Der altgedienteste Spieler im Kickers-Kader hat die Rothosen verlassen. Dass es für Joannis Karsanidis beim Würzburger Fußball-Drittligisten keine Perspektive gab, war schon länger klar gewesen. Nun hat der 24-jährige Mittelfeldspieler auch einen neuen Verein gefunden. Der in Nürnberg geborene Deutsch-Grieche schließt sich Drittliga-Absteiger Chemnitzer FC an. Sein Vertrag am Dallenberg war zwar noch ein Jahr gültig, unter Trainer Michael Schiele war Karsanidis aber aufs Abstellgleis geraten. Der Kickers-Chefcoach hatte bereits im Winter erklärt, dass er nicht mehr mit dem Kickers-Dauerbrenner plane.
Karsanidis war 2013 vom Stadtrivalen Würzburger FV, für den er bereits im Jugendbereich gespielt hatte, an den Dallenberg gewechselt. Damals hieß der Trainer noch Dieter Wirsching und der Klub hatte noch nicht auf Vollprofitum umgestellt. Als Bernd Hollerbach am Dallenberg das Ruder übernahm setzte er weiter auf Karsanidis. Der Deutsch-Grieche war fester Bestandteil des Teams, das 2016 den Aufstieg in die zweite Liga schaffte. Dort kam er dann noch fünfmal für die Kickers zum Einsatz. In der vergangenen Drittliga-Saison absolvierte er nur noch eine Partie.
In Chemnitz trifft Karsanidis mit Kostadin Velkov auf einen weiteren Ex-Kickers-Akteur. Weiter bei den Rothosen in Lohn und Brot steht indes Ex-Chemnitzer Björn Jopek, der ebenso wie Karsanidis, in Schieles Plänen keine Rolle spielt und den Klub verlassen kann. Drittliga-Rivale Hallescher FC wurde zwischenzeitlich als Interessent gehandelt.