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Fußball: Dritte Liga
Kickers starten mit torlosem Remis
Keine Tore, aber ein Punkt und eine gute Leistung zur Premiere. Drittliga-Aufsteiger FC Würzburger Kickers ist mit einem 0:0-Remis beim SV Wehen-Wiesbaden in die Saison gestartet, musste sich am Ende sogar darüber ärgern, die durchaus vorhandene Siegchance nicht noch entschlossener genutzt zu haben.
Fussball, 3. Liga, SV Wehen Wiesbaden - FC Würzburger Kickers       -  v.li.: Clemens Schoppenhauer (FC Würzburger Kickers) im Zweikampf mit Luca Schnellbacher (SV Wehen Wiesbaden).
Foto: foto2press.de | v.li.: Clemens Schoppenhauer (FC Würzburger Kickers) im Zweikampf mit Luca Schnellbacher (SV Wehen Wiesbaden).
Frank Kranewitter
 |  aktualisiert: 07.04.2020 10:03 Uhr
„Mit der Leistung bin ich sehr zufrieden“, sagte Trainer Bernd Hollerbach trotzdem nach dem Abpfiff. Einer im Kickers-Kader dürfte vor der Partie ganz schön angefressen gewesen sein. Abwehr-Routinier Nico Herzig, im vergangenen Winter vom SV Wehen-Wiesbaden nach Würzburg gewechselt und im Aufstiegsspiel gegen Saarbrücken noch gefeierter Torschütze, gehörte bei der Kickers-Drittliga-Premiere noch nicht einmal zum Kader. Hollerbach vertraute eben jener Elf, die sich in den letzten Wochen der Vorbereitung herausgebildet hatte. Und die Kicker auf dem Rasen bestätigten das Vertrauen ihres Trainers. Denn speziell in der Defensive agierte der Aufsteiger von Beginn hellwach und höchst konzentriert.

Den genauen Spielverlauf können Sie in unserem Liveticker nachlesen

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Die hessischen Gastgeber, immerhin mit dem Anspruch im Aufstiegsrennen ein Wörtchen mitzusprechen in die Saison gestartet, wurden dem Kickers-Kasten kaum einmal gefährlich. Kurz vor dem Anpfiff hatte sich über der schmucken 13000-Mann-Arena ein heftiger Schauer entladen. Als die Akteure dann aufs Feld kamen, plätscherte die Partie in der ersten Hälfte recht ereignislos dahin. Keiner der beiden Rivalen wollte sich so richtig aus der Deckung trauen. Die Hausherren mussten freilich auch einen frühen Schock verdauen, als ihr Spielführer Kevin Pezzoni bereits nach drei Minuten verletzt vom Feld musste.

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Vor der Pause blieb es so hüben und drüben bei Ansätzen, wobei die Kickers den ballfertigeren Eindruck hinterließen. „Wir sind gut ins Spiel gekommen. Waren aber im Torabschluss in der ersten Hälfte noch nicht zwingend genug“, resümierte Hollerbach. Erst nach dem Seitenwechsel legten beide Mannschaften die Fesseln ab. Wehen bemühte sich – allerdings oft vergeblich.

Die Würzburger hingegen spielten munter drauf los. Die Gäste waren die deutlich agilere und gefährlichere Mannschaft. Und am Ende musste Hollerbach sich ärgern, dass seine Schützlinge nicht noch mehr aus ihren Chancen gemacht hatten und so nur ein Zähler auf der Habenseite stand: Daniel Nagy, der allein auf SVWW-Keeper Markus Kolke zusteuerte und nicht zielstrebig genug abschloss (63.) und Abwehrspieler Richard Weil, der mit einem Drehschuss an Kolke scheiterte (67.), vergaben die besten Kickers-Gelegenheiten. „Ich habe einfach draufgehalten und etwas zu mittig getroffen“, berichtete Weil hernach. Die Gäste schienen mehr Kraftreserven zu haben, schüttelten die Defensive der Hausherren ein ums andere Mal durcheinander. Ein Tor wollte den von den gut und gerne 400 mitgereisten Würzburgern unter den 2234 Besuchern nach Schlusspfiff stürmisch beklatschten Kickers aber nicht mehr gelingen.

Wie die Kickers-Spieler in der Einzelkritik abschneiden lesen Sie hier.

Sorgen bereitet Hollerbach sein Stammkeeper Robert Wulnikowski. Der Kickers-Torhüter war, als er den Ball mit einem langen Schlag aus seinem Strafraum befördern wollte, mit den Stollen im Rasen hängen geblieben und hatte sich eine Muskelverletzung zugezogen. Nach 73. Minuten kam Neuzugang Dominik Brunnhübner für ihn zwischen die Pfosten. „Es besteht Verdacht auf einen Muskelfaserriss. Ich hoffe es ist nur eine Zerrung“, sagte Hollerbach.

Wehen: Kolke – Funk, Wein, Geyer, Mintzel – Pezzoni (3. Acquistapace) – Schindler, Lorenz – Blacha – Schnelbacher (73. Mende), Mayer (90.+2 Benyamina).
Würzburg: Wulnikowski (73. Brunnhübner) - Demirtas, Schoppenhauer, Weil, Nothnagel - Fennell – Karsanidis (58. Haller), Nagy, Benatelli - Shapourzadeh, Bieber (69. Russ).
Schiedsrichterin: Steinhaus (Bad Lauterberg).
Zuschauer: 2234.

 
 
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  • J. B.
    4.500 Zuschauer laut FuPa? Laut Main-Post Würzburg 2234? Was stimmt? Möchte Wehen-Wiesbaden seine Zuschauerzahlen schönen?
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