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Fußball: Bayernliga Nord, Männer
Hof verpasst Spiel beim WFV
Carolin Münzel
 |  aktualisiert: 25.08.2017 03:12 Uhr

Lange Gesichter gab es am Dienstagabend an der Würzburger Mainaustraße. Weil die SpVgg Bayern Hof wegen eines LKW-Unfalls mit ihrem Bus auf der A70 vor Bamberg im Stau steckte, sagte Spielleiter Thomas Unger die für 18.30 Uhr auf der Sepp-Endres-Sportanlage angesetzte Partie ab. „Die Hofer haben mich bereits gegen halb fünf telefonisch darüber informiert, dass sie in einer Vollsperrung stecken“, sagte Unger am Dienstagabend abend auf Nachfrage dieser Redaktion. Laut Navigationsgerät hätten die Oberfranken Würzburg frühestens um 18.45 Uhr erreicht. Zu spät, als dass die Partie dann noch bei Tageslicht hätte zu Ende gespielt werden können. „Der spätestmögliche Zeitpunkt für den Anpfiff wäre 18.30 Uhr gewesen“, sagte der Spielleiter, der sich nicht daran erinnern kann, dass in seinen acht Jahren Amtszeit schon einmal eine Partie hatte abgesagt werden müssen, weil eine der beiden Mannschaften im Stau steckte.
 
Ob die Hofer zum Opfer der Umstände geworden sind, oder ob sie eine Absetzung der Partie hätten vermeiden können, indem sie beispielweise früher losgefahren wären, oder eine andere Route gewählt hätten, muss jetzt das Sportgericht klären. „Der Schiedsrichter schickt seinen Bericht an die zuständige Stelle und die SpVgg bekommt dann die Gelegenheit, Stellung zu nehmen“, erklärte Unger. Wann ein Urteil vorliegen wird, konnte er nicht sagen.

WFV hatte auf viele Zuschauer gehofft
 
Sollte das Sportgericht zu dem Schluss kommen, dass es nicht in der Macht der Oberfranken stand, die Spielabsetzung zu vermeiden, würde die Partie nachgeholt werden. Gäben die Verantwortlichen den Hofern die Schuld für den Abbruch, würde das Spiel mit drei Punkten zu Gunsten des WFV gewertet.
 
Viele Anhänger der Zellerauer waren vor allem deshalb enttäuscht über die Spielabsage, weil sie gehofft hatten, ihr Team könnte gegen den Favoriten auflaufen, bevor der seit dem vergangenen Spieltag eingesetzte Trainer Alexander Spindler den Regionalliga-Absteiger weiter auf Vordermann bringt. Bereits in der ersten Partie unter dem neuen Coach hatten sich die Hofer beim 1:1 gegen Tabellenführer Eltersdorf am Freitagabend mit positiv verändertem Gesicht gezeigt.
 
Ein weiterer Wermutstropfen: Aufgrund des Feiertages und der attrakiven Paarung hatten die WFV-Verantwortlichen mit mehr Zuschauern als sonst gerechnet. „Es ist natürlich immer schade, wenn so eine Begegnung dann ausfällt“, sagte Sportdirektor Martin Lang, betonte aber auch: „Wichtig ist, dass dem Gegner nichts passiert ist und er auch wieder heil nach Hause kommt.“
 
Für die Mannschaft von WFV-Coach Marc Reitmaier gab es indessen keinen freien Abend. Sie mussten nach der Spielabsage spontan zum Training ran.
 

 
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