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Fußball: Zweite Bundesliga
Kickers-Niederlage in Fürth: Video-Schiri-Boss gibt Fehler zu
Den Elfmeter, der beim 1:4 in Fürth am Sonntag zum dritten Würzburger Gegentor führte, hätte es nicht geben dürfen, das bestätigte nun auch der zuständige Mann beim DFB.
Die Szene des Anstoßes: Jamie Leweling geht im Zweikampf mit Kickers-Keeper Hendrik Bonmann zu Boden. Schiedsrichter Arne Aarnink fällt auf die Schwalbe herein.
Foto: Wolfgang Zink | Die Szene des Anstoßes: Jamie Leweling geht im Zweikampf mit Kickers-Keeper Hendrik Bonmann zu Boden. Schiedsrichter Arne Aarnink fällt auf die Schwalbe herein.
Frank Kranewitter
 |  aktualisiert: 09.02.2024 17:26 Uhr

Ein Elfmeter sorgt für Gesprächsstoff. Dass Schiedsrichter Arne Aarnink (Nordhorn) am Sonntag bei der 1:4-Niederlage der Würzburger Kickers im Fußball-Zweitliga-Spiel bei der SpVgg Greuther Fürth auf Strafstoß entschied, obgleich zuvor Rothosen-Keeper Hendrik Bonmann seinen Gegenspieler Jamie Leweling gar nicht berührt oder allenfalls leicht gestreift hatte, hatte bereits am Sonntag in Reaktionen im Internet für reichlich Verwunderung gesorgt. Im Zentrum der Kritik in sozialen Netzwerken und Medien stand freilich, dass der Video-Assistent trotz Ansicht der Videobilder, die Fehlentscheidung nicht beanstandete. Matthias Jöllenbeck hatte in Köln vor dem Bildschirm gesessen und lag mit seiner Bewertung der Szene daneben.

Das gibt nun auch Jochen Drees, Projektleiter für die Videoassistenten beim Deutschen Fußball-Bund (DFB), zu. "Es gibt keine Bilder, die diese Entscheidung bestätigen. Für uns ist das kein Strafstoß. Der Video-Assistent hätte hier eingreifen müssen. Aber es sind nun mal Menschen, die auch mal Fehler machen. Und Matthias Jöllenbeck ist ansonsten ein sehr guter Video-Assistent, nur bei dieser Szene lag er leider klar daneben", sagte er gegenüber der "Bild"-Zeitung. Das Boulevard-Blatt hatte zuvor von einem "Witz-Elfmeter" und einer "Mega-Schwalbe" berichtet.

Auf Fürther Seite war man indes über die Schauspiel-Vorwürfe an den eigenen Spieler nicht erfreut. "Natürlich muss man nach Ansicht der TV-Bilder keinen Elfmeter geben. Aber die Kritik daran jetzt an unserem Spieler festzumachen, finde ich nicht in Ordnung. Wir hätten auch ohne diesen Strafstoß das Spiel ganz sicher gewonnen", wurde Geschäftsführer Sport Rachid Azzouzi in der "Bild" zitiert.

Luca Pfeiffers Premierentreffer in Dänemark

Während die Kickers am Zweitliga-Tabellenende festhängen, hatte eine ehemalige Rothose am Montag Grund zum Feiern: Luca Pfeiffer feierte bei seinem neuen Klub FC Midtjylland seine Torpremiere. Der Angreifer erzielte beim 2:1-Sieg im Verfolgertreffen gegen Randers FC für den Tabellenzweiten der dänischen Eliteliga. Der 24-Jährige, der im vergangenen Oktober zum aktuellen Titelträger ins Nachbarland gewechselt war, stand dabei zum zweiten Mal in Folge in der Startelf. Zuvor war der gebürtige Bad Mergentheimer immer nur als Einwechselspieler zum Einsatz gekommen.

 
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  • G.Kneitz@gmx.de
    @Bausenwein Ich gebe Ihnen recht das der Elfmeter im letzten Spiel geschenkt war. Nur 37 Spiele davor gab es 5-6 solche Elfmeter gg uns. Weil Sie nun zu Ungunsten von Ingolstadt sagen, möchte ich Sie daran erinnern, das wir seinerzeit genau gg diesen Verein solch einen Elfmeter gg uns bekamen. Es war ungefähr in der 80 Min, während unserer Drangphase, als Schuppan den Ball an die anliegende Hand bekam und ein Elfer gg uns gegeben wurde. Dies war leider das vorentscheidende 2-0. Also bitte mal den Ball flach halten.
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  • he-roppelt@kabelmail.de
    Die Kickers haben wie kaum eine andere Zweitligamannschaft die Fürther in Bedrängnis gebracht, aber sie haben ihre Gelegenheiten nicht entschlossen genug genutzt. Fürth hat bei der Kickers Defensive auf Tempo gesetzt und irgendwann wurde dann halt Diaz überlaufen. Der Elfer hat den Kickers "den Hahn abgedreht", aber entscheidend war er nicht. Er kam auch nur wegen Langsamkeit der Verteidiger, wieder Diaz, zu Stande, da hätte es den Einsatz des TWs gar nicht bedurft.
    Aber es wird langsam Fußball was sie spielen.
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  • aboehnke
    Díaz ist nun schon eine Zeit lang her, und vermutlich ist Douglas gemeint. Natürlich wäre eine rote Karte schon eine andere Situation gewesen, erst Recht kein Elfer, denn da waren wir drauf und dran, gefühlt das Tor nur eine Frage der Zeit für uns. Bringt uns aber alles nichts mehr, weil das Spiel vorbei ist. Mitnehmen kann man dass diese Truppe a) eine ist, b) gut anzuschauen und c) Platz 16 schwer, aber (so) nicht unerreichbar ist. Herrn Azzouzi sei zu seiner Aussage der Spieler habe „einen Kontakt gespürt“ gesagt, dass der das seiner Partnerin oder Pinocchio erzählen kann, was er spürt, es aber sonst keinen juckt.
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  • tegutti59@web.de
    An die Adresse von Rachid Azzouzi : Ihr Verein hätte mitnichten gewonnen. Fürth hätte schon vorher den Torwart wegen der Kungfu Einlage mit einer Roten Karte verlieren müssen. Das war Schirifehler eins. Fehler zwei wurde zugegeben. Sie als Sportlicher Leiter sollten wissen das so eine Konstellation jeder Mannschaft das Genick bricht.
    Der Spieler Leweling ist also ein grundehrlicher Mensch. Ein Mensch der ohne Berührung dahinsinkt wie ein strebender Schwan ? Er hat es übrigens in den Schlußminuten an der rechten Seite des Strafraums noch mal probiert. Da hat er den Schiri nicht getäuscht. So viel zur EHRLICHKEIT. Ist halt auch nur einer von vielen Schauspielern die wenn es geht die sportliche Anständigkeit über Bord werfen
    Und was haben die Kickers davon das der DFB seinen Mist zugibt? Nix Null komma Nix
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  • berndburgis
    Der Fürther Sportvorstand soll sich nicht so "aufmanteln"! Intern wurde der Spieler Leweling bestimmt für seine "Cleverniss" bei seinem verzögerten Faller gefeiert. Aber solche "Fairplay"-Gangster wird es weiter geben, weil der DFB sich nicht traut, etwas zu unternehmen! Wenn der Fürther Torwart berechtigt vom Platz geflogen wäre und sie dann 70 Minuten zu zehnt hätten weiter spielen müssen, wäre die Sache trotz der zwei dummen Abwehrfehler anders gelaufen?! Beim Vorspiel in Würzburg hat Fürth auch einen Punkt geholt wegen eines krassen SR-Fehlers. Solche Dinge haben sich in dieser Saison bisher gehäuft. Die SR müssen nicht "kickersfreundlich" sein - das will keiner - es würde schon reichen, wenn sie "neutral" pfeifen würden! Aber die Kickers haben keine "Lobby", die muss man sich erst durch "längeres Dasein" im Profifußball "verdienen"! Große Fehler der Verantwortlichen (F.M.) und "unglückliche" Entscheidungen der SR, diese Mischung kann nicht für den Klassenerhalt reichen?!
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  • jb@praxistransfair.de
    Bei all der berechtigten Kritik sollte man nicht vergessen, dass mein durch einen geschenkten Foulelfmeter im letzten Spiel der Dritten Liga aufgestiegen ist. Das war ebenfalls eine krasse Fehlentscheidung des SR mit weitreichender Tragweite zu Ungunsten von Ingolstadt.
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