
Fussball
Landesliga Nordwest TSV Unterpleichfeld – TSV Kleinrinderfeld 0:2 (0:0)
Der TSV Unterpleichfeld musste am Sonntagnachmittag vor 150 Zuschauern die dritte Derby-Niederlage in Folge hinnehmen. In keinem dieser Spiele gelang den Blau-Weißen auch nur ein eigener Treffer. Die Kleinrinderfelder feierten wiederum den vierten Erfolg in Serie, der sie in der Landesliga auf den elften Platz klettern lässt. „Der Sieg war aufgrund der zweiten Halbzeit hochverdient“, fand Kleinrinderfelds Sportleiter Peter Engert und fügte an: „Die Platzverweis hat uns in die Karten gespielt.“ Unterpleichfelds Christoph Hiesberger hatte in der 30. Minute nach einem groben Foulspiel an Sandro Kramosch knallrot gesehen (44.) – schon zum zweiten Mal in dieser Saison.
„Bis zum Platzverweis
wir sehr gut im Spiel und gaben etwa einen Lattenschuss ab“, sagte TSV-Trainer Benjamin Freund. Doch letztlich habe man sich erneut um den Lohn der Mühen gebracht. „Wir waren fleißig, aber es hat nicht gereicht.“ Denn das Team von Tobias Jäger zeigte ebenfalls eine hohe Laufbereitschaft – und konnte so seine numerische Überlegenheit für sich nutzen. Es dauerte allerdings bis zur 72. Minute, ehe Lukas Behringer einen trockenen Distanzschuss im kurzen Eck unterbrachte. Sandro Kramosch erlöste seine Kleinrinderfelder schließlich in der Nachspielzeit mit dem 2:0.
Unterpleichfeld: Kraus – Oßwald, Göbel, Hiesberger, Exler (63. Zehner), Timo Eisenmann (80. Meyer), Ludwig, Gull, Fernando (76. Vollmuth), Dees, Dorsch. Kleinrinderfeld: Schneider – M. Kramosch, Wendel, Engert (87. Kaupa), M. Jäger, Sommer, S. Kramosch, Zipprich, Behringer (90.+1 Rothmund), Günder, de Candido (71. Hemm). Schiedsrichter: Jonathan Bähr (Friesen). Zuschauer: 150. Tore: 0:1 Behringer (72.), 0:2 S. Kramosch (90.+4). Rot: Hiesberger (30., grobes Foulspiel, Unterpleichfeld).
TSV Lengfeld – TuS Röllbach 6:2 (4:0)
Lengfelds Fußballer haben einen 6:2-Sieg über das Schlusslicht aus Röllbach gefeiert und damit ein Ausrufezeichen im Abstiegskampf gesetzt. „In der ersten Halbzeit war das in jederlei Hinsicht richtig gut von uns“, zeigte sich TSV-Trainer Michael Hochrein zufrieden. Zum überragenden Mann auf dem Platz war Alban Ramaj avanciert. Der Ex-Profi, der vor zwei Wochen sein Comeback gegeben hatte, war an allen vier Lengfelder Treffern vor der Pause beteiligt. Zwei Tore erzielte Ramaj selbst (15., 28.), die beiden anderen durch Bara Top (9.) und Tim Hänling (17.) bereitete der 33-Jährige vor. Auch den TSV-Strafstoß zu Beginn der zweiten Hälfte holte Ramaj heraus. Doch Hänling vergab den Elfmeter. „Wenn wir das 5:0 machen, gewinnen wir 8:0“, vermutete Hochrein. So kamen die Röllbacher nochmals ein wenig heran, auch wenn sie ebenfalls einen Strafstoß vergaben (66.). Als sie kurz darauf doch auf 2:4 verkürzen konnten, ließen die Würzburger rasch zwei Treffer durch Dominik Heckelmann und Neuzugang Clemens Meinert folgen.
Lengfeld: Niklaus – Top, Zuljevic, Hofmann, Ramaj (68. Plagens), Meinert, Hänling (63. Lindner), Heckelmann, Renninger, Meyer, Weidner (81. Albert). Schiedsrichter: Christoph Yannick (Niedernhausen). Zuschauer: 150. Tore: 1:0 Top (9.), 2:0 Ramaj (15.), 3:0 Hänling (17.), 4:0 Ramaj (28.), 4:1 Wolf (69.), 4:2 Grimm (75., FE), 5:2 Heckelmann (77.), 6:2 Meinert (89.). Gelb-Rot: Ackermann (80., Foulspiel+Meckern, Röllbach). Bes. Vorkommnisse: Lengfelds Tim Hänling vergibt Handelfmeter (48.), TSV-Torwart Marvin Niklaus hält einen Röllbacher Strafstoß (66.).
1. FC Lichtenfels – ASV Rimpar 1:0 (0:0)
Der Aufwärtstrend des ASV Rimpar ist nach der samstäglichen Niederlage in Lichtenfels erst einmal gestoppt. Dabei wäre für die Blau-Weißen auch bei den Korbmachern mindestens ein Punkt drin gewesen. „Wir hatten von Anfang an mehr Spielanteile und mehrere Großchance. Doch wenn man auswärts nicht trifft, ist es schwierig, etwas Zählbares mitzunehmen“, bemängelte ASV-Trainer Harald Funsch. Vor der Pause hatten Elias Harant und Johan Brahimi die besten Gelegenheiten vergeben. Die Lichtenfelser waren nur bei Standards gefährlich, welche die Gäste jedoch gut verteidigten. Nach einer knappen Stunde kam bei Rimpar Michael Winkler – und vergaben sogleich zwei hochkarätige Einschusschancen. So kam es, wie es kommen musste: Durch einen erfolgreich abgeschlossenen Konter erzielten die Oberfranken den goldenen Treffer des Tages. Einen zweiten verhinderte ASV-Keeper Robin Michel, der in der Schlussminute einen Strafstoß hielt. Kurz darauf sah noch Defensivspezialist Johannes Albert die Rote Karte. „Ein unnötiger Platzverweis und eine unnötige Niederlage, ich bin bedient“, erklärte Funsch kurz nach dem Abpfiff.
Rimpar: Michel – Albert, Moskwiak, Böhm, Eck, Hartmann, Ott (59. Winkler), Brahimi, Dlugaj, Fischer, Harant. Schiedsrichter: Christoph Busch (Vohenstrauß). Zuschauer: 200. Tor: 1:0 Schaller (78.). Rot: Albert (90.+2, Tätlichkeit, Rimpar). Bes. Vorkommnis: ASV-Torwart Robin Michel hält einen Foulelfmeter (90.).
SV Alemannia Haibach – TG Höchberg 2:2 (2:1)
Die TG Höchberg ist am Hohen Kreuz zum vierten Mal hintereinander unbesiegt blieben, hat in dieser Phase allerdings auch nur einen Sieg eingefahren. Mit der Leistung beim 2:2 in Haibach war TGH-Coach Thomas Kaiser hochzufrieden: „Das war einer unserer besten Auftritte in dieser Saison. Wir waren sehr griffig, zweikampfstark und auch mit dem Ball am Fuß mutig.“ Es sei nur schade gewesen, dass man bei den Gegentreffern unaufmerksam gewesen sei. Schon in der fünften Minute hatte Johannes Gerhart die Haibacher vor 222 Zuschauern in Führung gebracht. Sven Burkard lupfte schließlich einen Chipball zum 1:1-Ausgleich ins Netz (36.). Doch wenig später verloren die Höchberger das Leder im Angriff. SVH-Stürmer Christian Breunig schloss den darauffolgenden Konter zum 2:1 ab (41.). Nach einer guten Stunde war es Ferdinand Hansel, der nach einer tollen Vorarbeit von Tom Bretorius der 2:2-Ausgleich gelang. „Wir sind zweimal zurückgekommen und waren in der Schlussphase sogar näher am Siegtreffer dran“, erklärte Kaiser, dessen Team am kommenden Sonntag zum Derby in Kleinrinderfeld antritt – dem ersten Rückrundenspiel.
Höchberg: Daxhammer – Riebe, Beier, Hansel, Burkard (84. Bolg), Hippacher, Schug, Bretorius, A. Priesnitz, Schmitt (90.+2 Schmitt), M. Priesnitz (63. Karl). Schiedsrichter: Andreas Voll (Kleukheim). Zuschauer: 222. Tore: 1:0 Gerhart (5.), 1:1 Burkard (36.), 2:1 Breunig (41.), 2:2 Hansel (62.). Gelb-Rot: Schrod (88., wdh. Foulspiel, SVH).
wie kann man sich sonst erklären, dass ein Sportreporter nicht weiß, wer Trainer In Kleinrinderfeld ist. Peter Engert führt seit Jahren als SPORTLEITER bestens die Geschicken in Kleinrinderfeld.