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Aufstieg/Verbleib Bayernliga Nord VfL Frohnlach – FC Würzburger Kickers II 0:3 (0:2)

„Das ist wirklich unfassbar!“ Auch am Tag nach dem 3:0 (2:0)-Sieg seiner Mannschaft gegen den VfL Frohnlach konnte der überglückliche Claudiu Bozesan noch gar nicht wirklich wahrhaben, dass seine Kickers-Reserve den Bayernliga-Aufstieg perfekt gemacht und so der ersten Garde nachgeeifert hatte. „Wir haben uns für die harte Arbeit belohnt. Diese Mannschaft, eine junge Truppe mit ein bisschen erfahrener Verstärkung, hat sich nun selbst gekrönt“, freute sich Bozesan. Der ehemalige rumänische Nationalspieler kam nach seinem größten Erfolg als Trainer gar nicht mehr aus dem Schwärmen heraus: „Ich hab' zu Beginn der Saison wirklich nicht damit gerechnet. Die Jungs, das Betreuerteam und all unsere Helfer haben einen fantastischen Job gemacht. Auch Bernd Hollerbach hat uns trotz mancher Rückschläge immer unterstützt. Ich kann mich bei diesen Leuten, der gesamten Vorstandschaft und all den Fans nur bedanken.“

Leistungssteigerung in Rückrunde

Die zahlreich mitgereisten Würzburger hatten vor der Aufstiegs-Feier im Frohnlacher Willi-Schillig-Stadion einmal mehr eine Partie gesehen, in der die „kleinen Rothosen“ bewiesen, dass der Durchmarsch von der Bezirksliga in die Bayernliga wahrlich nicht das Prädikat „glücklich“ verdient hat. Zu eindeutig war die Leistungssteigerung in der Landesliga-Rückrunde, die mit den Relegationsspielen gegen Frohnlach und in Forchheim ihren Höhepunkt fand.

Die Domstädter, diesmal ohne die im Hinspiel auffälligen Christopher Bieber, Adam Jabiri und Paul Thomik, begannen konzentriert und stellten die Weichen früh auf Sieg. Erst köpfte der aufgerückte Innenverteidiger Stefan Wasser eine Ecke von Daniele Bruno (13.) ein, ehe der Ein-Mann-Sturm namens Sebastian Fries nach schöner Bruno-Vorarbeit überlegt den Vorsprung ausbaute (17.). „Das war der K.o.-Schlag für den VfL“, urteilte Bozesan hernach.

Umbruch beim VfL Frohnlach

Für die arg gebeutelten Oberfranken, denen ein personeller Umbruch bevorsteht, ging es fortan nur noch um Schadensbegrenzung. Warum? Nach dem Drittliga-Aufstieg des SSV Jahn Regensburg hat der Bayerische Fußballverband eine weitere Relegationsrunde einberufen, damit die Nord- und Süd-Staffeln der Bayernliga in der kommenden Saison mit jeweils 18 Teams starten können. Somit kann der VfL in Hin- und Rückspiel gegen den bisherigen Süd-Bayernligisten SV Erlbach noch den Liga-Verbleib schaffen. Das war den Würzburger Kickers, die durch Fries (52.) alles klar machten, herzlich egal: Nach der Heimkehr aus Oberfranken ging's erst einmal mit der Anhängerschar aufs Weindorf, ehe der Coup danach noch lange in Würzburger Party-Lokalitäten gefeiert wurde.

Frohnlach: Edemodu – Eckert (64. Krüger), Rebhan, Hartmann, Weinreich – Wagner, Alles, Pflaum, Knie – Pfadenhauer (21. Mex), Werner (46. Bulat). Würzburg: Kümmet – Schmitt (58. Popp), Eichler, Wasser, Hammond – Demirtas, Lotzen (72. Hodek) – Krebelder (55. Özdemir), Dimitrakopoulos, Bruno – Fries. Tore: 0:1 Wasser (13.

), 0:2, 0:3 Fries (17., 52.). Besonderes Vorkommnis: Thomas Popp (Kickers II) scheitert mit einem Foulelfmeter an Frohnlachs Schlussmann Michael Edemodu (71.). Schiedsrichter: Solter (Mantel-Weiherhammer). Zuschauer: 215.

ONLINE-TIPP

Zahlreiche Bilder vom Bayernligaaufstieg der zweiten Mannschaft der Würzburger Kickers gibt es unter www.mainpost.de/sport/wuerzburg