HANDBALL: ZWEITE BUNDESLIGA MÄNNER
Handball, der berührt und begeistert hat
Die besten und auch die bittersten Geschichten schreibt das Leben selbst. Das ist im Sport nicht anders. In der am Samstag zu Ende gegangenen Saison in der Zweiten Liga haben die Handballer der DJK Rimpar Wölfe eine einzigartige Geschichte geschrieben. Einzigartig im Spitzensport der Region und im deutschen Handball. Das glückliche Ende, das sie verdient gehabt hätte, blieb ihr versagt.
Für uns Journalisten lebt eine glaubwürdige Geschichte von drei Ts: Teddy, Tod und Teufel. Der Teddy steht für das Gute, der Tod für das Schicksal und der Teufel für das Negative. In der Geschichte vom so knapp verpassten Bundesliga-Aufstieg der Rimparer Wölfe vereinen sich diese Ambivalenzen zu einer traurig-tragischen Sportstory.
Sie erzählt von einer goldenen Generation aus fünf Eigengewächsen – teils Kumpels seit Kindertagen, die eine unglaubliche Entwicklung zusammen erlebt haben; von zwei einheimischen Trainern – beide aus Rimpar und früher selbst viele Jahre für ihren Heimatverein aktiv; von einer fränkischen Zwei-Drittel-Mehrheit im Kader – und einer absoluten an Feierabendprofis; von einer rührigen Mannschaft um die Mannschaft - und von einer 8000-Seelen-Hochburg an Handballverrückten. Es ist die Geschichte von Gefährten im Geiste und über Generationen hinweg, die mit wenig Geld, aber viel Leidenschaft die Liga aufmischten. Die neun Monate lang gemeinsam einen Traum träumten, den sie vor zehn Jahren, als das Herz der Mannschaft um Kapitän Stefan Schmitt noch in der Landesliga schlug, nicht einmal zu träumen gewagt hatten. Mehr Teddy geht nicht.
37 Spieltage lang spielten die Wölfe um den Aufstieg mit. 37 Spieltage lang war ihnen auch das Schicksal wohlgesonnen. Selbst als sie in der entscheidenden Saisonphase vermeidbare Niederlagen kassierten - wie gegen Essen oder in Konstanz, selbst als sie Punkte verloren, die sie auch hätten gewinnen können - wie in den Spitzenheimspielen gegen Lübbecke und Bietigheim, wollte es das Schicksal so, dass regelmäßig und überraschend auch die Konkurrenz patzte. Es ist müßig, darüber zu spekulieren, ob die Rimparer ihren Traum schon vor diesem letzten Samstag in Lübeck verspielt haben. Tatsache war, dass das Team von Trainer Matthias Obinger es im Herzschlagfinale gegen den VfL Bad Schwartau in den eigenen Händen hatte, eine in dieser Konstellation wohl einmalige Chance zu nutzen. Doch am 38. und letzten Spieltag, dann, als es drauf ankam, im Spiel ihres Lebens, lähmte ihr Traum sie statt sie zu beflügeln. Und so war es der Druck, dieser Teufel im Sport, der ihn letztlich zerstörte.
Dennoch hat den Rimparer Wölfen der Handball in der Region zu verdanken, was ihm zwischen den Schwergewichten im hiesigen Spitzensport, den Würzburger Kickers und s.Oliver Würzburg, nicht viele zugetraut hatten: Mit seiner ehrlichen Geschichte, die jeder ausgedachten, aufgebauschten PR-Story trotzt, hat er berührt und begeistert und mitgerissen - und am Ende fast 3000 Menschen zum Zuschauen gelockt. Weil er etwas erzählt hat über Motivation und Willen. Über Teamgeist und Zusammenhalt. Über Herzblut und Hingabe. Über Identifikation mit der Heimat und Herkunft als Antrieb. Über Vertrauen auf Freundschaft und die Kraft von Träumen. Und ganz am Ende leider auch über die Angst zu scheitern.
Dank dieser Emotionen lebt die Rimparer Sportgeschichte, die das Leben schreibt, auch in der nächsten Saison weiter. Wenn auch (noch) nicht in der stärksten Handball-Liga der Welt.
Für uns Journalisten lebt eine glaubwürdige Geschichte von drei Ts: Teddy, Tod und Teufel. Der Teddy steht für das Gute, der Tod für das Schicksal und der Teufel für das Negative. In der Geschichte vom so knapp verpassten Bundesliga-Aufstieg der Rimparer Wölfe vereinen sich diese Ambivalenzen zu einer traurig-tragischen Sportstory.
Sie erzählt von einer goldenen Generation aus fünf Eigengewächsen – teils Kumpels seit Kindertagen, die eine unglaubliche Entwicklung zusammen erlebt haben; von zwei einheimischen Trainern – beide aus Rimpar und früher selbst viele Jahre für ihren Heimatverein aktiv; von einer fränkischen Zwei-Drittel-Mehrheit im Kader – und einer absoluten an Feierabendprofis; von einer rührigen Mannschaft um die Mannschaft - und von einer 8000-Seelen-Hochburg an Handballverrückten. Es ist die Geschichte von Gefährten im Geiste und über Generationen hinweg, die mit wenig Geld, aber viel Leidenschaft die Liga aufmischten. Die neun Monate lang gemeinsam einen Traum träumten, den sie vor zehn Jahren, als das Herz der Mannschaft um Kapitän Stefan Schmitt noch in der Landesliga schlug, nicht einmal zu träumen gewagt hatten. Mehr Teddy geht nicht.
37 Spieltage lang spielten die Wölfe um den Aufstieg mit. 37 Spieltage lang war ihnen auch das Schicksal wohlgesonnen. Selbst als sie in der entscheidenden Saisonphase vermeidbare Niederlagen kassierten - wie gegen Essen oder in Konstanz, selbst als sie Punkte verloren, die sie auch hätten gewinnen können - wie in den Spitzenheimspielen gegen Lübbecke und Bietigheim, wollte es das Schicksal so, dass regelmäßig und überraschend auch die Konkurrenz patzte. Es ist müßig, darüber zu spekulieren, ob die Rimparer ihren Traum schon vor diesem letzten Samstag in Lübeck verspielt haben. Tatsache war, dass das Team von Trainer Matthias Obinger es im Herzschlagfinale gegen den VfL Bad Schwartau in den eigenen Händen hatte, eine in dieser Konstellation wohl einmalige Chance zu nutzen. Doch am 38. und letzten Spieltag, dann, als es drauf ankam, im Spiel ihres Lebens, lähmte ihr Traum sie statt sie zu beflügeln. Und so war es der Druck, dieser Teufel im Sport, der ihn letztlich zerstörte.
Dennoch hat den Rimparer Wölfen der Handball in der Region zu verdanken, was ihm zwischen den Schwergewichten im hiesigen Spitzensport, den Würzburger Kickers und s.Oliver Würzburg, nicht viele zugetraut hatten: Mit seiner ehrlichen Geschichte, die jeder ausgedachten, aufgebauschten PR-Story trotzt, hat er berührt und begeistert und mitgerissen - und am Ende fast 3000 Menschen zum Zuschauen gelockt. Weil er etwas erzählt hat über Motivation und Willen. Über Teamgeist und Zusammenhalt. Über Herzblut und Hingabe. Über Identifikation mit der Heimat und Herkunft als Antrieb. Über Vertrauen auf Freundschaft und die Kraft von Träumen. Und ganz am Ende leider auch über die Angst zu scheitern.
Dank dieser Emotionen lebt die Rimparer Sportgeschichte, die das Leben schreibt, auch in der nächsten Saison weiter. Wenn auch (noch) nicht in der stärksten Handball-Liga der Welt.
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