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FUßBALL: ZWEITE BUNDESLIGA
Kickers: Siebenhandl macht Wulnikowski Konkurrenz
Frank Kranewitter
 |  aktualisiert: 30.07.2016 03:47 Uhr

Was am Montag noch als Gerücht aus Österreich nach Würzburg gedrungen war, ist schon am Dienstag Realität geworden: Zweitliga-Aufsteiger FC Würzburger Kickers hat einen neuen Torhüter. Jörg Siebenhandl kommt vom Vierten der vergangenen Saison in der österreichischen Bundesliga, dem FC Admira Wacker Mödling, an den Dallenberg. „Derzeit wohl der beste Torwart in Österreich“, sagt Hollerbach über seinen Neuzugang: „Ich habe ihn einige Male beobachtet. Wir hätten ihn gerne schon zu einem früheren Zeitpunkt verpflichtet. Aber dadurch, dass die Admira noch in der Europa-League-Qualifaktion spielt, hat sich die Verpflichtung etwas hingezogen.“ Siebenhandl hat insgesamt 123 Erstliga-Spiele in Österreich absolviert, war in der Saison 2011/12 Torwart des Jahres in der Alpenrepublik und wurde auch bereits einmal für die rot-weiß-rote Nationalmannschaft nominiert. Dass der Wechsel zustande kam, lag offenbar auch am gemeinsamen Sponsor der beteiligten Klubs. Die österreichische Dependance der Würzburger Internetdruckerei Flyeralarm ist bei der Admira als Hauptsponsor aktiv. Siebenhandls Vertrag in Oberösterreich lief noch bis Saisonende. In Würzburg hat er für drei Jahre unterschrieben. Über die vereinbarte Ablöse gab es von beiden Klubs keine Angaben.

„Ein Torwart, der auch mit dem Fuß stark ist“, beschreibt Hollerbach den 26-jährigen gebürtigen Wiener, der nun dafür sorgt, dass auch auf der Torwartposition ein echter Konkurrenzkampf herrscht. Gleichwohl legt sich Hollerbach bereits jetzt fest, dass beim Liga-Auftakt am 7. August in Braunschweig der Mann im Tor steht, der bereits in den vergangenen beiden Spielzeiten ein Garant für den Kickers-Erfolg war: Robert Wulnikowski. „Er ist ein überragender Torwart. Aber Robert Wulnikowski ist keine 18 mehr. Ich muss auch an die Zukunft denken“, sagt Hollerbach. Wie die Rangfolge in der laufenden Saison aussieht, ist aber nicht in Stein gemeißelt. „Jörg hat jetzt Zeit seine Mitspieler kennenzulernen. Es gilt das Leistungsprinzip. Jeder muss Gas geben.“

Fennell „nicht abgeschrieben“

Genau dieses Leistungsprinzip sei auch entscheidend dafür gewesen, dass Royal-Dominique Fennell derzeit nicht mehr zum Zweitliga-Team zählt und mit dem Bayernliga-Kader der Kickers trainiert, sagt Hollerbach: „Ich reagiere darauf, was mir die Spieler auf dem Platz anbieten. Ich arbeite nun mit einem kleineren Kreis. Der hat sich in der Vorbereitung so herauskristallisiert.

“ Mit der Versetzung ins Reserveteam sei aber noch nicht das letzte Wort gesprochen: „Bei mir ist niemand abgeschrieben.“ Mit der Verpflichtung von Siebenhandl ist auch Torhüter Kenan Mujezinovic ins U-23-Team gerückt.

Hollerbachs Kernkader ist indes schon am Dienstag nach Leipzig aufgebrochen, wo an diesem Mittwoch um 17 Uhr ein echter Härtetest auf dem Programm steht. Die Partie gegen Erstliga-Aufsteiger RB Leipzig findet nun doch nicht in Markranstädt sondern im Trainingszentrum der Leipziger am Cottaweg in unmittelbarer Nähe des Stadions statt. Am kommenden Sonntag oder Montag soll möglichst noch ein weiteres Testspiel steigen. „Wir sind derzeit in Gesprächen“, so Hollerbach.

 
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