Der Versuch die globale Fußball-Welt zu besuchen, endete in einer Sackgasse. Das Konstrukt Flyeralarm Global Soccer ist, das muss man so deutlich formulieren, krachend gescheitert - und mit ihm der installierte Chef Felix Magath. Der einstige Meistertrainer stiftete als Berater bei den betroffenen Klubs in Würzburg und Mödling mit so mancher Aussage und von ihm zumindest angestoßenen Personalentscheidung Chaos und Unruhe. Dass ausgerechnet Magath, der Ex-Kickers-Trainer Marco Antwerpen nach dem Rausschmiss öffentlich nachrief, er könne ja in Ruhe weiterarbeiten - "nur halt woanders", nun "Respekt" einfordert, entbehrt nicht einer gewissen Ironie. Man habe sich gegen den Abstieg aus der zweiten Bundesliga gestemmt, heißt es in der Erklärung von Magath und Flyeralarm-Chef Thorsten Fischer. Sie versuchten dies, mit Verpflichtungen von Akteuren, deren Vita zwar so manches erwarten ließ, die am Ende aber allesamt enttäuschten. Es lag nicht an den Schiedsrichtern, dass die Kickers verdientermaßen wieder zurück in Liga drei müssen!
Nun geht es also um einen Neuanfang. Und da haben die Kickers mit der Verpflichtung von Torsten Ziegner ein Zeichen gesetzt. Die Botschaft lautet: Keine Experimente mehr! Ein Mann mit reichlich Drittliga-Erfahrung soll verhindern, dass der Absteiger in der kommenden Saison ins Taumeln gerät und dafür sorgen, dass sich der Klub stabilisiert. Global und Glamour sind passe. Gut so!
Ein wenig Glamour und Abgehobenheit müssen doch weiterhin sein.