Handball
Bayernliga Frauen HSV Bergtheim – HG Mintraching/Neutraubling (Sonntag, 16 Uhr, Willi-Sauer-Halle)
Die Handball-Bayernliga der Frauen ist in dieser Saison vom Mittelfeld bis in die untere Tabellenregion richtig eng. Platz fünf und den Vorletzten trennen lediglich sieben Punkte. Mittendrin tummelt sich der HSV Bergtheim (8./15:19), der mit einem Heimsieg gegen Mintraching/Neutraubling (6./17:17) viel Boden gutmachen könnte. In der Vorrunde mussten die Bergtheimerinnen gegen den Aufsteiger allerdings mit 26:30 klein beigeben. „Ich erwarte von meinem Team, dass es sich konsequent an die Anweisungen hält und Disziplin zeigt“, äußert sich HSV-Trainer Moritz Kreisel für seine Verhältnisse ungewohnt öffentlich fordernd. Zuletzt sei häufig zu schnell und unvorbereitet abgeschlossen worden. „Es braucht eine gute Mischung aus Geduld und Konsequenz“, so Kreisel weiter. Der Kader ist voraussichtlich komplett. Nur hinter dem Einsatz der eventuell beruflich verhinderten Rückraumspielerin Carina Halbig steht noch ein kleines Fragezeichen.
Bayernliga Männer SG DJK Rimpar II – TSV Rothenburg (Samstag, 20 Uhr, Dreifachsporthalle)
Wenn das Spitzenteam aus Rimpar (3./24:12) auf das Kellerkind TSV Rothenburg (12./11:25) trifft, stehen sich auch zwei der drei zur Zeit erfolgreichsten Werfer der Bayernliga gegenüber. Das junge DJK-Talent Felix Karle, das Anfang der Woche erstmals in die deutsche U-19-Nationalmannschaft berufen worden ist (wir berichteten), erzielte in den bisherigen 18 Spielen 107 Treffer. Ivan Skaramuca, ein Kroate in Rothenburger Diensten, bringt es auf genau 100 Tore in 17 Partien. Es könnte durchaus auch von der Tagesform der beiden Rückraumschützen abhängen, welche Mannschaft das Duell für sich entscheiden wird. Die Tauberstädter konnten zwar in der Rückrunde zu Hause schon den favorisierten Klubs aus Waldbüttelbrunn (24:23) und Friedberg (25:25) Punkte abnehmen. In der Fremde kassierte die Szücs-Sieben aber teils hohe Niederlagen. Die Zweitliga-Reserve hat dagegen ihre letzten sechs Heimspiele gewinnen können. Insofern liegt die Favoritenbürde eindeutig bei den Skrbic-Schützlingen.
HT München – DJK Waldbüttelbrunn (Samstag, 20 Uhr)
Nach zuletzt zwei Auswärtspleiten hintereinander wollen sich Waldbüttelbrunns Handballer (2./29:7) beim HT München (7./17:17) rehabilitieren. „Natürlich wollen wir diesen Negativtrend schnellstmöglich stoppen“, sagt DJK-Trainer Dusan Suchy vor der Aufgabe im Münchner Süden. Der gebürtige Slowake, der auch in der nächsten Saison bei den Sumpflern an der Seitenlinie stehen wird, erwartet einen körperlich starken und robusten Kontrahenten.
Obgleich der Fusionsklub aus Unterhaching und Taufkirchen vor der Faschingspause viele Ausfälle zu beklagen hatte, siegte er auswärts bei HaSpo Bayreuth. Aufseiten der Waldbüttelbrunner werden wohl Kapitän Manuel Feitz (Ellenbogenprobleme) und der grippegeschwächte Julian Stumpf ausfallen. Prominentester Akteur und bester Torschütze bei HT München ist der österreichische Nationalspieler Richard Woss, der im Sommer letzten Jahres vom Zweitligisten TUSEM Essen in die bayerische Landeshauptstadt gekommen ist.