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Handball: Oberliga Nord
Klare Sache: Das Handball-Derby zwischen Rimpar II und Marktsteft ist bald entschieden
Gegen das Kollektiv der Jungwölfe findet Marktsteft kein Mittel. Die Rimparer bauen ihre Heimserie aus und hoffenweiter auf Ausrutscher der Führenden.
Maximilian Schneider (rechts) von der SG DJK Rimpar II schließt unbedrängt von Linus Reuthal (links, TV Marktsteft) ab.
Foto: Julien Becker | Maximilian Schneider (rechts) von der SG DJK Rimpar II schließt unbedrängt von Linus Reuthal (links, TV Marktsteft) ab.
Hartmut Hess
 |  aktualisiert: 22.01.2025 02:39 Uhr

"Die haben weit cleverer und geduldiger gespielt als unsere Jungs", befand Nina Dennerlein, Trainerin der Handball-Männer des TV Marktsteft, nach der 27:40-Niederlage im Unterfranken-Derby bei der SG DJK Rimpar II. "Die Einstellung hat bei uns absolut gepasst", sagte ihr Gegenüber Bastian Krenz. Schon früh zeichnete sich ab, dass die Gäste keinen Blumentopf erben würden: Die Jungwölfe waren in allen Belangen überlegen.

Die jungen Rimparer mit ihrem Altersdurchschnitt von unter 21 Jahren bestachen vom Anpfiff weg mit Dynamik und höchst druckvollem Spiel. Sie angelten sich hinten die Bälle und fuhren reihenweise erfolgreiche Konter, während sich bei den Marktsteftern das Rückzugsverhalten als verletzliche Achillesferse entpuppte.

Rimpar zieht bald entscheidend davon

Nach einer Viertelstunde waren die Fronten beim 12:6-Zwischenstand schon geklärt und die Gäste mussten sich dagegen wehren, nicht völlig unter die Räder zu kommen. Ihr wichtigster Spieler Christoph Wendel blieb blass und verbrachte nach einer Nacken-Blessur lange Zeit auf der Auswechselbank. Luca Matern und Sebastian Seitz wussten zu überzeugen, doch war nichts auszurichten gegen das starke Kollektiv der Rimparer. Derweil waren die Marktstefter Torleute Noah Schwab und Thomas Schneider zu bedauern, wurden sie doch oftmals von ihren Vorderleuten im Regen stehen gelassen.

"Wir wollen heute schon etwas mitnehmen", hatte Nina Dennerlein vor der Partie erklärt, doch blieb das ein frommer Wunsch. Die Gastgeber verteidigten dagegen ihre Serie – und gewannen auch ihr fünftes Heimspiel der Saison. "Wir wollen zumindest Rang drei festigen", bemerkte Bastian Krenz, der ein emotionaleres Derby erwartet hatte. Die Hausherren agierten hart, aber fair, während die Gäste oftmals mit sich selbst zu kämpfen hatten.

Marktsteft leistet sich zahlreiche Fehler

Nina Dennerlein und ihr Assistent Florian Hähle zählten reihenweise technische Fehler und zudem scheiterten die Marktstefter meist am gegnerischen Torsteher Timon Hruschka oder an den eigenen Nerven. "Es war eher eine mentale Geschichte heute", urteile die enttäuschte Nina Dennerlein. Beim Stand von 30:20 nach 50 Minuten nahm der Rückstand der Marktstefter erstmals eine zweistellige Dimension an. Nach Meinung von Bastian Krenz waren seine Jungs noch nicht einmal gierig darauf, das Resultat noch weit deutlicher zu gestalten. Dennoch setzte es für die Stefter letztlich eine happige Niederlage mit 40 Gegentreffern.

Die Rimparer Reserve weist jetzt 16:6 Punkte auf, wird es schwer haben, in die Regionalliga zurückzukehren, da Spitzenreiter ASV Cham (21:1 Punkte) und Verfolger HBC Nürnberg (20:2 Punkte) ein Stück weit enteilt sind. "Unser Anspruch ist es, eine Liga höher zu kommen", sagte Bastian Krenz, der aber darauf verweist, dass die meisten seiner Spieler gerade der A-Jugend entwachsen sind. Die Marktstefter als Tabellenachte der Oberliga Nord haben jetzt 11:11 Punkte auf dem Konto und stehen damit jenseits von Gut und Böse.

Handball: Oberliga Nord, Männer
SG DJK Rimpar II – TV Marktsteft 40:27 (20:13)
Rimpar:
Hruschka 1, Keidel, Riedel 3, Edelmann 1, Märker 4, Baumeister 2, Schneider 2, Kütt 4, Hörner, Haupt 1, Miltenberger 3, Sommerkorn 4, Hahn 1, Daugs 10/5, Bestovac, Grömling 4.
Marktsteft: Schwab, Schneider, T. Seitz 1, Lang 1, Wendel 2, S. Seitz 6, L. Reuthal 3, Bischoff 2, Matern 9, V. Reuthal, Bayer 2, Mark, Etzelmüller 1/1.
Schiedsrichter: Dams/Weiß (beide HSV Hochfranken). Zeitstrafen: 4/4. Siebenmeter: 5/5 – 1/1. Zuschauende: 120. Spielfilm: 5:2 (6.), 12:6 (15.), 17:10 (325.), 20:13 (30.) – 24:15 (35.), 27:18 (45.), 30:20 (50.), 40:27 (60.).

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