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BASKETBALL
Julian Albus soll den Laden zusammenhalten
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 02.04.2019 12:14 Uhr

Mit einem Durchschnittsalter von 19,5 Jahren gehört der ProB-Kader der TG s.Oliver Würzburg zu den jüngsten der Liga, nur ein Spieler ist älter als 23 Jahre: Julian Albus hat in der vergangenen Saison bewiesen, dass er nicht nur auf dem Feld ein wichtiger Spieler für die junge Würzburger Truppe ist. Der 26-jährige Flügelspieler soll den Laden auch in der neuen Saison als Kapitän zusammenhalten. Los geht es für das Farmteam von s. Oliver Würzburg am Samstag, 20 Uhr, mit einem Heimspiel gegen den BBC Coburg im TGW-Sportzentrum Feggrube – bei freiem Eintritt für alle Fans.

„Julian war immer da, wenn die Halle offen war. Er ist einer, der seine Mitspieler besser macht, weil er das Spiel versteht“, hat Kay Blümel, damals Co-Trainer der deutschen A2-Nationalmannschaft, im Sommer 2014 über Julian Albus gesagt. Damals spielte der 1,91 Meter große Schwabe in der Bundesliga für seinen Heimatverein WALTER Tigers Tübingen und nahm an einer Länderspielreise nach China teil.

Zum Basketball kam Albus im Alter von 13 oder 14 Jahren, „weil ich immer das gemacht habe, was meine großen Brüder gemacht haben. Und dann habe ich ziemlich schnell die Liebe zum Spiel entdeckt“. Für Tübingen in der BBL und für Hanau in der ProA hat er insgesamt 101 Spiele bestritten, bevor er im vergangenen Jahr nach Würzburg wechselte.

Seine Qualitäten nach eigener Einschätzung: „Ich werfe gut von außen und verteidige gerne. Mein Ziel ist es immer, den besten Guard des Gegners kalt zu stellen“, sagt Albus: „Ich bin nicht unbedingt der große Scorer, aber ich versuche auf dem Feld von allem etwas zu machen. Der Erfolg der Mannschaft war mir immer schon wichtiger als meine eigenen Statistiken.“

Diese Eigenschaften erfüllen zusammen mit seiner Erfahrung nahezu perfekt das Anforderungsprofil für einen Mannschaftskapitän. Albus sieht diese Rolle als Zeichen für das Vertrauen des Trainers und nimmt die Verantwortung gerne an: „Ich möchte einfach meine Erfahrungen an unsere jungen Spieler weitergeben. Sie sind hungrig, arbeiten hart und saugen alles auf.“

Wie wertvoll der Kapitän für das Farmteam ist, zeigte sich in der letzten Saison, als er mit einem Mittelfußbruch monatelang pausieren musste: „Ich habe trotzdem versucht, den Spielern und Trainern mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Es war wichtig, dass wir trotz der vielen Niederlagen nicht auseinander gefallen sind. Wir sind dadurch als Mannschaft noch enger zusammengewachsen, und das hat uns dann auch in der entscheidenden Phase der Saison geholfen und stärker gemacht.“

Hilfreich war auch, dass der Kapitän rechtzeitig zum Start der Play-down-Runde wieder fit war und auch auf dem Spielfeld helfen konnte – er erzielte in den letzten sechs Partien der Saison 11,3 Punkte im Schnitt und versenkte die Hälfte seiner Drei-Punkte-Würfe. Bei dem für den Klassenerhalt entscheidenden Heimsieg waren es 18 Punkte und sechs Dreier – der Gegner war damals übrigens auch der BBC Coburg.

Die Würzburger Fans haben beide Heimspiele der letzten Saison gegen die Oberfranken in bester Erinnerung: Jedes Mal die Halle voll und die Stimmung top, und am Ende setzten sich die Hausherren durch. Die 2018er-Version der sportlich abgestiegenen Coburger, die aufgrund einer Wildcard wieder in der ProB antreten dürfen, „ist individuell stark und tief besetzt. Sie spielen schnell und suchen früh den Abschluss, deshalb wird es auf unsere Teamverteidigung ankommen“, sagt Würzburgs Co-Trainer Sepehr Tarrah. Beim ersten Heimspiel der neuen Saison ist der Eintritt frei.

Der Kader

Julius Böhmer (16 Jahre), Philipp Hadenfeldt (18), Marc Kunz (21), Badu Buck (19), John Saigge (17), Lennart Stechmann (23), Julian Albus (26), Nils Leonhardt (18), Lukas Zerner (17), Tilman Buschbeck (19), Michael Javernik (17), Dexter Sienko (22), Jonas Weitzel (20), Fynn Fischer (19).

 
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