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BASKETBALL: BUNDESLIGA
Karriereknick statt Karriereschritt
Stefan Mantel
 |  aktualisiert: 22.08.2022 17:03 Uhr

Die Saison hatte gut begonnen für Maurice Stuckey am 29. September 2018. Am ersten Bundesliga-Spieltag, ausgerechnet an alter Wirkungsstätte, zeigte der 28-Jährige, warum ihn Ex-Serienmeister Bamberg im Sommer vom Rivalen s.Oliver Würzburg vom Main an die Regnitz gelockt hatte. Stuckey gehörte zur Start-Formation und den Aktivposten der Oberfranken: über 24 Minuten stand er auf dem Feld, verwandelte drei seiner fünf Drei-Punkte-Würfe und war mit 13 Punkten einer der Matchwinner für die Gäste beim knappen 84:80-Erfolg. Es schien, als könnte der gebürtige Augsburger nach einer starken Vorsaison im Baskets-Trikot tatsächlich den erhofften nächsten Karriereschritt machen, mit dem er den Wechsel von Unter- nach Oberfranken begründet hatte.

Nun, gut sieben Monate und 32 Spieltage später, haben sich Stuckeys Hoffnungen nicht erfüllt. Kontinuierlich sanken im Laufe der Runde Spielzeit und Rolle im Team. In den beiden bislang wichtigsten Saisonspielen, dem gewonnenen Pokal-Finale in heimischer Arena gegen Berlin (83:82) und im verlorenen Halbfinale beim „Final4“-Turier der Champions League gegen den späteren Sieger Virtus Bologna (50:67) am vergangenen Wochenende, stand der 1,87-Meter-Mann nicht eine Sekunde auf dem Parkett. Statt Leistungsträger ist Stuckey nur ein Mitläufer in Bamberg.

Holen die Würzburger daher ihren „verlorenen Sohn“ ein zweites Mal, wie 2015 nach einem einjährigen Gastspiel in Oldenburg, zurück? Doch darauf deutet wenig hin – nicht nur, weil Stuckey in Bamberg noch ein Jahr Vertrag hat. Die Umstände des Wechsels ihres einstigen Publikumslieblings, der insgesamt sechs Jahre für die Baskets gespielt hatte, irritieren bis heute die Verantwortlichen. Denn trotz eines noch ein Jahr gültigen Vertrags – ohne Ausstiegsklausel – hatte Stuckey auf einen Wechsel gedrängt und auch ein neues, besser dotiertes Vertragsangebot ausgeschlagen. Auch deshalb soll Stuckey in den Planungen für die kommende Spielzeit keine Rolle spielen. Ein Wiedersehen mit Stuckey gibt es allerdings am Sonntag im letzten Hauptrundenspiel, wenn s.Oliver Würzburg in Bamberg zu Gast ist.

 
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Kommentare
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  • holle4es
    Stuckey hat sich verzockt, zumindest verdient er jetzt besser. Bitte bringt ihn nicht zurück, sondern haltet den Kern der diesjährigen Mannschaft zusammen, die hat den Fans viel Freude gemacht und war ja auch nicht unerfolgreich.
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