Der fünffache Florett-Weltmeister Peter Joppich hat Handball-Zweitligist DJK Rimpar Wölfe am Dienstag ein Hammerlos in der ersten Runde um den DHB-Pokal beschert. Die Grün-Weißen um ihren Neu-Trainer Ceven Klatt bekommen es mit der MT Melsungen zu tun. Die Nordhessen haben in der abgelaufenen Bundesliga-Saison den fünften Platz belegt und sich damit erneut für den EHF-Cup qualifiziert. Die Melsunger werden von Heiko Grimm gecoacht, der aus dem unterfränkischen Miltenberg stammt. In ihren Reihen stehen Nationalspieler wie Tobias Reichmann, Yves Kunkel, Finn Lemke und der Neu-Melsunger Kai Häfner.
Für einen Akteur wird das Messen zwischen Melsungen und Rimpar ein ganz besonderes. Linksaußen Fin Backs steht bei der Melsunger Turngemeinde unter Vertrag, lief in dieser Saison jedoch für die Wölfe auf. Wie es in der kommenden Runde aussieht, ist noch nicht abschließend geklärt. Insofern steht der Jungnationalspieler, der sich ab nächster Woche mit der U-21-Auswahl auf die WM im Juli in Spanien vorbereitet, derzeit zwischen den Stühlen.
Vierer-Turniere mit 64 Teams
Der DHB-Pokalauftakt findet erneut im Rahmen von Vierer-Turnieren mit insgesamt 64 Klubs über die gesamte Republik verteilt statt. Im anderen Duell der Rimparer Gruppe trifft der Bundesliga-Absteiger SG BBM Bietigheim auf den Drittligisten HSG Rodgau Nieder-Roden. Die Vergleiche steigen am 17./18. August und damit eine Woche vor dem Saisonauftakt statt.
Wo das Turnier stattfindet, steht noch nicht fest. Der Modus hingegen schon: Die beiden Gewinner vom Samstag treffen am Sonntag aufeinander. Nur der Sieger qualifiziert sich für das DHB-Pokal-Achtelfinale, das Anfang Oktober stattfindet. In der vergangenen Saison haben es die Rimparer als einziger Zweitligist erstmals dorthin geschafft – und sind im innerfränkischen Duell gegen den HC Erlangen ausgeschieden. Diesmal könnte sie es bereits in der ersten Runde erwischen. Ex-Nationaltorwart Andreas Thiel, der die Auslosung als DHB-Justiziar begleitete, äußerte sich wie folgt: „Melsungen sollte sich durchsetzen, obwohl die Wölfe als unangenehm zu spielende Mannschaft gelten.“
Zweitliga-Absteiger TV Großwallstadt trifft in seiner ersten Partie auf Drittligist Longericher SC, im Parallelspiel des Viererturniers treffen die Erstligisten Balingen-Weilstetten und Wetzlar aufeinander.