Standpunkt
Für Bernd Hollerbach ist an diesem Montag ein Lebenstraum in Erfüllung gegangen. Dort wo er als Spieler schon einmal war, in der ersten Liga, in den größten Stadien des Landes, da wolle er auch als Trainer einmal hin, hatte er zu seiner Zeit bei den Würzburger Kickers stets betont. Nun ist er genau dort gelandet, beim Hamburger SV, seinem Herzensklub.
Seit er 2004 das Trikot mit der Raute ausgezogen hatte, hat der 48-Jährige auf diesen Tag hingearbeitet. Nun hat der Rimparer, der stets betont, dass harte Arbeit sich irgendwann auszahlen würde, es geschafft. Nicht weil er aufgestiegen ist, sondern weil der HSV kurz vorm Abstieg steht.
Es gibt genau zwei Möglichkeiten: Entweder Hollerbach schafft noch den Klassenerhalt und wird endgültig zum Hamburger Helden. Oder es ist sein Name, der ein für alle Mal mit dem ersten Abstieg des Bundesliga-Dinos verbunden bleibt. Hollerbachs große Chance ist auch ein großes Risiko.