Die Fußball-Frauen der Würzburger Kickers starten in der kommenden Saison in der zweiten Bundesliga. Die Kickerinnen vom Heuchelhof, die Anfang des Jahres bekannt gegeben hatten, ab der kommenden Spielzeit unter dem Namen Würzburger Kickers anzutreten, steigen nachdem sie erst im vergangenen Jahr den Sprung in die Regionalliga geschafft haben erneut auf. Dabei profitieren die Würzburgerinnen nach dem Saisonabbruch freilich vom Verzicht des SC Freiburg. Die Erstliga-Reserve aus dem Breisgau, die in der Tabelle an der Spitze steht, nimmt ihr Aufstiegsrecht nicht wahr. Der Tabellenzweite Eintracht Frankfurt kann indes gar nicht aufsteigen: die Frauen-Abteilung des Männer-Erstligisten fusioniert mit dem FFC Frankfurt, dessen zweite Mannschaft bereits in der zweiten Liga vertreten ist. Und so kommen die Würzburgerinnen zum Zug, die sowohl in der Hinrunden-als auch in der Quotiententabelle den dritten Platz belegen. 

"Wir hätten den dritten Platz auch bei Fortsetzung der Saison als realistisch angesehen", so Würzburgs Trainer Gernot Haubenthal, dessen Team auch die beiden Spitzen-Mannschaften aus Freiburg und Frankfurt in der laufenden Saison besiegt hatte. In welcher Form die zweite Frauen-Bundesliga in der kommenden Saison ausgetragen wird, ist noch nicht geklärt. Nach dem Saisonabbruch gab es nur Auf- aber keine Absteiger. Somit umfasst die Liga in der kommemnden Saison 19 Klubs. Derzeit ist eine Zweiteilung mit einer Nord- und einer Süd-Staffel im Gespräch. Die Voraussetzungen für Zweitliga-Fußball seien auf dem Gelände am Heuchelhof auf jeden Fall gegeben, betont Kickers-Frauen-Vorsitzende Gudrun Reinders. Für den Fall eines weiteren Aufstiegs müsse man dann aber in ein größeres Stadion umziehen.

Kickers-Geldgeber Flyeralarm tritt bereits seit einiger Zeit auch als Hauptsponsor der Würzburger Fußballfrauen auf. Das Würzburger Online-Druck-Unternehmen ist auch Namenssponsor der ersten Bundesliga.