
Am vergangenen Freitag hatten sich die Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter der Gruppe Würzburg in der Sporthalle in Burggrumbach zur turnusmäßigen Sitzung mit Neuwahlen getroffen. Es sei eine ganz besondere gewesen, wie sich im Verlauf des Abend noch herausstellen sollte, heißt es in der Pressemitteilung der Würzburger Schiedsrichtergruppe.
Würzburgs Fußball-Kreisvorsitzender Marco Göbet und der Kreis-Schiedsrichterobmann Helmut Wittiger, der vor kurzem selbst sein Amt als Obmann der Schiedsrichtergruppe Kitzingen-Ochsenfurt an Gerd Dluczek übergeben hatte, hätten in ihren Ansprachen die gute Arbeit der Würzburger Gruppe in den vergangenen vier Jahren gewürdigt. Ohne die 80 Aktiven der Gruppe wäre der Spielbetrieb im Fußball-Kreis Würzburg zum Erliegen gekommen.
Gruppenobmann Helmut Zischek führte auf, dass die Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter innerhalb von vier Jahren mehr als 10 500 Fußball-Spiele geleitet hätten. Höhepunkt außerhalb des Sportplatzes sei die 100-Jahr-Feier 2019 gewesen.
Zum Ende seiner Rede habe Zischek den Anwesenden mitgeteilt, dass er bei den Wahlen nach 36 Jahren nicht mehr als Obmann der Schiedsrichtergruppe antreten werde und den bisherigen Lehrwart Marcel Scherer als seinen Nachfolger vorschlage.
Neue Schiedsrichter hören wieder auf
Scherer, der anschließend von seiner Tätigkeit als Lehrwart berichtete, führte aus, dass es zuletzt "erfreuliche und bedenkliche Entwicklungen im Lehrwesen" gegeben habe. Erfreulich seien die Anmeldungen zu den vier Neulingskursen der Gruppe gewesen, jedoch sei er besorgt, dass nach der Prüfung viele neue Schiedsrichter wieder abgesprungen seien.
Diesen Punkt gelte es in der nächsten Legislaturperiode anzugehen. Von der Corona-Pandemie sei auch die Würzburger Schiedsrichtergruppe nicht verschont geblieben, jedoch würden Lehrarbeit und Schiedsrichter-Förderung digital fortgesetzt, was großen Zuspruch erhalte, so dass dies weiterhin genutzt werde.
Bei der Neuwahlen stimmten die Anwesenden geschlossen für Scherer als Obmann. Zum Führungsteam gehören als dessen Stellvertreter Helmut Zischek, als neuer Lehrwart Stefan Kuffer, als Kassier Oswald Prozeller, als Schiedsrichterinnen-Beauftragte Alexandra Bauer und als Vergnügungswart Werner Wunderling.
In seiner Antrittsrede bedankte sich Scherer bei den Anwesenden für den enormen Zuspruch und bei seinem Vorgänger, der ihm zwar große Fußstapfen hinterlasse, ihn aber bei seiner neuen Aufgaben unterstützen werde. Zischek habe "Minuten lang stehenden Applaus für seine Arbeit in den letzten 36 Jahren" erhalten, heißt es in der Mitteilung.