Zukunft des Profifußballs in Würzburg. 

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