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Jürgen Kümmet: Vier Beiträge zum verdienten 4:1-Sieg
Von unserem Redaktionsmitglied Frank Kranewitter
 |  aktualisiert: 17.10.2017 14:40 Uhr
FUSSBALL

Um den Verbleib/Aufstieg in
der/die Kreisklasse Würzburg
TSV Erlabrunn -
SV Unteraltertheim 4:1 (1:0)

Andreas Mahler bleibt der Gang in die A-Klasse erspart. Der Erlabrunner, der in der abgelaufenen Spielzeit noch für den Würzburger FV in der Bayernliga kickte, kann als Spielertrainer bei seinem Heimatverein in der Kreisklasse starten. Der TSV schaffte durch einen 4:1-Erfolg im Relegationsspiel gegen den SV Unteraltertheim den Klassenerhalt. Die Kicker aus dem Welzbachtal haben indes den angepeilten Aufstieg auch im zweiten Anlauf verpasst.

Der Sekundenzeiger drehte seine letzten Runden vor dem Schlusspfiff, als Erlabrunns Trainer Arno Oppmann die Trainingsjacke abstreifte, einige Dehnübungen machte und zwei energische Sprints an der Außenlinie folgen ließ. In der 89. Spielminute des entscheidenden Kicks um Auf- oder Abstieg wechselte sich der Übungsleiter selbst ein. "Das hatte ich mir fest vorgenommen", sagte Oppmann später. Eigentlich wollte der Coach, der in der Winterpause aushilfsweise das Kommando beim TSV Erlabrunn übernommen hatte, gerne einmal gemeinsam mit seinem Sohn für die Erlabrunner spielen. Doch Mario Oppmann musste beim Spiel auf den Heidingsfelder Herrieden krankheitsbedingt passen. Spielertrainer Oppmann genoss den Kurzeinsatz trotzdem.

Als Oppmann kam, hatte Jürgen Kümmet seine Fußball-Arbeit erledigt. Der TSV-Angreifer war der Mann des Tages. Schwerfällig wirkt der Angreifer bisweilen ob seiner stämmigen Figur. Auch diesmal moserte so manch ein Zuschauer über den Erlabrunner mit der Nummer zehn auf dem Rücken, weil er in der ersten Halbzeit zwei Mal den Ball freistehend vor dem Tor nicht einnetzen konnte (7., 22.).

Bei seiner Auswechslung kassierte Kümmet später freilich tosenden Applaus. An allen vier Erlabrunner Treffern war er beteiligt: Durch einen umstrittenen Handelfmeter, der Schiedsrichter hatte erst nach einem Hinweis seines Assistenten auf den Punkt gezeigt, brachte Kümmet den TSV in Führung (17.). Vor dem 2:0 bugsierte der Erlabrunner Stürmer den Ball per Hacke an das Schienbein des Unteraltertheimers Frank Altenheimer. Von dort sprang das Leder ins Tor (17.). Nach dem Unteraltertheimer Anschlusstreffer durch Michael Kranz (65.), traf Kümmet im Gegenzug zum 3:1 (66.) und machte somit die SV-Hoffnungen zu Nichte. Das 4:1 durch Bernd Ehehalt bereitete Kümmet vor (67.).

"Es war eine verdiente Niederlage", meinte Unteraltertheims Trainer Jürgen Kemmerzell nach dem Schlusspfiff inmitten seiner trauernden Schützlinge: "In der kommenden Saison sollten wir von Beginn an den Aufstieg im Blick haben."

Erlabrunn: Walther - S. Förtig - Körber,
Vogl - M. Förtig, Prantzsch (90.+1 Kransz),
Benkert, Ehehalt, Herbert - Kümmet (89.
A. Oppmann), M. Mahler (61. Hauser).
Unteraltertheim: Seubert - Baz (85.
Hemrich) - Schreiber (75. Geiger), Egbers
- Kern, Altenheimer, Giese, Zaps, Kranz -
Ganz (55. Götzelmann), Sieger.
Tore: 1:0 Kümmet (17, HE.), 2:0 Alten-
heimer (51., ET.), 2:1 Kranz (65.), 3:1
Kümmet (66.), 4:1 Ehehalt (67.).
Schiedsrichter: Hörber (Sieboldshöhe).
Zuschauer: 600.

 
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